Alles Raus!

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Der Doktor guckt zu uns rüber, doch behält diese Gesichtsmiemig. Ich quätsche Ts Hand und er verzieht sein Gesicht vor Schmerz. Als ich das bemerke, lasse ich sofort locker und vorme mit meinen Lippen ein"Sorry", was er versteht und mir zunickt. Vorsichtig und leise krabbel ich aus dem Bett und setze mich auf den Stuhl, doch lasse die Hand nicht los.

Worauf wartet der Arzt bitte? Plötzlich stürmt ein junger Mann ins Zimmer und überreicht dem Arzt einen Zettel. Er ließt ihn kurz durch und nickt verständlich dabei. Im Augenwinkel kann ich den Blick der Krankenschwester sehen, die meinen Freund anstarrt. Wie gerne ich ihr in diesem Moment am liebsten eine rübergehauen hätte.

"Also..." fängt der Arzt an," Ihnen fehlt soweit nichts, aber Sie haben eine seltene Blutgruppe und ein Patient benötigt eine Spende. Würden Sie Blut spenden?"

Ich spüre Taddls Blick und schaue ihn an. Er soll entscheiden, nicht ich. Durch meine Blicke wollte ich ihm zeigen, dass es okey ist, was er auch nach einer Zeit versteht.

"Ja okey! Wie viel Blut denn und wann soll das gemacht werden?" fragte es vorsichtig.

"Nur einen halben Liter. Das hält Ihr Körper aus und ist nicht gefährlich. Wir können das gleich machen, wenn Sie einverstanden sind."

T nickt dem Doktor zu und er gibt dem Mann Anweisungen, der immernoch im Raum stand. Die Drei verließen danach den Raum. Eine Stunde später wurde Taddl zum Spenden weggebraucht und ich packte währenddessen seine Sachen zusammen. Als er dann wiederkam, gingen wir nach Hause. Auf dem kompletten Weg dachte ich nach, wie ich ihm das wegen dem Angebot sagen soll.

Im Haus dann kam er zu mir und wir setzten uns aufs Sofa. Wir lächelten uns an, doch mein Gewissen fraß mich förmlich auf, bis ich es nicht mehr aushielt.

"TADDl! Ich muss dir was sagen!" platzte aus mir und er guckte mich leicht ängstlich an.

"Ich weiß nicht wie ich dir das sagen soll. Ich habe ein Angebor bekommen von meinem Arbeitsgeber und...."

"Ist doch toll!" unterbrach er mich.

"Ja schon nur für dieses Angebot muss ich eine Schule besuchen, wo ich noch weiter lerne, doch diese Schule ist in Berlin und ich muss dann dorthin ziehen. Es ist eine so große Chance. Nur 10 von 10 000 Leuten besteht und macht fett Business. Mein Cheff sagt, dass ich das schaffen würde."

Sein Lächeln verschwand und seine Augen färbten sich leicht rot. Ich wollte ihn nicht verletzten!

Bester Zufall meines LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt