Der Plan

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Nach gefühlten 10 Minuten trennen wir uns von einander. In seinen Augen sehe ich die Erleichterung und die Freude. Er strahlt mich an und ich fange an zu Lächeln, doch ich schaue auf den Boden. Ganz sanft legt er seine Hand an mein Kinn und hebt meinen Kopf hoch. Nun schaut er mit direkt in meine Augen. Er öffnet seinen Mund und folgende Wörter kommen raus:

"Wieso bist du abgehauen? Du gingst nicht an dein Handy! Ich habe ....Ich meine WIR haben uns Sorgen gemacht. Tu sowas nie wieder!"

Mein Bilck sinkt wieder und ich fühle mich unwohl. Am liebsten würde ich wegrennen. Ich kann diese Gefühle kaum verbergen. Nicht vor ihm und auch nicht von mir selber. Egal wie sehr ich eine Beziehung mit ihm will, werde ich immer die Angst haben ,verletzt zu werden.

"Ist alles gut bei dir? Wieso antwortest du nicht. Bitte quäl mich nicht. Ich mache mit große Sorgen."

"Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Alles ist okey."

Langsam gehe ich ein Schritt nach hinten und drehe mich von ihm weg.

"Was habe ich getan, dass du von mir weggehst? Ich ertrage es nicht mehr länger. Bitte rede mit mir! BITTE!?"

Mit dem Rücken zu ihm sage ich: "Es ist komplizirt! Ich will es erstmal für mich klären und verstehen, aber dafür brauche ich Zeit."

"Ich werde dir helfen, damit du es verstehst. Ich..."

"Taddl! Ich brauche Zeit für mich! Ich will alleine sein! Bitte geh!"

Leicht versuche ich nach hinten zu gucken, was mir nicht gelingt. Ich höre ein leises Schluchtzen und Schritte. Sie werden immer leiser. Vorsichtig drehe ich mich um und Taddl fährt weg. Im Rasen breche ich zusammen und fange bitterlich an zu weinen. Ich musste es tun, obwohl es schmerzt. Ganz alleine liege ich im Park und versuche mich zu beruhigen.

Nach einer Stunde stehe ich auf und mache mich auf dem Weg zu meiner Wohnung. Vorm Gebäude halte ich an und öffne leise die Tür. Keiner soll mitbekommen das ich hier bin. Leise schleiche ich die Treppen hoch und schließe die Tür auf. Beim reingehen, trete ich auf 1000 Briefe, die unter meiner Tür durchgeschoben worden waren.

Schnell renne ich ins Schlafzimmer und packe Kleidung für zwei Wochen und mein Laptop ein. In meine Handtasche packe ich wichtige Sachen ein. Bei der Tür hebe ich die Briefe auf und stopfe sie in die Handtasche rein. Mit großen Schritten verlasse ich das Haus und gehe zu Bahn. Mein Plan ist: Zurück zu meinen Eltern um nachzudenken und um Abstand zu haben.

Bester Zufall meines LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt