Kurzgeschichten

Beziehung?

Annes Sicht:
Zusammen mit Anna folgte ich dem Auto von Lucas. Er war der beste Freund von Marcus, aber er ist schon 18 und Marcus erst 16. Die beiden fuhren zum Flughafen und Lucas parkte sein Auto. Als die beiden vor dem Gebäude stehen blieben, schaute ich Anna irritiert an.

Marcus umarmte Lucas und dann küssten sie sich. Anna sah mich geschockt an. „Ich dachte die beiden seien nur Freunde?" „ Ja, dass dachte ich auch." Lucas verschwand im Flughafengebäude und Marcus lief zur nächsten Bushaltestelle. Ich schickte Anna ins Auto und ging zu Marcus.

„Hey, ich wollte mal mit dir reden.", sagte ich zu Marcus, welcher mich verwirrt ansah. „Mama, was machst du hier?" „Ich bin dir nach gegangen. Marcus ich habe gesehen, wie du Lucas geküsst hast.", sagte ich ihm die Wahrheit. „Ich kann dir das erklären." „Also läuft da etwas zwischen dir und Lucas?", fragte ich jetzt besorgt. „Ja.", gab Marcus leise von sich.

„Marcus, das geht nicht. Er ist doch schon volljährig und du bist erst 16 Jahre alt." „Aber Mum. Ich liebe Lucas und er mich. Bitte!" „Es geht nicht Marcus. Ich möchte, dass du die Beziehung beendest! Ende der Diskussion.", sagte ich ihm bestimmt. „Das kannst du nicht machen!", weinte er. Ich nahm ihn in den Arm.

„Es ist das Beste für dich.", sagte ich zu ihm, während ich ihn in den Arm nahm. „Das kannst du gar nicht wissen. Mum, Lucas bedeutet mir so viel, dass kannst du dir gar nicht vorstellen. Ich brauche ihn."

„Wir reden mit deinem Vater darüber.", sagte ich und strich ihm über den Rücken. Er wischte sich die Tränen weg und lächelte leicht. Wir standen auf und gingen zum Auto. Ich fuhr heim und verabschiedete Anna. Dann beschlossen Marcus und ich mit seinem Vater über die Beziehung zu reden.

„Dad, können wir kurz reden?", fragte Marcus seinen Vater. Sein Vater kam und setzte sich mit uns an den Tisch. „Was ist los?", fragte Kjell u d sah Marcus fragend an. Ich nickte Marcus zu, welcher mich unsicher ansah. „Ich muss dir etwas sagen."

Kjell sah Marcus erwartungsvoll an. „Du kennst doch Lucas.", fing Marcus vorsichtig an. Sein Vater nickte. „Dein bester Freund.", sagte Kjell. Marcus nickte und sagte dann: „Ja, aber Lucas und ich, wir...wir sind mehr als nur beste Freunde. Wir sind zusammen." Kjell sah mich geschockt an und dann wieder zu Marcus.

„Aber er ist doch schon 18? Du bist gerade mal 16. Das ist nicht in Ordnung.", antwortete sein Vater. „Dad bitte, er bedeutet mir wirklich viel.", versuchte Marcus ihn zu überzeugen. „Nein! Du weißt was meine Meinung zu Beziehungen zwischen Jungs ist, aber dass du dann auch noch erst 16 bist und er schon 18 ist nicht okay!"

Marcus sah ihn traurig an. „Bitte..." Sein Vater unterbrach ihn. „Nein! Du wirst diese Beziehung beenden und damit ist das Thema beendet! Geh in dein Zimmer!" Marcus sah uns noch einmal kurz an, bevor er nickte und in sein Zimmer ging.

Ich ging hoch zu Marcus seinem Zimmer. Dann klopfte ich vorsichtig und wollte die Tür öffnen doch er hatte abgeschlossen. „Marcus mach die Tür auf." Aber er antwortete nicht. „Marcus, mach bitte die Türe auf. Ich möchte mit dir reden.", versuchte ich es nochmal. „Schön für dich, ich aber nicht mit dir, also lass mich in Ruhe!", schrie er.

Seufzend ging ich wieder runter. „Denkst du nicht, wir waren etwas zu hart? Schließlich ist er unser Sohn und wir sollten ihn doch unterstützen.", fragte ich Kjell unsicher.

„Das heißt, du findest die Beziehung okay?", fragte er leicht gereizt. „Nein, aber vielleicht ist sie gar nicht so schlimm wie wir denken. Bis jetzt hat Lucas Marcus immer geholfen. Die beiden brauchen sich irgendwie.", versuchte ich es zu erklären.

Kjell seufzte und nickte. „Ja wahrscheinlich hast du recht. Ich rede mit ihm." Nachdem Kjell nach oben gegangen war, hörte ich, wie die beiden sprachen. Marcus war froh als sein Vater ihm sagte, dass er die Beziehung akzeptieren würde und ich war froh dass die beiden sich wieder verstanden und Marcus sich nicht mehr verstecken muss.