Marcus' Sicht:
Ich wachte auf. Ich war in einem weißen Zimmer und hatte keine Ahnung wo ich war. Verwirrt sah ich mich um. Aber hier war nur ein Bett, ein Tisch und ein Stuhl. Wahrscheinlich war ich also im Krankenhaus. Aber warum? Was war passiert, dass ich hier gelandet war? Die Tür ging auf und ein Junge kam rein.
Junge: Marcus du bist wach.
Verwirrt sah ich ihn an. Er redete ja offensichtlich mit mir aber ich hieß doch nicht Marcus. Oder etwa doch? Ja, wie hieß ich eigentlich, wer war ich überhaupt? Ich erinnerte mich an gar nichts mehr.
Junge: Alles gut?
Marcus: Wer bist du?
Der Junge sah mich traurig an.
Junge: Ich... warte ich hol einen Arzt.
Kurz darauf kam der Junge mit einem Arzt wieder, welcher mich untersuchte.
Arzt: Weißt du wie du heißt?
Marcus: Naja ich würde jetzt mal Marcus sagen, aber nur weil er das vorher zu mir gesagt hat.
Arzt: Okay, kannst du dich noch an irgendetwas erinnern, was vor dem Unfall passier ist?
Ich schüttelte den Kopf.
Arzt: Weißt du etwas über dich? Zum Beispiel wie alt du bist oder wer deine Eltern sind?
Wieder schüttelte ich den Kopf.
Arzt: Okay du scheinst eine Gehirnerschütterung zu haben.
Er wendete sich an den Jungen.
Arzt: Vielleicht zeigst du ihm ein paar alte Sachen, die für ihn eine Bedeutung hatten. Dann kann er sich vielleicht erinnern und erzähl ihm doch etwas über ihn, okay?
Der Junge nickte und der Arzt verließ das Zimmer.
Junge: Ich heiße Lucas und ja dein Name ist Marcus.
Lucas erzählte mir viel über mich, ich erfuhr zum Beispiel dass ich gerade 16 geworden war und er erzählte mir, dass wir zusammen sind. Ich fühlte mich schlecht, ich wollte mir gar nicht vorstellen, wie sich das anfühlt, wenn dein eigener Freund dich nicht erkennt.
Lucas: Du warst vor ein paar Tage bei mir. Wir haben einen Film geschaut und dann hat deine Mutter angerufen. Sie wollte, dass du heim kommst. Es war aber schon dunkel. Deswegen fragte ich dich, ob ich dich bringen soll, aber du wolltest lieber alleine gehen. Ich hab nur einen Schlag gehört und bin wieder rausgerannt. Du lagst auf der Straße aber der Autofahrer ist einfach weggefahren. Ich hab so eine verdammte Angst um dich gehabt.
Er weinte und das tat mir so leid, dass ich ihn zu mir auf das Bett zog. E roch verdammt gut und war so hübsch. Als ich ihn fester umarmte musste er anfangen zu lachen.
Lucas: Das hast du sonst auch immer gemacht. Immer wenn es mir nich gut ging hast du mich umarmt und dann nochmal fester.
Ich musste auch lachen, aber ich war müde und gähnte dann.
Lucas: Du solltest schlafen.
Marcus: Bleibst du hier?
Er nickte.
Lucas: Deine Eltern kommen bestimmt auch bald und dein Bruder.
Marcus: Bruder?
Lucas: Ja, du hast einen Zwilling, aber das siehst du dann schon.
Ich nickte und legte mich hin. Lucas umarmte mich und kurz darauf schief ich ein. In meinem Traum tauchten lauter Erinnerungsfetzten der letzten Jahre auf. Ich als kleines Kind mit meinem Bruder und meinen Eltern. „Martinus", sagte ich als ich hochschreckte.
Lucas: Was ist los?
Marcus: Mein Bruder. Er heißt Martinus.
Lucas: Ja, du erinnerst dich?
Marcus: An ein paar Sachen schon. Ich hab gesehen wie wir uns kennengelernt haben.
Lucas: Wirklich?
Marcus: Ja, du bist neu in die Klasse gekommen und musstet dich zwischen Martinus und mich setzten. In der Pause bin ich dann zu dir, weil du alleine warst und dann haben wir uns nach der Schule getroffen.
Lucas: Ja stimmt.
Lächelte er mich an. Es klopfte an der Tür.
Eltern: Marcus.
Sagten sie erleichtert. Sie redeten eine Weile mit mir und als die Besuchszeit vorbei war mussten sie gehen. Lucas durfte bei mir bleiben, worüber ich echt froh war, denn ich wollte hier nicht allein bleiben. Mit der Zeit kamen meine ganzen Erinnerungen wieder, auch die von der Nacht des Unfalls. Lucas half mir viel wieder mit allem klarzukommen und der Typ welcher mich angefahren hatte wurde leider nicht gefunden. Die Polizei hatte keine Anhaltspunnkte, weshalb man den Typ nicht finden konnte. Aber das war mir egal, denn ich hatte Lucas und darüber war ich froh.
DU LIEST GERADE
Kurzgeschichten
FanfictionIch werde hier ein paar Kurzgeschichten veröffentlichen, damit ihr nicht immer ewig warten müsst bis ein neues Buch kommt. Aber wahrscheinlich werden hier auch nicht regelmäßig Kurzgeschichten kommen