Viel zu früh

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Ich werde wach, weil mir total warm ist. Die Sonne scheint direkt auf mich und Andy liegt immer noch direkt neben mir. Mein Blick fällt auf die Uhr und es ist erst 11. Genervt lasse ich meinen Kopf wieder ins Kissen sinken, denn es ist eindeutig noch viel zu früh zum aufstehen. Damit mir nicht mehr ganz so warm ist, strecke ich meinen Fuß unter der Decke hervor und es wirkt sofort. Andy grummelt neben mir rum, weil ich mich bewegt habe.

Ich döse nur noch vor mich hin, richtig in den Schlaf finde ich nicht mehr. Aber wenn ich jetzt aufstehe mache ich Andy wach und er braucht nun wirklich noch ein bisschen Schlaf. Ich schnappe mir also mein Handy und sehe, dass mir Danny schon geschrieben hat. „Das nennst du also nicht so lange machen? Na dann freu ich mich noch mehr auf morgen, ich hoffe nur, dass du wenigstens heute ausschläfst und dann morgen nicht durchhängst." Na bis dahin habe ich ja noch genug Zeit um meinen Schlaf nachzuholen. Am Neujahrstag kann man mich sowieso immer total vergessen, das ist schon seit meinem 10. Geburtstag so, denn ich brauche dann nachts immer ewig, bis mein Körper sich runterreguliert, so dass ich dann auch schlafen kann.

„Ich werde mir Mühe geben. Hab ja schon ausgeschlafen :-/", antworte ich ihm schnell. Danach gehe ich auf Wattpad und lese die Story weiter, die ich vor zwei Tagen angefangen habe zu lesen. Zwischendurch fallen mir immer wieder kurz die Augen zu, aber sobald ich das Handy weglege bin ich wieder putzmunter. Ach man, dass ist doch voll Mist so. Ich weiß ganz genau, dass mein Körper unbedingt noch Schlaf braucht, aber mein ganzer Körper sträubt sich total dagegen. „Kannst du nicht mehr schlafen", ich schrecke leicht zusammen, denn ich habe gar nicht mitbekommen, dass Andy jetzt auch wach ist. „Ich würde gern noch schlafen, aber mein Körper ist anderer Meinung und ich müsste mal wohin, aber wollte dich nicht wecken." Er nimmt seinen Arm hoch, „Dann geh mal, ich muss auch gleich noch und danach wird aber noch eine Runde geschlafen".

Ich husche schnell aus dem Wohnzimmer und gehe zum Bad. Als ich zurückkomme, steht Andy auf und geht auch ins Bad. Nun ist mir wieder kalt, da ich barfuss über die kalten Fließen gelaufen bin. Andy kommt wie ferngesteuert zurück und kuschelt sich dann wieder in seine Decke. „Ich hab kalte Beine", sage ich zu ihm. „Ach ihr Mädels habt auch immer was. Pippi, Hunger, kalt, irgendwas ist immer. Dann steck sie einfach unter meine Decke, aber wehe du sagst in 5Minuten, dass du Hunger hast." Ich stecke meine Füße mit unter seine Decke, als meine Beine seine berühren zuckt er leicht zusammen. „Die sind ja eisig", sagt er nur. Ich sage ja auch nicht umsonst, dass ich kalte Füße habe. Blitzbirne! „Ich hab Hunger", sage ich zum Scherz. Seine Augen gehen auf und er guckt mich grimmig an. „Lüg mich nicht an, schlaf jetzt und der Mund ist ruhig."

„Mensch Aleks, jetzt sei doch nicht gleich eingeschnappt", ich werde aus meinem Schlaf gerissen von Nik seinen Worten. Ich versuche die Decke weiter über meinen Kopf zu ziehen und sehe dabei, dass auch Andy das macht. „Du hast doch nicht mehr alle. Warum schreibst du denn mit diesen ganzen Weibern noch? Reiche ich dir etwa nicht?" Aleks Stimme dringt zu meinem Ohr, als wenn gar keine Decke über mir liegen würde. „Boar Leute, hier haben noch welche geschlafen", sagt Andy total genervt. „Misch dich nicht ein", kommt von Nik und Aleks gleichzeitig als Antwort. Na zumindest sind sie sich dabei einig. Andy seufzt nur laut und zieht sich die Decke wieder über den Kopf.

Home sweet homeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt