Kurzgeschichten

Warum?

Mays Sicht:
Vor ein paar Wochen hatte ich die Schule gewechselt. Ich versuchte Anschluss zu finden und verstand mich ziemlich gut mit Marcus. Wir hatten ziemlich viel Spaß zusammen. Doch von heut auf morgen fing Marcus an mich zu ignorieren. Er redete kein Wort mehr mit mir.

Ich wusste einfach nicht was los war und dachte ich hatte etwas falsch gemacht. Deshalb beschloss ich ihn darauf anzusprechen. „Marcus, sag mir doch bitte was los ist. Seit Tagen ignorierst du mich. Habe ich etwas falsch gemacht?"

Er sah mich an und ich merkte, er wollte reden, aber dann sagte er nur: „Es ist nichts. Du hast nichts falsch gemacht." Danach ging er einfach weg.

Ich beschloss also mit unseren Freunden zu reden, angefangen bei Martinus. Er ist schließlich Marcus sein Zwilling, dann sollte er doch wissen, was los ist.

„Hey Martinus, kann ich mal kurz mit dir reden?", fragte ich ihn. „Klar, was ist denn los?" „Weißt du was mit Marcus ist? Er ist seit ein paar Tagen so abweisend zu mir.", fragte ich ihn.

„Sorry, aber ich weiß nicht, was los ist." Ich nickte und ging wieder. Als Marcus dann ein paar Tage später nicht mehr zurr Schule kam, machte ich mir noch mehr Sorgen. Also beschloss, ich bei ihm daheim vorbeizuschauen.

Als ich klingelte machte keiner die Tür auf. Ich versuchte Marcus anzurufen, aber er ging nicht ran. Ich blieb vor der Tür sitzen. Nach einer halben Stunde kam seine Mum heim.

„Hey, was machst du denn hier?", fragte sie mich. „Ich wollte zu Marcus, aber er ignoriert mich und ich weiß nicht warum."

Sie ließ mich ins Haus und brachte mich zu Marcus seinem Zimmer. Ich klopfte und nachdem Marcus „Herein" sagte, ging ich ins Zimmer. Er sah mich sichtlich verwirrt an. Doch sein Blick änderte sich schnell in ängstlich?

„Was machst du denn hier? Und wie bist du überhaupt ins Haus gekommen?", fragte er mich panisch. „Deine Mutter hat mich rein gelassen. Marcus sag mir doch was los ist. Ich seh doch, dass du Angst hast. Hier hört uns doch keiner." Er seufzte und machte dann die Zimmertür zu.

„Also, was ist los? Warum ignorierst du mich?", fragte ich. „Weil... ich soll mich von dir fern halten. Sonst passiert dir was.", sagte er jetzt. „Wer hat das gesagt?", fragte ich ihn. „Ein paar aus der Schule." Ungläubig sah ich ihn an.

„Wir müssen das deiner Mutter sagen. Die kann uns helfen." erst wollte er nicht, dass wir es seiner Mutter erzählen, doch am Ende ließ er sich doch dazu überreden. Ich war froh als sich seine Mutter drum kümmerte und Marcus und ich einfach wieder gute Freunde sein konnten.