Kapitel 13

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Wincent

„Deine Schwester, sie ist im Krankenhaus.", spricht Amelie.
„Natürlich ist sie im Krankenhaus Amelie, immerhin ist Shay Krankenschwester sie arbeitet dort."
„Das meine ich damit nicht du idiot, Shay ist gestürzt beim Training und hat sich das Bein gebrochen.", klärt mich meine beste Freundin auf. „Shit, wie geht es ihr?, weißt du irgendwas?", platzen die Fragen aus mir raus. „Angela meinte ihr geht es gut. Du solltest dich vielleicht mal besser morgen am Offday bei deiner Schwester melden."
„Das mache ich, danke das du Bescheid gegeben hast ich werde Mama anrufen wenn ich im Tourbus bin.", Amelie nickt mir darauf zu. Sie verschwindet aus meiner Umkleide. Sofort mache ich mich auf die Suche nach meinem Handy und kann es im ersten Moment einfach nicht finden. Wieso ich komplett durchdrehe und alles aus meinem Rucksack in der Umkleide umher werfen. Dann finde ich schließlich endlich mein Handy das auf dem Sofa unter mein Rucksack lag. „Ohman ich hab hier jetzt schon wieder ein Chaos verursacht", Murmel ich zu mir selbst. „Sollte das weg machen bevor Amelie kommt sonst kann ich mir echt was anhören.", rede ich mit mir selber. Innerlich muss ich kurz über mich lachen weil ich einfach mit mir selbst rede. Dann mache ich mich dran all die Sache die ich in der Umkleide umher geworfen habe irgendwie ordentlich zusammen zu falten. Dann verstaue ich alles so schnell wie möglich in mein Rucksack. Gerade wie ich den Rucksack zu mache klopft es an meiner Garderobe. „Ich komme", rufe ich lauthals. Ich werfe mein Rucksack um die Schulter und packe mein Handy in meine Sporthose und verlasse die Umkleide. Vor der Tür wartet Manu auf mich. „Alles klar?", fragt er mich gelassen. „Naja, Shay hat sich das Bein gebrochen ich werde gleich mal im Bus Mama anrufen. Amelie hat mir Bescheid gegeben.", kläre ich mein Pianist auf. „Richte doch gute Besserung von mir aus."
„Das werde ich machen.", antworte ich und dann laufen wir auf den Weg nach draußen den Rest der Band entgegen und gemeinsam mit meinen Jungs mache ich mich auf dem Weg zum Tourbus.

Mit den Jungs sitze ich noch eine halbe Stunde nach Abfahrt zusammen, bevor ich mich zurück ziehe. Gerade wie ich mich auf das Bett geworfen habe, wähle ich die Nummer meiner Mutter. „Wincent", geht sie sofort ans Handy. „Hey mum, Amelie hat mir gesagt was passiert ist ich hab so schnell wie ich konnte gemacht um dich anzurufen du kennst ja die Jungs.", quatsche ich einfach so drauf los. „Ich weiß mein Junge."
„Wie gehts shay?", falle ich sofort mit der Frage ins Haus. „Sie liegt noch in der Narkose aber die OP verlief gut. Du hast Glück ich wollte gerade nach Hause fahren heute kann ich hier nichts mehr anrichten und ich denke Shayenne wird die Nacht auch durchschlafen ."
„Oh, ich verstehe"
„Melde dich doch einfach mal morgen bei ihr. Ich bin mir ziemlich sicher das sie sich freuen wird wenn du sie anrufst mein Sohn."
„Das werde ich Mama."
„Gut, schlaf gut Wincent ich fahre mal nach Hause. Ruhe dich aus und schlaf auch wirklich."
„Ich werd's versuchen mum."
„Gut, Gute Nacht hab dich lieb"
„Hab dich lieb", damit beenden wir das Telefonat. Schwer lasse ich mich ins Bett sinken und atme tief durch. Ach Shay, Schwesterherz wie gerne ich jetzt bei dir wäre. Immer wieder driften meine Gedanken zu meiner kleinen Schwester bis meine Augen schwer werden und einfach nur noch zufallen.

Jenna

Nachdem ich ziemlich lange noch mit Flora zusammen saß bevor sie aufbrechen musste habe ich mich auf den Weg nach Lübeck gemacht zu meiner Familie. Gerade noch bin ich aus mein Auto gestiegen und im nächsten Moment wird vor meiner Nase die Tür aufgerissen. „Schwesterherz", grinst mich mein großer Bruder an. „Tut mir leid Jenna ich muss leider los. Notdienst ein Autounfall."
„Hab ich gesehen deswegen bin ich so spät dran.", rechtfertige ich mich. „Oh, ok, muss los.", damit flitzt mein Großer Bruder Marvin an mir vorbei. Kopfschütteln schaue ich meinem Großen Bruder kurz hinterher. Ich trete durch die Tür ein die Marvin aufgelassen hat. "Mamaaaaa", rufe ich sofort wie ich hinter mir die Türe zu machen. Sofort erscheint meine Mutter im Flur und gleich im nächsten liegen wir uns beiden in den Armen. "Es ist so schön das du da bist.", spricht meine Mutter zu mir. "Ich bin auch sehr froh das ich da bin.", antworte ich darauf.
"Wir essen auch gleich. Wenn du willst kannst du deine Sachen erstmal in deinem Zimmer verstauen.", spricht Mama weiter zu mir. "Ja, das werde ich.", antworte ich darauf kopf nickend. Meine Mutter verschwindet in der Küche. Ich nehme meine Sachen und verschwinde die Treppe hinauf.

