Kunststudentin Lim Kiran ist pleite, hoch verschuldet und braucht dringend einen neuen Job. Ihre vorherigen Nebenjobs endeten entweder im Desaster oder bezahlten nicht genug, um ihre anfallenden Studiengebühren und die Mietkosten ihrer Ein-Zimmer-Wo...
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Die Fassade des Anwesens war noch nichts im Vergleich zum Innenleben der Villa. Sie schrie nicht nur nach purem Luxus, sondern auch nach Klasse und einem genütlichen Ambiente. Leider bekam ich nur die große Eingangshalle mit der geteilten Treppe und den Gang bis zum Festsaal zu Gesicht, aber es reichte aus, um mir das Gefühl zu geben, ich wäre in einem europäischen Schloss. Die Wände waren bestückt mit stilvollen Kunstwerken, Spiegeln mit goldenen Rahmen und auf den Kommoden darunter thronten feine Vasen mit weißen und roten Blumen. "Sind dein Freund und seine verlobte königlichen Blutes?" "Nein, sie übertreiben nur gerne." Ich sah Yoongi schmunzelnd an und richtete meinen Blick dann auf die wunderschön verzierte Flügeltür. "Ich finde es schön hier." Er betrachtete mich eine Weile und schien noch etwas erwidern zu wollen, doch da wurden wir von einem hochgewachsenen Mann überschwänglich begrüßt und regelrecht in den Saal gezerrt. Also, Yoongi wurde von ihm in den Saal gezerrt, mich bemerkte er, bei der Euphorie seinen Freund zu sehen, eigentlich kaum. Mich weiter umsehend, lief ich den beiden Männern hinterher. Wir waren nicht sehr weit gekommen, da hielt Yoongi seinen Freund an und wandte sich mir zu. Er breitete einen Arm auf Höhe meiner Taille aus und sah mich fragend an. Ich nickte kaum merklich und Yoongi trat noch näher, um mir seinen Arm um die Taille zu legen. Er berührte mich kaum. Selbst bei dem geringen Körperkontakt spürte ich, wie angespannt sein Arm war. Ich wusste nicht, ob er bloß nicht wusste, wie weit er gehen durfte oder ob er mich einfach nicht berühren durfte. Wagemutig wählte ich meine erste Vermutung, trat einen Schritt näher und legte meine Hand kurz auf seine. Es erfüllte mich zugegebenermaßen mit einem Funken Selbstzufriedenheit, als sich sein Griff um mich entspannte und er seinen Arm auf meinem Rücken ablegte.
"Das ist meine Freundin, Lim Kiran", stellte er mich seinem Freund vor. Es kam ihm mittlerweile viel natürlicher über die Lippen und er sagte es mit so einer Selbstsicherheit, dass man nur denken konnte, dass es stimmte. Yoongis Freund schaute mich einen Moment baff an, kam dann aber mit großen Schritten auf mich zu und blieb kurz vor mir abrupt stehen, nahm meine Hand und schüttelte sie. "Tut mir leid, Miss Lim. Ich war nur so froh, dass Yoongi sich mal wieder blicken lässt. Er ist so beschäftigt und lässt sich meistens nur auf geschäftlichen Veranstaltungen sehen, statt auf die richtigen Partys zu gehen. Ich war schon ganz erstaunt, dass er endlich jemanden gefunden hat. Ich hoffe, er nimmt sich auch mehr Zeit für Sie, als er es für seine Freunde tut." Ich runzelte die Stirn bei seinem fröhlichen Geplapper. Dann sah ich zu Yoongi, dessen Gesicht nichts aussagte. Ließ er sich das wirklich einfach gefallen? Ich würde es jedenfalls nicht tun. "Yoongi mag vielbeschäftigt sein und seiner Arbeit viel Zeit widmen, aber er nimmt sich dennoch immer Zeit für die Menschen, die ihm wichtig sind. Wenn es Ihnen nicht reicht, dann kommen Sie ihn doch ab und zu mal besuchen." Nicht nur dem Mann mir gegenüber blieb der Mund offen stehen, sondern auch Yoongi schaute mich vollkommen verdattert an. Ich erwiderte seinen Blick und zuckte kaum merklich die Schultern. Nur einen Sekundenbruchteil später breitete sich ein Grinsen auf Yoongis Gesicht aus und er lachte, während er mich noch etwas näher an sich zog. Beim Anblick seines strahlenden Gesichts und dem Gefühl seiner Nähe wurde mir warm.