Kapitel 36: Musterbetten!

953 77 19
                                    

Die Polizei meinte zwar sie hätten alles wieder gereinigt, aber als ich nach unserem Einbruch das erste Mal wieder vor unserer Wohnung parke, habe ich trotzdem ein mulmiges Gefühl im Magen. Ich beneide Mark, ihm macht so etwas nichts, während ich mir jetzt denke, dass wir doch einen Wachhund hätten aussuchen sollen. Mein Freund geht geradewegs auf die Tür zu und schließt auf, im selben Moment bemerke ich bereits wie meine Hände vor Aufregung was uns dahinter erwarten könnte zu schwitzen beginnen. Die Tür öffnet sich und in meinem Wohnzimmer ist es leer, aber ordentlich. Sie haben das Haus entrümpelt und zerstörte Dinge wie meinen Glastisch und kaputte Kissen, in einen Container im Garten weg geworfen oder als Beweise verwahrt.

"Wir müssen wohl ein paar Möbel kaufen gehen...", stelle ich fest und meine Anspannung beginnt sich zu lösen. Mark lächelt mich zauberhaft an und flötet grinsend: "Du.."
"Ach komm Mark! Du wohnst doch eh schon hier, also kannst du auch mit kommen!", ich ziehe ihn zu mir und grinse ihn frech an. "Was bietest du mir?", entgegnet er und manchmal glaube ich das seine roten Augen kurz in Flammen aufgehen, wenn er sich herausgefordert fühlt. "Die Nacht deines Lebens!", sage ich selbstbewusst und vergrabe mich an seinem zarten Hals, um meine Zähne sanft an ihm knabbern zu lassen. "Dafür, bist du noch nicht bereit, aber...", er drückt mich mit festem Griff an die Tür und seine Züge verraten mir das ihn meine Aussage erheitert hat: "...ich werde dich heute nehmen... Wann, und wo ich will!"

Meine Ohren werden heiß und meine Brust droht wieder zu zerspringen, als er mir diesen Deal vorschlägt. "Nicht bereit? Natürlich schaffe ich es!", ich weiß selbst nicht genau wieso, aber jetzt fühle ich mich herausgefordert. "Beides!", antworte ich frech und ziehe seine zarten Lippen etwas grob zu mir, in dem ich meine Hand in seinen Nacken lege. "Dann streng dich aber an!", erwidert Mark flüsternd, aber ich bekomme dennoch eine Gänsehaut bei seinem festen Ton. Ich liebe ihn und seine erregende Art. Zufrieden schmunzel ich, als Mark schon wieder Richtung Tür geht. "Wollen wir uns nicht erst mal zuende um sehen?", sage ich diesmal triumphierend und mein Freund antwortet wie so oft nur mit seinem wunderschönem Körper, in dem er das Haus ohne weitere Worte verlässt. "Dieser Kerl..", kopfschüttelnd mit einem Lächeln auf den Lippen gehe ich ihm hinterher.

Mit breiten Grinsen schiebe ich den flachen Möbeleinkaufswagen, auf dem Mark im Schneidersitz platziert ist, in das schwedische Möbelhaus. Der Gedanke, dass Mark die Erlaubnis hat mich überall nehmen zu dürfen, vernebelt mir angenehm die Sicht. In allen Ecken und Kanten sehe ich potenzielle Verstecke für ein schnelles 'Stell dich ein' und ich merke wie erregt ich durch den Laden schlendere. Meine Gedanken lassen kaum Platz für etwas anderes, geschweige denn kann ich mich auch nur sehr schwer auf das Aussuchen der Möbel konzentieren. In wirklich jeder Couch, Toilette, Probematratze sehe ich mich eng umschlungen mit Mark in den Armen.

"Die Möbel sind wohl ziemlich geil!", höre ich dann die freche Stimme von Mark welcher sich auf dem Wagen in meine Richtung gedreht hat und somit in Augenhöhe meines Schrittes ist. "Mark, ich bitte dich! Es ist unangenehm genug, mach die Leute nicht noch darauf aufmerksam!", zische ich leise und beuge mich ihm entgegen. Er nutzt die Gelegenheit und schlingt seine weichen Arme sofort um mich und leckt mir mit seiner Zungenspitze über die Ohrmuschel. Ein leises Stöhnen entfährt meinen offenen Lippen und in meiner Hose zuckt es kurz. "Mark..", hauche ich kaum hörbar und vergesse für den Bruchteil einer Sekunde, dass wir noch mitten im Gang stehen. "Was ist, wenn ich jetzt will das du dich ausziehst?", die sanfte Vibration seiner Stimme in meinem Gehör, lässt meine Haare sich aufstellen und ein bitzelnder Schauer löst sich von seiner Berührung und zieht sich bis in die Fingerspitzen. Ich schlucke, doch mein Hals bleibt trocken unfähig etwas zu erwidern.

"Schieb weiter!", singt er dann fast und lehnt sich mit seiner Schulter an meine Beine. Das ist doch Absicht! Ihm reicht die leichte Beule in meiner Hose wohl noch nicht. Er sucht einen Glastisch aus und noch einige andere Kleinigkeiten. Ich kann mich kaum auf das Aussuchen konzentrieren, überlasse das meiste Mark und gerade als ich beginne nicht mehr in allem eine erotische Spielweise zu sehen und mich ein wenig auf die Möbel selbst konzentrieren kann, drückt Mark mich auf eins der Probeschlafzimmer und küsst mich stürmisch. Mein Puls rast sofort wieder und meine Hände wandern über seinen Rücken. Hier? Mitten in einem der Showschlafzimmern? Wenn jetzt jemand kommt und sich die Betten ansehen will, sieht er sie gleich in Aktion...

Meine Haut fängt Feuer, als er mit seinen Fingern unter mein Shirt gleitet und auf meinem Schoß leichte kreisende Bewegungen macht. Meine Gedanken sind bei den Schritten und Stimmen, welche gerade näher kommen und Panik vor dem Erwischt werden steigt in mir auf. "Mark da kommt jemand", keuche ich trotz der Anspannung erregt unter seiner Berührung. "Wann und wo ich will", flüstert er und kneift mir leicht schmerzvoll in die Brustwarze, bevor seine Zunge in meinen Mund wandert und das nächste Stöhnen in den Kuss untergeht. Mein Glied reibt durch die Hose an seinem Hintern und kalter Schweiß steht mir auf der Stirn, als das Gespräch der Leute bereits zu verstehen ist. Ich will aufstehen, mich von Mark lösen, doch er drückt mich zurück in die Zierkissen. "Ein paar Zuschauer sind doch nicht schlecht", grinst er mir mit seinen leuchtenden roten Augen entgegen, während er meinen Knopf öffnet. Mein Herz rast und mein panischer schwitziger Körper ergibt sich Mark und ich schließe die Augen. Jetzt werden wir gleich erwischt, ist der einzige Gedanke der sich gerade in meinen Kopf hämmert!

Doch...keine Liebe? Boy x Boy, boyxboy, yaoi, boysloveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt