And Darling, this is more than anything I felt before ~ I GUESS I'M IN LOVE (Clinton Kane)
Hilflos sah ich zu Benjamin. „Und wie
komme ich vorwärts?“
„Du musst deinen Oberkörper nach vorne lehnen. Mit ihm lenkst du.“ Er zeigte es mir. „Siehst du?“ Ich nickte und machte es ihm nach. Es funktionierte einwandfrei und ich flog einen Kreis um meine Freunde. Es war ganz leicht, wenn man es einmal konnte! Und es fühlte sich an, als könnte einen rein gar nichts aufhalten!„Los geht’s! Wer zuletzt beim großen Drachen ist, muss den anderen ein Eis spendieren!“, rief Su und düste los. Meine Eltern zogen Enya aus der Flugbahn, als wir ihr hinterherflogen. Der Wind peitschte mir ins Gesicht und meine Haare flogen wild um meinen Kopf. Es war unglaublich! Ich konnte nicht aufhören zu lachen. Auch nicht, als ich als letzte unter einem Flügel der Drachenstatue auf dem großen Platz
landete. „Das war …“, setzte ich an, konnte den Satz aber nicht zu Ende sprechen. Mir fehlten ganz einfach die Worte.„Spektakulär und unglaublich imposant!“, rief eine Stimme über meinem Kopf. Als ich hoch sah, erkannte ich wer es war. „Larissa! Was machst du denn hier?“, rief ich
erfreut. „Hallo?! Ich kann mir doch kein Fest entgehen lassen! Ich habe sogar noch jemanden mitgebracht!“ Sie flog zur Seite und mein Blick fiel auf eine kleine Gestalt hinter ihr, die sich mit den Füßen von dem Drachenflügel baumeln ließ. „Merle!“
„Jap! Ist ganz schön voll hier! Ich glaube, ich bleibe lieber hier oben und beobachte alles!“ Ich lächelte. Es war schön, sie
wiederzusehen.„Wer sind die?“, fragte mich Marie, die neben mich getreten war. Ich zeigte der Reihe nach auf die kleinen Geschöpfe. „Das ist Larissa und das Merle. Und die Liesel, die da hinten angeflogen kommt, ist Hugo.“ Ich wies auf einen kleinen hellen Fleck hinter Larissa. Diese drehte sich abrupt zu ihm um. Bevor ich auch nur ein weiteres Wort verlieren konnte, sprang mir etwas auf den Kopf. „Ahhh! Was zum Teufel …?“
„Ich hab dich vermisst!“, schrie eine Stimme mir direkt ins Ohr. „Elyra!“ Das Eichhörnchen kletterte meinen Arm hinunter und setzte sich auf meine Handfläche.„Ich hab dich auch vermisst“, sagte ich und lachte. Ich hatte sie über einen Monat nicht mehr gesehen, da ich das Schloss nicht verlassen durfte, da meine Wunde am Bauch sonst nicht hätte richtig heilen können. Sie tat immer noch manchmal weh, aber sie schloss sich mit jedem Tag etwas mehr. Die Wunde im Gesicht hatte eine Narbe hinterlassen, die ich wohl nie wieder loswerden würde. Sie war der Beweis, dass ich gegen Xenia gekämpft und sie besiegt hatte.
Die ersten Tage nach meiner „Auferstehung“ waren geprägt gewesen von Schuldgefühlen. Ich machte mir Vorwürfe, jemanden getötet zu haben. Es hatte zwei Wochen gedauert, bis ich mich damit abgefunden hatte, dass ich nichts dagegen tun konnte und es nun einmal geschehen war. Ich hatte es tun müssen. Trotzdem träumte ich noch manchmal von ihr. Wie sie mich folterte, da ich sie getötet hatte. Wie sie mich anschrie, dass ich sie ermordet hatte.
„Da drüben ist Mina mit Alfred!“, flüsterte Sophia mir zu und riss mich damit aus meinen Gedanken. Ich drehte mich zu ihnen um und verzog das Gesicht. Auf einen Rentnerkuss hätte ich gut verzichten können, auch wenn es um meine Pflegemutter ging. Oder vielleicht gerade deshalb. „Lasst uns von hier verschwinden“, meinte ich und lief in Richtung Eisdiele, die gerade hinter dem Kopf des Drachen verschwunden war.
In Konzulesian ein Eis zu essen, war anders als ich mir vorgestellt hatte. Es waren keine Kugeln, die man bekam, sondern einen eigenen kleinen Bottich mit Eis, den man sich mit mehreren Personen teilen konnte. Wir bestellten drei. Einen für Ben und mich, einen für Sophia und Su und einen für Marie und Tristan. Damit setzten wir uns an einen Tisch und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lächeln.
Vor drei Monaten hätte ich niemals gedacht, dass ich nun hier sitzen, eine Aniral sein und mit meinen Freunden ein Eis essen würde. Doch in den letzten Monaten war so viel passiert. Ich hatte meine Eltern gefunden. Ich hatte mich verliebt. Und ich hatte Freundschaften geschlossen. Und nur so ganz nebenbei hatte ich die ganze verdammte Welt gerettet.
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Die Kraft der Elemente - Alles liegt in deiner Hand
FantasíaEmilia war noch nie normal. Dadurch, dass sie Erde und Luft beherrschen kann, muss sie aufpassen, was sie tut. Als sie eines Tages an ihrem Geburtstag in eine magische Welt gezogen wird, findet sie heraus, dass sie Teil einer uralten Prophezeiung is...