Elli,,Verdammt", fluche ich und schaue auf das zerbrochene Glas auf dem Boden. Beim Versuch aufzustehen ist mir das Glas vom Nachtschrank runtergefallen. ,,Schatz", höre ich kurz darauf schon Wincents panisch Stimme. ,,Alles gut", sage ich leise und schaue auf den Boden. ,,Was ist denn passiert?", fragt er besorgt und kommt zur Tür rein. ,,Das Glas ist runtergefallen". murmle ich. ,,Ich dachte schon, du bist aus dem Bett gefallen", seufzt er und setzt sich neben mich. ,,Du musst dich doch um Paul kümmern", flüstere ich und winde mich aus seinem Arm. ,,Erstens braucht er mich keine 24 Stunden und zweitens, Shay ist da und kümmert sich ein bisschen um ihn", antwortet er und schaut mich immer noch besorgt an. ,,Okay", gebe ich nach und lehne mich an ihn. ,,Willst du vielleicht mal duschen gehen?", fragt er irgendwann leise und streichelt mir über den Rücken. ,,Glaub ich schaff das nicht", murmle ich und kribble mir an den Fingern herum. ,,Ich bin doch da und helfe dir", spricht er sanft auf mich ein. Eine kurze Zeit hadere ich mit mir, aber stimme ihm dann doch zu. ,,Okay, ich richte schonmal alles", lächelt er und haucht mir einen Kuss auf die Wange. ,,Hey, wie gehts dir?", fragt plötzlich Shay, die in der Tür steht. ,,Nicht gut", hauche ich und merke schon wie mir die Tränen aufsteigen. ,,Hey, nicht weinen", flüstert sie und kniet sich vor mich. ,,Ich bin doch nicht mehr normal. Eigentlich sollte ich glücklich sein", weine ich. ,,Elli natürlich bist du normal. Du hast einfach eine harte Zeit hinter dir. Das ist doch normal, dass du überfordert bist. Aber versprich mir bitte, dass du dir Hilfe suchst, wenn es noch schlimmer wird", redet sie auch mich ein. Schluchzend nicke ich mit dem Kopf. ,,Och komm mal her", flüstert sie und zieht mich in ihre Arme. ,,Süße, können wir", ruft Wincent und stockt als er ins Schlafzimmer kommt. ,,Kleine", flüstert er und kommt näher. ,,Ich lass euch mal allein", höre ich Shay sprechen und schon finde ich mich in Wincents Armen wider. ,,Es wird alles gut", haucht er mir ins Ohr und küsst mich auf die Wange. ,,Ich bin da und werde dich unterstützen. Du musst nicht alleine dadurch."
Irgendwann habe ich mich wieder einigermaßen beruhigt und er hilft mir ins Badezimmer. Dort setze ich mich auf den Hocker und schaue Wincents abwartend an. Vorsichtig ziehe ich mir den Pullover über und lasse mir von ihm die Socken und Hose ausziehen.Bis ich unter die Dusche steige, binde ich mir noch ein Handtuch um. Als er sich ebenfalls auszieht, schaue ich ihn verwirrt an. ,,Zusammen geht es einfacher", lächelt er und hält mir seine Hände hin. Da ich mich in meinem Körper so unwohl fühle, fange ich wieder an zu weinen. ,,El?", flüstert Wincent und geht vor mir in die Hocke. ,,Ich bin so hässlich", schluchze ich. ,,Was redest du denn da für einen Mist?" ,,Überall sind Narben und alles ist so schwabbelig", wimmere ich. ,,Schatz", seufzt er und legt eine Hand an meine Wange. ,,Ich sag es immer wieder. Die Narben zeigen deinen Kampfgeist und Schatz, du hast ein Baby zur Welt gebracht. Du kannst stolz auf deinen Körper sein. Und du siehst immer wunderschön aus", spricht er auf mich ein. Vorsichtig löst er das Handtuch von meinem Körper und hilft mir in die Dusche. Nachdem Wincent das Wasser eingestellt hat, kommt er zu mir. Sofort kralle ich mich in seine Seiten. ,,Alles gut, ich hab dich", flüstert er und hält mich fest. Irgendwann kann ich mich wirklich entspannen und lehne mich an seine Brust. ,,Ich liebe dich"; hauche ich und schließe meine Augen. ,,Ich dich auch, so sehr", flüstert er und haucht mir einen Kuss aufs Haar.
,,So, fertig", lächelt er, als er mir ein paar Kuschelsocken angezogen hat. ,,Danke, das tat gut", seufze ich und rubble mir die Haare ein bisschen mit dem Handtuch trocken und binde mir sie anschließend zu einem Dutt zusammen. ,,Kommst du ein bisschen mit runter?", fragt er, nachdem er das Badezimmer aufgeräumt hat. ,,Ja", lächle ich und lasse mir von ihm helfen. Unten sitzt Shay am Tisch und macht etwas für die Schule. Ich setze mich ein bisschen aufs Sofa und bekomme im nächsten Moment schon eine Decke von Wincent über die Beine gelegt. Und schon quengelt der Kleine. ,,Ich glaube da bekommt jemand Hunger", lächelt Wincent und nimmt ihn auf den Arm. Bei diesem Anblick könnte ich einfach dahinschmelzen. Ich weiß einfach nicht, warum ich nicht einfach glücklich sein kann. ,,Soll ich ihn nehmen?", frage ich leise. ,,Natürlich, ich mache schnell die Flasche", schmunzelt Wincent und gibt ihn mir. ,,Hallo mein Schatz, hast du gut geschlafen?", lächle ich und streichle ihm über die Wange. ,,Hier", sagt Wincent kurz darauf und hält mir die Flasche hin. ,,Jetzt gibt es endlich Essen", flüstere ich und halte ihm die Flache hin, die er sofort nimmt. ,,Ich leg dir mal das Stillkissen hin. Dann ist es einfacher ihn zu halten", lächelt er und steht plötzlich vor mir. Paul schläft während dem Trinken ein und so lege ich mich mit ein bisschen bequemer hin und schalte ein bisschen den Fernseher ein. ,,Schatz, könntest du mir vielleicht von oben mein Handy holen?", frage ich Wincent, der in der Küche steht. ,,Klar, kommt sofort." Ich scrolle seit Tagen mal wieder durch Instagram und schaue mir ein paar Verlinkungen und Nachrichten an.
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Aus vielleicht irgendwann, wird irgendwo ankommen
FanficElli und Wincent haben viele Hürden überwunden, doch endlich scheinen sie auf dem richtigen Weg zu sein. Ihre Liebe hat sie durch stürmische Zeiten getragen, und nun sind sie bereit, den nächsten Schritt zu gehen: Das Paar erwartet voller Vorfreude...