„Der soll uns doch einfach nur in Ruhe lassen." „Ich versteh das ja Marie, aber du bist jetzt schon so lange allein. Ich wünsche mir einfach, dass du auch wieder glücklich wirst." Wir essen unseren Eisbecher auf und bringen dann die Schuhe auch noch zum Auto. „Es ist Zeit für den Friseur", Aleks springt schon ganz aufgeregt auf und ab. Gemeinsam gehen wir in den Friseurladen und setzen uns nebeneinander vor den großen Spiegel. „Na die Damen, was darf ich denn für Sie tun." Hinter uns taucht ein Mann um die 30 auf. Er zaubert mir sofort ein Lächeln auf mein Gesicht. Aleks rattert irgendwie alles runter, was ihr wohl gerade einfällt. „Ich möchte nur die Spitzen geschnitten bekommen und eine neue Farbe. Wir sind morgen zu einer Hochzeit eingeladen und können da ja nicht wie die Strauchdiebe aufkreuzen."
Er grinst mich an, „Na dann kümmere ich mich mal um dich. Elly übernimmst du bitte die reizende Dame hier neben mir?" Nachdem eine sehr hübsche Blondine um die Ecke kommt und sich um Aleks kümmert, fängt er auch schon bei mir an. „So also erstmal ich bin Pascal. Erzähl mir mal ein bisschen was über dein Outfit morgen und ich schneide schon mal die Spitzen." Ich erklärte ihm, wie mein Kleid aussah und beantwortete ihm noch weitere Fragen, die er mir stellte. Als die Farbe einwirkte, fing er an meine Augenbrauen zu zupfen, was aber nicht lange dauerte. Die Zeit verging wie im Flug und er gab mir auch noch ein paar Schminktipps für morgen. Aleks und ich waren gleichzeitig fertig. Aleks hatte sich die Haare in verschiedenen Nuancen nachfärben lassen, was ihr wirklich gut stand. Meine Haare waren jetzt komplett blauschwarz, da ich sie endlich wieder komplett dunkel haben wollte. „Dann verdreht morgen mal nicht zu vielen Männern den Kopf", meinte Pascal noch zu uns und wir verabschiedeten uns.
Es wurde schon langsam dunkel draußen und ich fuhr erstmal zu Aleks nach Hause und schleppte gemeinsam mit ihr die Taschen in ihr Zimmer. Meine Taschen lasse ich einfach im Auto, denn ich fahre gleich weiter zu Andy. „Ich fand es heute echt schön mal wieder was mit dir zu unternehmen. Sollten wir wieder öfter machen", Aleks nahm mich zur Verabschiedung noch mal in den Arm. „Wir sehen uns morgen doch schon wieder." Ich gehe zum Auto und fahre weiter zu Andy. Als ich bei ihm ankomme, nehme ich meine Schuhe mit, die ich morgen zu dem Kleid anziehen will und dann noch meine Tasche, die ich schon gepackt im Auto zu stehen hatte. Ich gehe zur Tür und klingele.
„Ich komme schon", höre ich ihn von irgendwo drinnen rufen. Als sich die Tür öffnet steht ein total verwuschelter Andy vor mir und sieht total abgehetzt aus. „Was ist denn mit dir los?" „Ich hab total die Zeit vergessen, weil ich noch über meiner Rede gehockt habe und ... ach alles ist scheiße." Ja pure Verzweiflung, genau so sieht er auch aus. „Hast du schon was gegessen?" Er schüttelt den Kopf. „Na dann lass mich erstmal reinkommen." Während ich meine Schuhe ausziehe, stürzt Andy schon wieder in sein Wohnzimmer. Ich bringe erstmal meine Sachen in sein Gästezimmer, wo schon mein Kleid an der Schranktür hängt. Irgendwie freue ich mich auf morgen, die letzte Hochzeit, auf der ich war, ist schon einige Zeit her und das Paar hat sich nach einem Jahr wieder getrennt.
Ich gehe erstmal in Andys Küche und gucke, was er im Kühlschrank hat. Ich will ihn nicht stören, weil ihn das nur noch mehr aus dem Konzept bringen würde, deswegen mache ich einfach etwas aus den Dingen, die er da hat. Ich entscheide mich eine simple Reispfanne zu machen mit Paprika, Champignons, Zwiebeln und Ei. Während der Reis kocht, decke ich für uns beide schon den Tisch und mache uns noch einen Kaffee, da es sicherlich noch ein langer Abend wird.
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Home sweet home
Teen FictionMarie ist eine 24 Jahre alte Studentin und erzählt aus ihrem Leben. Nicht alles läuft nach Plan, auch wenn sie es gerne so hätte. Ihr Leben ist komplett aus den Fugen geraten, als sie sich von ihrem Freund nach 4 Jahren getrennt hat. Wie schafft sie...