Wie in meinem Zimmer bin, muss ich an meine Zeit hier denken. Meine Jugend einfach alles. Wie schnell das ging und ich meinen eigenen Weg gegangen bin. Nachdem ich genug in Nostalgie gebadet habe, verlasse ich mein Kinderzimmer und mache mich auf den Weg nach unten zu meiner Mutter in die Küche. "Kann ich dir helfen mama?", frage ich meine Mutter. "Nein, aber du kannst dein Vater hallo sagen und ihm bescheid geben das wir gleich zu Abend essen ich habe alles fertig und auch eingedeckt.", erklärt mir meine Mutter. "Ok, wo finde ich papa denn?", frage ich meine Mutter. "Wie immer in der Garage."
"Ok, ich gehe ihn holen.", mit diesen Worten verlasse ich die Küche und kurz danach das Haus und mache mich auf den Weg zur Garage. "Papaaaa", rufe ich in die Garage rein wie ich dort angekommen bin. "Jennaaa", sofort kommt mein Vater um die Ecke und grinst mich an.
"Schön das du da bist.", sofort zieht er mich in eine Umarmung. "Wieder am werkeln Papa?", frage ich ihn grinsend. "Klar, du kennst mich doch gut genug meine Lieblingstochter.", grinst Papa mich erneuert an. "Papa, ich bin deine einzigste Tochter.", stelle ich trocken fest. "Und trotzdem meine liebste.", zwinkert er mir aufmunternd zu. "Es gibt essen soll ich dir sagen."
"Na dann komme ich doch gleich mit.", gemeinsam gehen wir auf das Haus zu. "Seitdem du das letzte mal hier warst ist viel passiert. Wir haben neue Nachbarn bekommen. Deine Mutter wird dir sicher alles erzählen. Immerhin sind deine Mutter und unsere Nachbarin Angela ziemlich enge freunde geworden.", klärt mich mein Vater auf. "Jetzt bin ich ja echt neugierig.", mit den Worten von meiner Seite laufen wir ins Esszimmer, wo bereits Mama auf uns wartet. "Wegen was bist du denn Neugierig?", fragt sofort meine Mutter nach. "Papa hat mit gerade von euren neuen Nachbarn erzählt.", antworte ich meiner Mutter. Sie nickt mir darauf zu. "Erzähle ich dir gleich von aber jetzt werden wir erstmal essen."
"Das finde ich auch gut.", erhebt mein Vater das Wort. Nichts anderes habe ich von mein Vater erwartet er liebt essen einfach. Er isst auch und nimmt nie zu so einfach hätte es manchmal auch gerne. Gemeinsam setzen wir uns an den Tisch und meine Mutter teilt an uns Essen aus. Gemeinsam als Familie Essen wir, auch wenn Marvin fehlt.

Nachdem wir fertig sind verschwindet mein Vater wieder und ich helfe Mama dabei die Küche aufzuräumen. "Du wolltest mir doch von den Nachbarn erzählen.", ergreife ich nach einer Weile das Wort, wie ich gerade dabei bin den Kochtopf zu reinigen. "Achso ja. Angela und Shayenne wobei Shayenne ausgezogen ist vor kurzem. Das Haus hat Angelas Sohn ihr gekauft als Sicherheit."
"Wow, der muss ja geld haben das der das kauft.", antworte ich darauf trocken. "Das hat er wohl, dein Vater und er verstehen sich super aber das wundert mich auch nicht. Marvin und er verstehen sich auch super. Er will dich unbedingt kennen lernen dein Vater hat ihm viel von dir erzählt."
"Oh, mama du weißt das ich nicht mit männer kann."
"Ja, das weiß ich. Das haben wir ihm auch versucht zu sagen."
"Hat es nicht geklappt?"
"Er will dich unbedingt kennen lernen."
„Hoffentlich muss ich ihn nicht sehen."
"Er ist aktuelle nicht zu Hause. Er ist unterwegs wegen seines Jobs.",klärt mich meine Mutter auf. "Puhh", darauf nickt Mama. Wir reden noch eine weile miteinander im Wohnzimmer. "Du ich werde mich mal etwas hinlegen die letzte Tage war ziemlich viel los bei mir. Ich sag dir warum morgen."
"Mach das Jenna", wir nehmen uns in den Arm bevor ich das Wohnzimmer verlasse. Ich verschwinde in meinem Zimmer und schlummere ziemlich schnell ein..

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