Nik und Aleks holen mich bei Andy zu Hause ab. Ich habe ihm noch ein paar Sachen in eine Tasche gepackt, damit er was zum anziehen hat. „Guten Morgen Kleines." „Du siehst aber ausgeruht aus." Aleks lächelt mich dabei an und auch ich kann mir mein Grinsen einfach nicht verkneifen. Gemeinsam fahren wir zum Krankenhaus, was schon gut besucht ist, obwohl es noch früh am Tag ist. Wir finden ganz hinten am Parkplatz noch eine freie Lücke und Nik nimmt die Tasche, die ja angeblich für mich viel zu schwer ist. „Bist du schon nervös?," fragt Aleks mich. „Nervös würde ich jetzt nicht sagen. Ich freue mich einfach ihn zu sehen. Aber ich weiß gar nicht, ob es so gut ist ihn jetzt gleich so zu überfallen." „Ja das kann ich gut verstehen. Warte doch einfach ab, was passiert." Ich nicke ihr nur zu.
Nik klopfte leise an die Tür und jetzt wurde ich nervös. Meine Hände zitterten und ich konnte sie fast gar nicht mehr kontrollieren. Hintereinander gehen wir in sein Zimmer. Andy guckt uns ganz verdattert an. „Wer seid ihr denn?" „Erkennst du uns denn gar nicht?" Ich stehe direkt neben Nik und habe ihn kaum verstanden, wie soll Andy ihn denn dann verstanden haben. Plötzlich fängt er laut an zu lachen. „Als wenn ich euch Chaoten jemals vergessen könnte, aber es wäre ja mal einen Versuch wert." Nik lacht und geht zu ihm. „Du bist so ein Arsch und ich hab mir schon voll die Vorwürfe gemacht." Sie geben sich einen kumpelhaften Handschlag, als wäre nichts passiert. „Mach dir keine Vorwürfe, ich hab einfach total gepennt. Es ist genauso gut meine Schuld." Nun ging auch Aleks zu ihm und täuschte nur eine Umarmung an. „Hey na, hast du noch Schmerzen?" „Es geht schon, bekomme ja genug Schmerzmittel." Ich weiß einfach nicht, wie ich ihn begrüßen soll, deswegen bleibe ich an der Stelle stehen und winke nur leicht mit der Hand und sage „Hi". Aleks unterdrückt sich ein Lachen, das sehe ich ihr genau an, als wenn ich nicht wüsste wie peinlich das ist, fängt Nik ganz laut an zu lachen.
„Aleks, komm lass uns mal Kaffee für alle holen gehen", sagt Nik und dann verschwinden die beiden aus dem Krankenzimmer. „Marie, setzt du dich bitte zu mir?" Gedankenverloren starre ich noch immer die Tür an, aus der gerade Nik und Aleks verschwunden sind. „Was?" Er klopft auf seine Bettkante. „Was ist heute los mit dir?" „Ähm...ja...genau...ähm. Ich hab deinen Chef angerufen und bescheid gegeben. Du sollst dich ausruhen bis du wieder ganz gesund bist." „Danke, aber weich meiner Frage bitte nicht aus." „Ich weiß auch nicht. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht." Er nimmt meine Hand in seine. „Mach dir keine Sorgen. Mir geht es gut. Du warst in meiner Wohnung?" „Ähm, ja, ich habe dir ein paar Sachen gepackt." Dabei zeige ich auf die Tasche, die Nik einfach nur vor den Schrank geräumt hat. „Bist du dann zufällig in mein Shirt gestürzt?" Mein Blick wandert an mir runter. Mist, das hatte ich ja total vergessen. Andy fängt an zu lachen, als er meinem Blick folgt. „Ist nicht schlimm. Sieht gut an dir aus."
Eine Zeit lang herrscht absolute Stille zwischen uns. „Sag mal Marie, was ist das jetzt eigentlich zwischen uns beiden?" Ich streiche über seinen Handrücken, doch bevor ich ihm antworten kann, öffnet sich dir Tür und Aleks und Nik sind wieder zurück. Blitzartig ziehen wir unsere Hände auseinander und ich stehe vom Bett auf. „Wir sollten mal deine Tasche langsam auspacken und deine Sachen in den Schrank legen." Nik schnappt sich die Tasche und fängt damit an. „Was haben denn die Ärzte gesagt, wie lange du hier bleiben musst?" Aleks guckt ihn fragend an. „Naja da ich alleine lebe und sich keiner um mich zu Hause kümmert, soll ich noch 5 Tage drin bleiben, wenn ich jemanden hätte, dann würden sie mich morgen schon nach Hause lassen. Aber so ist ihnen das Risiko zu hoch, dass mir was passiert."
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Home sweet home
Novela JuvenilMarie ist eine 24 Jahre alte Studentin und erzählt aus ihrem Leben. Nicht alles läuft nach Plan, auch wenn sie es gerne so hätte. Ihr Leben ist komplett aus den Fugen geraten, als sie sich von ihrem Freund nach 4 Jahren getrennt hat. Wie schafft sie...