Marcus' Sicht:
Meine Eltern und ich hatten uns wieder gestritten. Ich saß im Park auf einer Bank und wollte einfach nur mal meine Ruhe, aber ein Fremder setzte sich zu mir. „Geht es dir gut?", fragte er mich. Ich nickte, aber er schien mir nicht zu glauben.Nachdem ich wirklich keine Lust mehr auf den Typ hatte, stand ich auf und wollte gehen. „Warte!", sagte er schnell und zog ein Bild aus seiner Jackentasche. Er gab es mir und ich sah es mir an. Auf dem Bild konnte man mich als kleines Kind sehen, vielleicht so 2 Jahre alt und einen anderen Jungen. Er sah etwas älter aus und mir etwas ähnlich.
„Woher hast du das und wer ist der andere Junge?", fragte ich. „Ich bin der andere Junge. Das Bild haben mir meine Adoptiveltern gegeben. Sie meinten, ich hätte zwei Brüder. Ihr seid Zwillinge. Du bist Marcus oder?", erklärte er. „Ja, aber ich hab keine Geschwister und ich bin auch nicht adoptiert.", antwortete ich jetzt verwirrt. „Vielleicht hat man es dir nur nicht erzählt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass du mein Bruder bist und dein Zwilling heißt Martinus."
„Wie hast du mich gefunden?" „Hat eine Weile gedauert. Ich habe viel im Internet recherchiert.", gab er als Antwort. Wir beschlossen uns morgen nochmal zu treffen und ich würde jetzt heim gehen, um mit meinen Eltern zu reden.
Daheim ging ich sofort ins Wohnzimmer. „Mum, Dad? Kann ich euch etwas fragen?" sie nickten. „Bin ich...adoptiert?", fragte ich sie. „Wie kommst du denn darauf?", fragte mich Dad entsetzt. „Wieso beantwortet ihr nicht einfach meine Frage?", gab ich motzend zurück. „Ja bist. Wir wollten es dir sagen, wenn du älter bist.", antwortete Mama mir.
„Wenn ich älter bin? Ich bin 16 Jahre alt, ich finde, ich bin alt genug um sowas zu wissen!", gab ich wütend als Antwort und ging in mein Zimmer. Als es spät war schlich ich mich aus dem Zimmer und ging auf den Dachboden. Mama hatte dort ein paar alte Sachen.
Ich fand eine Karton mit meinem Namen drauf. Vorsichtig machte ich ihn auf. Er war voller Bilder, Babyspielzeug und die Adoptionspapiere waren darin. Auf einem Bild war ich mit Martinus und unserem großen Bruder Lucas. Es war auch en Brief drinnen. Vorsichtig machte ich ihn auf und fing an zu lesen.
Lieber Marcus,
wir hoffen, du bist bei deinen Eltern gut aufgehoben und natürlich hoffen wir, dass du irgendwann deinen älteren Bruder Lucas und deinen Zwilling Martinus kennenlernen wirst. Es tut uns so unendlich leid, dass wir uns nicht genug um dich und deine Geschwister kümmern konnten. Wir lieben dich und hoffen es geht dir bei deinen Adoptiveltern besser als bei uns.
In Liebe deine leiblichen Eltern
Gerd-Anne und Kjell-ErikIn dem Karton waren lauter Papiere, unter anderem waren dort Papiere auf denen stand, warum wir unseren Eltern weggenommen wurde. Sie hatten sich nicht gut um uns gekümmert und das solange, bis das Jugendamt kam und uns mitnahm.
Als ich Lucas wieder traf brachte ich die Sache mit und zusammen machten wir uns auf die Suche nach Martinus. Meine Eltern waren kein Fan davon, dass ich Martinus finden wollte und viel Zeit mit Lucas verbrachte, aber sie verstanden es und akzeptierten es.
Nach langer Recherche fanden wir endlich eine Adresse, zu welcher wir dann fuhren und tatsächlich fanden wir dort Martinus. Martinus und ich verstanden uns super. Es war schön endlich das Gefühl zu haben komplett zu sein. Wir drei hatten wirklich eine tolle Zeit zusammen und ich bin froh, dass ich damals im Park nicht einfach vor Lucas weggelaufen bin.
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Kurzgeschichten
FanfictionIch werde hier ein paar Kurzgeschichten veröffentlichen, damit ihr nicht immer ewig warten müsst bis ein neues Buch kommt. Aber wahrscheinlich werden hier auch nicht regelmäßig Kurzgeschichten kommen