Ich bin genug

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Marcus sah seinen Zwillingsbruder Martinus an und fragte: "Warum bist du Mamas Lieblingskind? Sie sagt, dass sie sich nicht um uns beide gleich kümmern kann. Aber du bist nur 15 Minuten jünger als ich. Das ergibt doch keinen Sinn."

Martinus zuckte mit den Schultern und sagte: "Keine Ahnung. Vielleicht mag sie mich mehr als dich."

Marcus fühlte sich verletzt und vernachlässigt. Er wusste, dass er in der Schule und zu Hause mehr leisten musste als Martinus, weil er der ältere Zwillingsbruder war. Aber er hatte gehofft, dass seine Eltern ihn genauso liebten wie Martinus.

Als er am nächsten Tag in die Schule kam, lachten die anderen Kinder über ihn. Marcus fühlte sich gedemütigt und fragte sich, warum er immer das Ziel von Hänseleien war.

Er fragte Martinus, ob er etwas falsch gemacht hatte. Martinus grinste und sagte: "Ich habe den anderen Kindern erzählt, dass Mama dich nicht so sehr mag wie mich. Das hat sie gestern Abend zu mir gesagt."

Marcus fühlte sich verraten und wütend. Er konnte nicht verstehen, warum Martinus ihn so grausam behandeln würde.

Er beschloss, mit seinen Eltern über das Gespräch zu sprechen. Vielleicht konnte er sie davon überzeugen, dass er genauso viel Liebe und Aufmerksamkeit verdiente wie Martinus.

Aber als er mit seiner Mutter sprach, erklärte sie ihm, dass sie sich nicht um beide gleich kümmern könne und dass Martinus ihr Lieblingskind sei.

Marcus war am Boden zerstört. Er fühlte sich allein und ungeliebt. Er wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Er beschloss, mit seinem Vertrauenslehrer zu sprechen. Der Lehrer hörte ihm aufmerksam zu und erklärte ihm, dass es normal sei, dass Eltern ihre Kinder unterschiedlich behandeln, auch wenn es nicht fair sei.

Er sagte Marcus, dass er lernen müsse, seine eigenen Stärken und Schwächen zu akzeptieren und sich nicht mit anderen zu vergleichen. Er ermutigte ihn, sich auf seine eigenen Interessen und Ziele zu konzentrieren und nicht darauf, was andere denken oder tun.

Marcus fühlte sich erleichtert, als er mit seinem Lehrer gesprochen hatte. Er wusste, dass er immer noch nicht die Liebe und Aufmerksamkeit bekommen würde, die er sich von seiner Mutter wünschte, aber er hatte gelernt, dass er selbst genug war und dass er sich nicht von anderen bestimmen lassen durfte.

Er beschloss, sich auf seine Hobbys und Freunde zu konzentrieren und nicht darauf, was seine Mutter oder Martinus von ihm dachten.

Mit der Zeit fühlte sich Marcus besser und selbstbewusster. Er wusste, dass er nicht perfekt war, aber er wusste auch, dass er genauso viel Liebe und Respekt verdiente wie jeder andere.

Es kann sein dass jetzt erstmal keine Kurzgeschichten kommen, da ich gerade einfach keine Ideen mehr habe und ich versuche mich wieder etwas auf die normalen Geschichten zu konzentrieren.

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