Hochzeitsdilemma

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Die letzten Wochen verliefen recht ruhig. Ich war ziemlich mit den Klausuren beschäftigt und hatte mir eine Auszeit von den Probono Fällen genommen. Das machte ich immer in meiner Prüfungsphase, da ich leider nicht so viel Zeit und Kraft für das freiwillige Helfen aufwenden konnte. Dafür konnte ich dann mehr in den Semesterferien tun. Im Restaurant arbeitete ich auch nur noch einmal in der Woche. Das passte meinem Chef zwar nicht, aber mehr ging einfach nicht. Das Jura Studium war mein Ein und Alles und dafür würde ich jedes Opfer bringen. Auch bei Bradford. Ich vermisste ihn zwar an manchen Tagen sehr, aber wegen der Lernerei schafften wir es nicht uns so oft zu treffen. Trotzdem versuchte ich mir Zeit für ihn zu nehmen.

Seit dem Vorfall mit Otis war nichts mehr passiert. Auch von Ryan hörte ich nichts. Die Ruhe war zwar angenehm, aber ich hatte Furcht vor dem Sturm der danach kommen würde. Ich verdrängte die Geschehnisse so gut es ging. Im Verdrängen war ich eine Künstlerin. Das musste ich, denn sonst würde ich wahrscheinlich durchdrehen.

Auf jeden Fall freute ich mich sehr auf Nyla's Hochzeit

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Auf jeden Fall freute ich mich sehr auf Nyla's Hochzeit. Es war endlich Samstag und ich machte mich gerade fertig. Letzte Woche war ich mit Steph shoppen und hatte mir ein elegantes Abendkleid gekauft. Es war ein One Shoulder schwarzes langes Kleid, mit einem hohen Schlitz und sehr figurbetont. Die passenden silbernen Schuhe konnte ich mir von Steph leihen.

Mein Make Up war dieses Mal sehr auffällig. Ich hatte mir Smokey Eyes geschminkt und falsche Wimpern angeklebt. Dazu noch ein paar Glitzersteinchen um meine Augen, rose farbener Lippenstift und fertig war mein Hochzeits Make Up.

Um mein Gesicht und das Kleid zu betonen, steckte ich mir die Haare hoch und legte silberne, lang hängende Ohrringe an. Dann nahm ich noch meine silberne Clutch und war startklar. Ich fand ich sah sehr heiß aus. Ein seltener Anblick den ich gerade im Spiegel genoss. Es gab nicht viele Gelegenheiten bei denen ich mich dermaßen hübsch machen konnte. Das Einzige was mir Sorgen machte, waren die Schuhe. Ich hasste Pfennigabsätze. Das würde hundert Prozentig mit Fußschmerzen enden. Deshalb nahm ich mir meine weißen Sneaker separat mit.

Es klingelte an der Tür. Das ist Bradford! Wir hatten uns seit ein Paar Tagen nicht gesehen und ich freute mich sehr auf ihn. Ich lief aus meinem Zimmer und machte die Tür auf. Tim stand da in einem super schicken, schwarzen Anzug mit weißem, eng anliegenden Hemd.

Er sah so sexy und zum Anbeißen aus! Ich hatte ihn vorher noch nie im Anzug gesehen. Mein Gott ist dieser Typ heiß! Allein sein Anblick brachte mein Herz zum rasen. Als er mich sah, riss er die Augen auf und starrte mich einen Moment lang von oben bis unten an.

„Du... ich... ich meine du siehst... waow... dieses Kleid und... und...", stotterte er. „Ich hoffe diese Worte enden alle gut!", grinste ich frech. „Du siehst UMWERFEND aus Naomie. Ich meine waow! Wirklich, wirklich heiß! Ganz anders als in deinen Baggy Klamotten.", beendete er seinen Satz und kam näher. Er umfasste meine Hüften und ich legte meine Arme um seinen Hals.

My PolicemanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt