Seit er vor zwei Jahren seine Mutter verlor, lässt Damion Davis niemanden mehr an sich heran. Und er wollte sich eigentlich nie wieder verlieben. Bis er eines Tages mit diesem dummen Mädchen auf dem Sporthallenflur zusammenstößt und sie ihm plötzlic...
Camilla „Nein Lucia, du siehst gut aus," bestätigte ich ihr zum 1000sten mal. Wir warteten auf dem Schulhof auf Alex und Damion und sie wurde immer nervöser, was mich langsam ansteckte. Ich war manchmal wirklich zu sensibel in Bezug auf die Gefühle anderer. „Ja und du siehst auch heiß aus Camilla. Ich wünsche euch ganz viel Spaß," sagte Tyler neben uns und grinste versaut. Ich lachte laut auf. Das war typisch Tyler. „Und Sonntag beim Spiel erzählt ihr mir alles, okay?" Er war so neugierig, aber ich konnte es ihm nicht verübeln. Er nahm erst Lucia, dann mich in den Arm und machte sich gerade auf den Weg, als ich hinter mir eine Stimme hörte.
„Na wen haben wir denn da?", rief Alex gut gelaunt und nahm erst kurz mich, dann Lucia lange in den Arm. Ich blickte zu Damion, dessen Kiefer leicht angespannt war und der Tyler nachsah. War er etwa eifersüchtig? Bestimmt nicht, er war schließlich Davis, der hatte so etwas nicht nötig. Er sah so gut aus mit seiner Cap und in diesem verfluchten Muskelshirt. Ich berührte ihn sanft am Arm. „Hey du." Er zuckte leicht zusammen, aber seine Gesichtszüge entspannten sich wieder. Er grinste schief und sein Blick fiel auf meinen vollgepackten Rucksack, den er mir ohne zu zögern abnahm und dabei meine Proteste ignorierte.
Vor uns hatte Alex lässig einen Arm um Lucia gelegt und ich musste grinsen. „Ich bin froh, dass ich den Deal mit dir eingegangen bin," raunte ich Damion zu. Er grinste und funkelte mich an. „Das bin ich auch Cami." Schnell sah ich weg, damit er nicht merkte, dass ich schon wieder rot wurde. Stattdessen sah ich den vorbeieilenden Schülern zu, die uns ziemlich neugierig musterten. Richtig, wir befanden uns schließlich in Gesellschaft von Davis und Brown. Damion schien das nichts auszumachen, er war es wahrscheinlich gewöhnt und so wie ich Alex einschätzte, genoss er die Aufmerksamkeit.
Bei Alex' Auto angekommen, lud Damion meine Tasche ab und als Alex das realisierte, grinste er nur, verkniff sich jedoch nach einem Blick von Damion seinen Kommentar. „Lucia, willst du vorne sitzen?", fragte Damion und meine beste Freundin und sie warf mir einen kurzen „Ist-das-okay-?-Blick" zu und als ich ihr ein Lächeln schenkte, nickte sie verlegen. Wie konnte ein Mensch so knuffig sein? Also nahm ich mit Damion auf der Rückbank Platz und es störte mich kein bisschen. Mittlerweile fand ich seine Anwesenheit angenehm, auch wenn sie mich etwas nervös machte. ________________💜_______________ Lucia:
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_______________💜________________ Damion Camilla neben mir wirkte entspannt und wir beobachteten Lucia und Alex. Er hatte eine Hand lässig auf ihrem Oberschenkel abgelegt. Ich grinste und ließ meine Gedanken kreisen. Mir fiel wieder ein, wie Tyler Camilla vorhin gesagt hatte, dass sie heiß aussieht, wie sie gelacht hatte und wie er sie in den Arm genommen hatte. Mir gefiel das ganz und gar nicht. Natürlich sah sie heiß aus, aber dass ihr das ein anderer Typ sagte, passte mir überhaupt nicht. Es war lächerlich, ich hatte schließlich keinerlei Ansprüche auf sie. Ich blickte zu ihr rüber. Sie sah verträumt aus dem Fenster.
„Wie war deine Woche?", fragte ich beiläufig, um die Stille zu durchbrechen. „Ganz okay. Ich war beim Volleyball, wir haben für den Karaokekurs geprobt, zu dem uns Tyler überredet hat und Lucia hat mich zu einem Shoppingmarathon gezwungen." Sie lachte. „Hey, das hab ich gehört," erklang es von vorne. „Also ist singen gar nicht so deins?", fragte ich aufmerksam. Ich spürte wie sich etwas in mir verkrampfte, als sie sagte, sie sei nur wegen Tyler dort. „Naja nicht wirklich. Aber mit Lucia und Tyler hatten wir schon den ein oder anderen witzigen Karaokeabend." Lucia lachte von vorne. „Und du, was hat dich dorthin verschlagen?" Sie zögerte und fuhr etwas leiser fort, da Alex und Lucia gerade in ein eigenes Gespräch über Lucias Beute beim Shoppen vertieft waren. „Nur der Deal?" Ich grinste. „Auch, ja."
