Marks Lippen verziehen sich zu einem Lächeln und ich weiß dass er nun mit ihm gehen wird, als diese halbe Person von Mann sich wieder an seine Seite stellt. Wie das letzte mal projiziert sich mein Hass ausschließlich auf meinen Rivalen, welchen ich diesmal selbst bestimmt habe. Ich habe eigenhändig meinen Untergang ausgesucht und ihm das hübsche Gesicht gegeben, dass sich hinter der Brille versteckt.
Als ich erwarte das Mark sich an ihn hängt und aus dem Restaurant verschwindet, winkt er mich mit dem Zeigefinger vor seinem Gesicht zu sich. Mit weichen Knien und die Tränen möglichst zurückdrängend stelle ich mich vor Mark und den Kellner, welcher mich mit roten Wangen betrachtet. "Deine Wohnung", sagt mein Freund im gleichgültigen Ton zu dem Kellner auf dessen Namensschild Oliver Zimmer steht. Schüchtern nickt Oliver und hält uns die Tür auf. Noch immer passen die ganzen Eindrücke in meinem Kopf nicht zusammen, doch ich versuche mich zu beherrschen und Mark nicht nach seinem Vorhaben zu fragen. Vielmehr ist es Oliver, welcher nach einigen Minuten unser Schweigen druchbricht und leise ein: "ich hab das noch nie gemacht", von sich gibt. Dich von zwei völlig fremden Typen abschleppen lassen? Glaub mir diese Situation ist für mich auch neu... Vorallem weiß ich immer noch nicht genau was meine Rolle in dieser Verbindung sein soll... Bis es mir plötzlich wie Schuppen von den Augen fällt. 'Du möchtest ficken, und ich will das du jemanden nimmst', rufe ich mir Marks Worte wieder ins Gedächtnis und aufeinmal wird mir einiges klar.
Während ich bei diesen Worten an niemand anderen als an meinen Freund gedacht habe, meinte er wohl jemand anderen. "Mark..", sage ich leise und lasse mich zurück fallen. Nach einigen Metern drehen sich die beiden um und Oliver fragt in seiner naiven Art: "will er doch nicht mehr?" Mark lächelt, doch seine Augen sehen mich kalt und fordernd an: "doch, er will!", sind die Worte, welche seinem Ausdruck noch nachdruck verleihen. Nein, ich wollte niemand anderen Berühren als meinen Freund, wie kam er darauf, das ich das will? Ich bin glücklich mit Mark, ich liebe seine starke Art und der Sex ist auch mehr als befriedigend, warum sollte ich also das Bedürfnis haben mit jemand anderem zu schlafen? Das ich gerne mal der wäre der ihn nimmt wäre eine Option, aber kein muss, denn mittlerweile verlangt mein Körper schon nach ihm, wenn wir miteinander schlafen. Nach dem Schmerz, wenn er unsanft in mich eindringt und dem Gefühl ihm völlig zu gehören, ihm ausgeliefert zu sein.
Mark geht auf mich zu und legt seine Hand in meinen Nacken um mich zu sich zu ziehen. Seine Lippen pressen sich auf meine und die unangenehme verkampfung in meinem Körper löst sich langsam und ich werde lockerer. "Ich möchte nur mit dir schlafen..", flüstere ich leise an seine warmen Lippen, als er einen Spalt zwischen ihnen entstehen lässt. "Phil..", haucht er mir entgegen und ich bekomme bei diesem Ton eine Gänsehaut, seine Stirn liegt an meiner und er sieht mir in die Augen. "Ich will das du es tust!"
"Wa-rum?", bringe ich stockend hervor, was hat er den davon? "Ich will das du ihn richtig hart nimmst!", wispert er mir ins Ohr, was mir einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Seine Zunge die über meinen Hals zu meinem Schlüsselbein gleitet gibt mir den Rest. "O-Okay... für dich!", keuche ich erregt durch seine Nähe in die Abenddämmerung.
Mark löst sich von mir und gemeinsam gehen wir zu dem jungen Kellner. "Phil?", sagt Mark mich ansehend und ich weiß was er hören möchte. "Doch ich will", sage ich vorsichtig zu Oliver, welcher nur verlegen seine Brille nach oben schiebt und uns dann einige Augenblicke später schon in seine Wohnung führt.
Ich spüre wie ich immer nervöser werde. Die Angst Mark zu enttäuschen steigt in mir auf und ich stehe etwas überfordert und streif in der kleinen Wohnung von dem Kellner. "Möchtet ihr was trinken?", fragt der Kellner mindestens genauso überfordert wie ich und ich nicke nur dankend. Der einzige der kein Problem mit der Situation hat ist Mark. Er sieht wie immer so aus, als wäre es seine Wohnung und dies eine ganz alltägliche Situation, den er setzt sich wie so oft bei uns Zuhause auf den Tisch und winkelt ein Bein an um sich selbst zu umarmen, als Oliver uns die Getränke überreicht. "Also.. soll ich irgendwie Musik an machen oder so was?", beginnt er und klammert sich an sein Glas. Ich stehe immer noch regungslos an der Tür. "Musik?", Frage ich leise, vielleicht keine schlechte Idee.. "was hast du denn da?", frage ich interessiert. "Naja also ich hab einige Kuschelsongs, aber auch Rock", er deutet auf seine CDs und ich stelle mich neben ihn um seine Sammlung zu bedrachten. "Die Band is eigentlich ganz geil!", ich zeige auf eine CD auf welcher fünf Jungs abgebildet sind. "Simple Plan.. die sind wirklich geil, für jede Stimmung was dabei!", lacht er und zieht die Hülle raus. Der junge Mann neben mir scheint wohl ganz nett zu sein, stelle ich, dem Schicksal dankend fest und ich bemerke wie mir eine Last von den Schultern fällt.
"Das reicht jetzt!", sagt Mark welcher uns eine Zeit lang beobachtet hat und unterbricht unser Gespräch über Musik. "Du, hinlegen, wir fangen an!", er deutet auf Oliver welcher die CD zurück stellt und tut was er sagt.
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Doch...keine Liebe? Boy x Boy, boyxboy, yaoi, boyslove
Romance"Doch er, war so unerreichbar wie die Sterne selbst" Phil hat es nicht immer leicht, aber als Mark in sein Leben tritt verändert sich einfach alles. Die Zuneigung zu diesem Mann wächst ins unermessliche. Kann diese Liebe ewig bestehen, oder findet P...