Hallo Köln.

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Nach der endlosen Fahrt von Bremen nach Köln wurde mein Herz immer schneller, als ich bemerkte das es nicht mehr lange dauerte bis zum Ziel. Vertieft in meinem Handy merke ich, dass ich angestupst werde, immer wieder. Ich gucke hoch und sehe meine Freundin zum Fenster zeigen. Plötzlich realisierte ich das wir in Köln sind. Die Überraschung in meinem Gesicht kann man kaum übersehen. Ich habe wohl die Zeit aus den Augen verloren, aber egal wie happy ich war, die Nervosität steigt immer mehr an. Langsam bekomme ich Panik! Was ist bloß los mit mir?

"Tief durchatmen", sage ich zu mir selber.

Wir halten an. Ich reiße meine Augen auf und sehe wie meine Freundin aussteigt. Total verwirrt folge ich ihr. Sie umarmt mich und geht zum Bulli, holt ihre Sachen und geht in das Haus vor uns. Das ist ihr neuer Wohnort, also kann Meiner wohl nicht mehr weit weg sein. Einsteigen und weiterfahren war angesagt. Ununterbrochen starre ich aus dem Fenster und bewundere das Innenleben dieses traumhaften Ortes.

Dann halten wir neben einem großen Gebäude und gucken uns gegenseitig an. Lächelnd steige ich aus und hole meine Sachen, währenddessen meine Mutter die Tür aufschließt. Ich gehe rein und sehe Treppen. Natürlich war ich hier schon oft, aber heute ist alles anders. Mit vollgepackten Koffern laufe ich hoch. Die erste Treppe ist easy, dann die Zweite. Bei der Dritten ist es anstrengend, aber die Vierten kommt mir nahezu unmöglich vor. Erschöpft komme ich im zweiten Stock an und lasse alles fallen. Ich gehe zur Tür und schließe sie auf. Total glücklich stürme ich rein und tanze wie wild herum. Meine Eltern schleppen die Koffer rein, die ich vor einigen Sekunden fallen ließ. Auch mein Bruder kommt an und wir umarmten uns, alle.

Die nächsten Stunden verliefen schnell, aber es war unheimlich anstrengend meinen Kram zu sortieren und einzuordnen, obwohl ich Hilfe hatte. Jetzt liege ich zufrieden in meinem Bett und schreibe mit allen die ich kenne. Aufeinmal höre ich zwei Stimmen. Beide von oben, aber ich glaube nicht das sie in einer Wohnung sind. Ich versuche das zu ignorieren, aber ganz klappen will es nicht. So entschließe ich mich zuzuhören, worum es geht. Es klingt fast so, als ob sie miteinander redeten. Nach 20 Minuten wurde es still und ich hörte nurnoch mein Handy. Komischerweise habe ich noch nie einen Nachbar getroffen, außer Frau Rigas aus dem ersten Stock. Mit Schmerzen in den Armen schlafe ich ein.

Bester Zufall meines LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt