Mein Weg hat mich in eine Gegend geführt, in der ich schon einige Jahre nicht mehr gewesen bin. Die Gasse ist eher verschmutzt und ruter gekommen und an den Hauswänden hängt bereits der ein oder andere Besoffene und lässt sich seine Ersparnise noch mal durch den Kopf gehen. Jeden Schritt den man der lauten Musik näher kommt, tritt man breits die leeren Bierflaschen und Dosen über den leicht feuchten Asfalt. Ein Pulk mit gut gelaunten Menschen steht rauchend, alle mit alkoholischen Getränken in der Hand mitten vor dem Eingang und lässt unter der schlechten Beleuchtung eine eigenständige stinkende Nebelwolke entstehen, welche das Licht im Rauch bricht und die sowieso schon nicht unbedingt schöne Gegend noch einladender gestaltet. Ich weiß noch bei meinem letzten Besuch dieses Clubs erging es mir ähnlich, mein damals bester Freund schleppte mich hier her und redete immer nur von der Party des Jahres, doch eigentlich gibt es hier nur drei Dinge die jeder der Freiwillig in dieser Bar ist möchte, Alkohol, Drogen und Sex!
Ich krame mein Portmonee aus meiner Hosentasche, während der breite Türsteher am Eingang nachsieht, ob ich irgendwelche Dorgen oder Getränke mit in den Club schleusen möchte. Nach kurzer Kontrolle werde ich weiter geschickt und schon an der Kasse ist die Musik bereits so laut, dass man sich kaum verständigen kann. Ohne Worte reiche ich ihr den Betrag und erhalte einen Stempel, als Zeichen das ich bezahlt habe und einen roten Getränkechip der dafür Sorgen soll, dass ich mindestens ein Glas bestelle. Im Vergleich zu der Bar von Pascal ist das hier einfach nur eine billige, aber gut besuchte Absteige in der weder das Klima, noch die Musik in irgendeiner Weise gut ist, doch das ist mir heute Abend egal! Ich weiß was ich will und werde es bekommen, da sind mir die Mittel ziemlich gleichgültig. Eine Treppe führt nach oben, über die man kaum laufen kann, weil einfach alles durch die verschütteten Alkopops klebt und voll mit Menschen ist. Die Garderobe nutze ich nicht, da ich nicht vorhabe lange zu bleiben.
Ich tausche den Chip gegen ein Bier ein und suche mit den Augen die Massen von verschwitzten Tanzenden ab, nach einer Person die mir zusagen würde. Halb nackte Frauen, welche T-Shirts tragen die nur gerade so ihre Brüste verdecken, sind nicht die Seltenheit. Willig schmiegen sie sich an ihre Partner, fehlt nur, dass sie es mitten auf der Tanzfläche treiben. Ich weiß nicht ob ich jetzt wirklich hundertprozent Schwul bin, aber diese Art von Frau spricht mich gerade nicht im geringsten an. An die Bar gelehnt nippe ich an meiner Flasche und lasse den Blick weiter schweifen, weg von den nuttigen Tussen, zurück zu den jungen Männern, aber auch hier gefällt mir im ersten Moment keiner wirklich gut. Zu muskulös, zu groß, zu klein, bin ich mit der Auswahl in diesem Club mehr als unzufrieden. Eine nicht ganz so nackte brünette Frau versucht mich anzusprechen, doch durch die viel zu laute schlechte Musik, ist jegliche Art von Kommunikation auf ein Minimum zu begrenzen. Sie tanzt mich an und versucht mich mit ihren Reizen zu überzeugen, doch auch sie spricht mich nicht wirklich an. Ohne auf ihre Gefühle zu achten sehe ich mich wieder in der Menge um und lasse das Girl links liegen. Ich stelle die Flasche einfach zurück auf den Tresen, als ich endlich etwas nach meinen Vorlieben gefunden habe.
Etwas abseits sitzt eine kleine gemischte Gruppe und hält sich aus dem wilden treiben auf der Tanzfläche raus. Unter ihnen sitzt ein junger Mann, mit blonden Haaren und schmaler Statur. Gerade geht es mit nur um das rein Optische, seine zurückhaltende Haltung, dem leicht verschämten Lächeln neben den geröteten Wangen. Genau ihn werde ich jetzt als mein Spielobjekt für diese Nacht benutzen und keinen anderen.
Ich stoße mich von der Bar ab, an der immer noch die von mir zurückgewiesen Frau steht und beleidigt sich selbst etwas zu trinken bestellt. Ohne Umwege steuere ich auf die kleine Gruppe Freunde zu und setze mich zu meiner Zielperson an den Rand. Ein verwirrter schüchterner Blick liegt auf mir, als ich ihn ohne zögern an mich ziehe und ihm sofort meine Zunge in den alkoholisierten Mundraum schiebe. Er hat wohl schon mehr als eins, zwei Bier hinter sich, den es dauert einige Sekunden, bevor er überhaut zu realiseren scheint, dass ich ihn Küsse. Meine Hand wander zwischen seinen Beinen nach oben, als ich ihm gegen die Musik anschreiend ins Ohr rufe: "Wir gehen jetzt zu dir!" Etwas wacklig auf den Beinen steht er tatsächlich auf und führt mich an der Hand von dem Tisch und seinen Freunden weg, welche uns nur ganz kurz nach schauen, aber sich nicht weiter darum kümmern. Mit meinem Wagen in dem Chiara schon auf mich wartet fahren wir zu seiner kleinen Einzimmer Wohnung. Der Gegend nach scheint er ein Student zu sein, den bereits im Flur des Wohnheims drücke ich ihn an die kalte Wand und beginne ihn auszuziehen. "Da ist meins", keucht er auf eine Tür zeigend in meinen fordernden Kuss. Seine Hose spannt bereits den Jeansstoff auf, als wir es gerade noch in das speerlich eingerichtete Zimmer schaffen.
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Doch...keine Liebe? Boy x Boy, boyxboy, yaoi, boyslove
Romance"Doch er, war so unerreichbar wie die Sterne selbst" Phil hat es nicht immer leicht, aber als Mark in sein Leben tritt verändert sich einfach alles. Die Zuneigung zu diesem Mann wächst ins unermessliche. Kann diese Liebe ewig bestehen, oder findet P...