Kapitel 57: Körperlichkeiten!

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"Phil.. es.. ich wusste nicht", versucht Michis unsichere Stimme zu mir vor zu dringen und sich zu entschuldigen. In Marks glatten Zügen zeichnet sich kein Anhaltspunkt ab, an dem ich sehen könnte ob er gerade genau das selbe spürt wie ich, denn seine Augen ruhen auf meinem Körper. "Mit Zunge", reißt mir seine melodische Stimme aufeinmal das Herz heraus und presst das letzte bisschen Gefühl, welches mich nur mit Mark verbindet aus diesem. In mir herscht Stille, als ich mich aus Marks eisklaren Blick löse und die weichen Wangen von Michael zwischen meine Hände lege. "Phil, du musst es nicht tun", sehen mich wieder seine großen dunklen Augen an, doch mein Körper ist taub, gefühlslos, einfach leer, als ich beginne seine schmalen Lippen mit meinen zu berühren. Das Dunkel der Iris von Michi verschließt sich vor mir, während er sich dem Kuss hingibt und seine Finger auf meinem Unterarm liegen. Das warmfeuchte Gefühl seiner Zunge trifft auf meine und ich vermisse so viel in diesem Kuss. Die Süße, die Dominanz und das Kribbeln, welches sich mit einem leichten knistern durch mich hindurch zieht, wenn Mark mich küsst. Dieser Kuss bedeutet mir nichts, ich spüre nur den leicht bitteren Alkoholgeschmack des Bieres und seine zitternde Lippe, als ich den Druck auf diese verringere. Wieder lehne ich meine Stirn an seine und sehe ihm in die Augen, als sich diese wieder öffnen und von dem leichten rot seiner Wangen unterstrichen werden. Es sind nur Körperlichkeiten, ohne Gefühl wird mir im selben Moment klar und ich beginne ihn wieder zu küssen und seinen Körper näher an meinen heran zu ziehen.

Immer wieder sucht meine Zunge die seine, während meine Finger über seine leichten Muskel den Arm nach unten zu seinem Handgelenk fährt. Bei dieser zärtlichen Berührung stellen sich die feinen Haare seines Oberarms auf und ich muss leicht lächeln, als ich mich mit seiner Hand berühre, die er schüchtern auf meiner Brust liegen lässt. "Alles ist Gut, fass mich an wo du willst", flüstere ich ihm mit leichten Bissen ins Ohr. Michi legt sein Gesicht an meine Brust und deutet mir mit einem zarten nicken, das er es verstanden hat, doch seine Hand löst sich nicht von der Stelle an der ich sie plaziert habe. Der junge Mann ist so zurückhaltend, dass es einen gewissen Reiz verleiht ihn zu erobern und seinen Körper zu besitzen zu wollen.

"Zuckerstück... alles", durchzieht mich eine Art Vorfreude auf das kommende, als Marks Worte unsere kurze zweisamkeit durchbrechen und ich über seine Bauchmuskulatur zu seinem Gürtel wandere. Anspannung und Scharm spiegeln sich in seiner Gestalt wieder, doch auch die Erregung zeichnet sich ab, während die Hose, samt Boxershorts den Weg zum Boden findet. Ein kleiner schwarzer Skorpion befindet sich, an der Position, an welcher eben noch der Bund der Shorts gesessen hat. Mein Daumen legt sich auf die Stelle des Stachels und er muss Lächeln, weil ich mir eine freche Bemerkung nicht unterdrücken kann. "Ganz schön harter Stachel sitzt da unten", sage ich zu dem nackten Mann vor mir mit dem Tattoo und führe seine Hände zu meiner Jeans. "Zieh mich aus", schmunzel ich ihn liebevoll an. Ich glaube Mark gefällt es, wenn Michi nicht nur passiv ist. Ich sehe dabei zu wie Michael mir die Hose aufknöpft und sie langsam über meinen Hintern rutschen lässt. Seine Hände sind feucht und aufgeregt, bei allem was er unter Marks Beobachtung macht. All seine Aufmerksamkeit gilt nur mir, doch ich reagiere auf die kleinste Bewegung von meinem Freund, um ihm jeden Wunsch zu erfüllen, so entgeht mir auch nicht als Mark beginnt sein Hemd aufzuknöpfen, um Stück für Stück mehr von seinem tadellosen Körper frei zugeben. Das geöffnete Hemd umspielt weiterhin die Schultern von meinem Engel, welcher mir mit einem zuckersüßen Lächeln daraufhin deutet, dass er jetzt mehr sehen möchte als dieses herum Geplänkel. "Hin knien", befiehlt er Michael sich vor ihn auf das Bett zu setzen, dabei rutscht Mark ebenfalls aus seiner engen Jeans die sein Glied bis eben noch verschlossen hat, heraus. "Phil...", trifft mich der Blick von Mark, welcher keine Widerrede zulassen würde und ich positioniere mich hinter dem noch jungfräulichen Hintern des Dunkelhaarigen, welcher jetzt vor meinem fast komplett nackten Freund kniet. Mark mit gespreizten Beinen und steifen Glied vor uns liegen zu sehen, lässt meinen Verstand wieder Bilder produzieren, welche in mir dieses Gefühl der Überlegenheit aufkochen lassen. Ich stecke mir Zeige- und Mittelfinger in den Mund und möchte mein versprechen wahr machen und den Tätowierten langsam Vordehnen, doch Marks lächeln wird breiter als seine Finger in das dunkle Haar greifen und zu sich runter ziehen. "Fick ihn einfach", zwingt meine Freund ihn in die Hundepostion und sein eigener Penis ist nur einige Zentimeter von dem Gesicht unseres Mittelstückes entfernt. Ich zögere kurz und bemerke wie sich der Griff von Michi in dem Laken verfestigt, doch er widerspricht nicht sondern verhaart in dieser Position. 'Ich mache es sanft', schallen mir meine eigenen Worte durch den Kopf, doch ich kann mich nicht dagegen stellen, kann ihn nicht einfach Vordehnen wie ich es versprochen habe, sonder spucke mir in die Hand und verteile den Speichel auf meinem Glied, welches ich sofort langsam in ihn gleiten lasse. Der Junge schreit nicht, er ist still, doch sein Körper zeigt mir welchen Schmerz er spürt, als er sein Gesicht auf der Matratze verbergen möchte. "Schneller", zieht Mark ihn wieder grob an seinen Haaren nach oben, um ihm in das bestimmt gerötete Gesicht sehen zu können, welches mir verborgen bleibt. Ich schiebe meine volle länge in den viel zu engen angespannten jungen Mann und bekomme ein schlechtes Gewissen, da ich mein versprechen nicht gehalten habe. Die ersten Male sind immer schmerzhaft, aber ich kenne das Gefühl von Zerrissenheit, welches er jetzt gerade spüren muss.

Es dauert ein paar wenige Stöße in denen ich an dem zarten Gesicht von Mark hängen geblieben bin und sein zufriedenens Lächeln in mir das ungute Gefühl des Mitgefühls für Michael vertreibt. Mein Freund achtet darauf das dieser den Blick nicht von ihm löst, in dem er seinen harten Griff beibehält. Ein "Augen auf!", lässt mich kurz in meiner Bewegung inne halten, als Mark sich zu Michis Gesicht beugt und seine Zunge zu seinem Ohr wandert, während er etwas in dieses flüstert, bevor er sich grinsend löst und Michi leicht nickt. "Fick ihn!", treffen mich die harten Worte erneut und ich stoße weiter in die vor mir liegende Enge, welche sich allerdings inzwischen etwas entspannt hat. Ich entlocke dem unter mir liegenden leise Geräusche der Lust, als dieser sich nun anscheinend an den Schmerz dieses erregenden Gefühles gewöhnt hat. Mit jedem Stoß wird das stöhnen lauter und ich schließe die Augen um mich auch von seiner Stimme mitreißen zu lassen. Mein gesamter Körper steht unter Anspannung und verlangt nach einem noch festeren und schnelleren Rhythmus, als meine Konzentration von dem plötzlichen abbrechen des Stöhnen gestört wird. Meine Aufmerksamkeit fällt wieder auf die Beiden vor mir liegenden, Marks pralles Glied versinkt immer wieder tief in dem Mund von Michael, welcher sich neben den schmalen Hüften von dem weißen Engel abstützt und ihn in sich gleiten lässt. Den Punkt ignorierend, an dem es für Michi unangenehm wird, stößt Mark seine gesamte Länge in seinen Rachen, das ein unangenehmes würgen nicht ausbleibt, dennoch setzt der Neueinsteiger die grobe Bewegung auch ohne Marks fordernden Griff weiter fort, sodass der Speichel ungehindert an dem Schaft meines Geliebten hinabläuft. Ich stelle mir vor wie ich es bin, der der Auslöser des Stöhnen von Mark ist und mein Glied, welches immer noch tief in dem Tätowierten versenkt ist, zuckt erregt bevor ich während meiner Stöße, auch in seinen Schritt greife. Trotz Marks Penis in seinem Mund enlocke ich dem Mitleren gurgelndes Stöhnen, welches mein Freund frei gibt, als er sich selbst aus ihm entzieht. Mark steht auf und lässt seine Zunge in meinen Mund wandern, doch diesmal setze ich nicht ab und bewege mich weiter in dem keuchenden Jungen, erst als Mark mich aus ihm löst, bevor mein Lustobjekt kommen kann, lasse ich von Michi ab. Die dunklen Augen beobachten uns, als Mark ihm befiehlt sich zu uns zu drehen und sich nun hinter mich stellt. Ich rutsche zwischen die Beine von Michael, welcher nun mir ins Gesicht sehen kann, als Mark mit mir das selbe macht, wie ich zuvor mit ihm. Das heiße Gefühl des angenehmen Schmerzes von Mark in mir, lässt mich ungeniert meinem gegenüber in das Gesicht stöhnen. Michael beginnt mich zu küssen und sein eigenes Glied in seiner Hand zu reiben, aus welchen erste Lusttropfen fließen. "Nimm mich Phil", bietet er sich mir wieder an und rutscht ganz unter mich. Um mir das erneute eindringen zu erleichtern, macht mein Freund eine kurze Pause im mir und ich dringe ohne zögern feste in den unter mir liegenden willigen Mann ein. Dieses Gefühl, der vollkommenen Ausgefülltheit, mit Mark in mir und Michael unter mir, versetzt meinem Körper mit wenigen Stößen meines Geliebten, die ich an den Fremden weiter gebe, den Rest und ich komme als erstes. Mein Glied ist noch in ihm, als Mark mich weiter nimmt und ich auch Michaels Penis mit meiner Hand umschließe um ihm die Erlösung zu schenken. Einige Sekunden später spritzt mir der verschwitze Körper entgegen und Mark löst sich aus mir um mit wenigen Handgriffen in mein Gesicht zu ejakulieren. "Mund auf", tue ich was der Hellhaarige sagt und nehme sein Sperma in mir auf, als die warme weiße Flüssigkeit meine Lippen benetzt. Er sieht Michale kurz an, welcher sofort versteht und mir über die Lippen leckt und den nussigen Geschmack in mir verteilt.

Völlig ausgelaugt falle ich mit Michi und Mark zurück in das eingesaute Bett. Den Dunkelhaarigen nackten Mann feste im Arm schlafe ich sofort ein, während Mark erstmal in der Dusche verschwindet.

Doch...keine Liebe? Boy x Boy, boyxboy, yaoi, boysloveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt