Kapitel 22

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Jenna

Die Stimme wurde ich sofort unter allen anderen erkennen, selbst wenn er hier am Telefon am anderen Ende der Telefonleitung sich befindet. Selbst am Telefon klingt seine Stimme so fantastisch.
Ich schlucke schwer. "Herr Weiss.", kommen die Worte über meine Lippen ohne weiter darüber nachzudenken.
"Richtig, aber seit wann denn so förmlich oder seit ihr im Büro alle so?"
"Manchmal irgendwie schon.", erwidere ich schnell darauf. "Ok, hm.. Anna hat mir ausgerichtet das du um ein Gespräch gebeten hast. Aber sicherlich nicht auf Privater Natur so wie ich das verstanden habe."
"Genau damit liegen sie richtig.", dabei versuche ich mich Professionell zu verhalten. Ich schaue auf und sehe wie Sabine mich beobachtet. Jetzt auch noch das, Jenna du musst jetzt einfach professionell bleiben, dann klappt das schon. Wincent ist ein Kunde und so sollte ich ihm behandeln, so wie es mein Chef von mir auch erwarten würde.
"Hast du das Wochenende Zeit?", werde ich fragend aus meinen Gedanken gerissen von Wincent. "Em, ja, em eigentlich ja wieso?", kommt die frage einfach so aus mir. "Nun, super. Das passt bei mir auch. Ich habe nichts vor ich werde gleich mal mein Terminplan für das Wochenende canceln und ich habe eine aufgabe für dich auch wenn ich nicht dein Chef und nur dein Kunde bin.", spricht er zu mir.
"Der Kunde ist könig.", kommt es mir wie leicht von den Lippen. "Oh, das klingt gut.", dabei kichert Wincent auf, was das mit mir anstellt mag man mich nicht fragen. Kurz bildet sich ein Hauch von Gänsehaut auf meiner Haut. "Ich höre, Herr Weiss.", dabei versuche ich weiterhin professionell zu bleiben.
"Nun, die Location mit den du heute schon telefoniert hast. Ruf die an und mache ein besichtigungstermin aus am Wochenende und noch was Jenna.", teil er mir die aufgabe auf. "Ja?", frage ich unsicher nach. "Du wirst mich begleiten."
"Oh, em ok", stottere ich etwas. "Aber, heute bekomme ich da niemand mehr glaube ich. Ich meine wir machen hier auch bald dicht, ich bin ziemlich sicher das wird da nicht anders sein so wie das in Büros meistens der fall ist.", antworte ich und schaue dabei auf die Uhr meines PC's. Immerhin ist es schon nach 18 Uhr und wir sollten langsam auch dicht machen.
"Das eilt heute nicht, du machst eine Gute Arbeit sonst wäre Anna nicht auf euch zurück gekommen. Mach die Termine aus und Mail sie mir, meine Handynummer hast du ja."
"Alles klar, ich kümmere mich morgen gleich darum.", versuche ich gelassen zu antworten. "Super, auf dich ist verlass da bin ich mir ziemlich sicher sonst hätte dein Chef dir die Planung nicht überreicht.", spricht Wincent. "Nun, ja kann sein."
"Mach dich nicht schlechter als du bist. Also Mail mir einfach die Termine und wir treffen uns dann. Wir können ja auch zusammen fahren immerhin sind wir Nachbarn wenn ich zu Hause bin. Da musst du dann auch sein, ist doch zu ne weite strecke zwischen Lübeck und Hamburg."
"Damit haben Sie wohl recht, ich lass ihn alles zukommen so bald ich alles sicher habe."
"Super, schönen Feierabend!", damit endet das Telefonat, bevor ich mich bedanken kann.

OK, Wow! was ist hier gerade passiert. Wincent Weiss ist mein Kunde und er ist sehr fordernd und wie es scheint weiß er genau was er will. Moment aber dann muss ich ihn entblocken ich muss unbedingt mit Flora reden. Warum ist das denn jetzt alles noch verrückter?
"Was war denn das?", mit dieser Frage werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Sofort schaue ich in das Neugierige Gesicht von Sabine. "So habe ich dich ja noch nie erlebt Jenna seit du hier arbeitest was ist passiert?", fragt sie mich weiter. "Nun, sabine das wüsste ich auch gerne.", antworte ich. "Du musst doch wissen was gerade passiert ist.", stellt meine Arbeitskollegin fest. "Stimmt, nun ich habe gerade mit Wincent Weiss telefoniert und der Mann weiß was er will. Ich soll termine ausmachen zu Besichtigungen und ihn dazu begleiten Sabine. So wie es aussieht habe ich am Wochenende ein Arbeitsdate mit Wincent Weiss.", erst wie ich die Worte aussprechen wird mir der Ernst der ganzen lage klar. "Wie krass!", kommt es von Sabine auf ihre Aussage hin nicke ich nur. "Machst du auch Feierabend?", fragt sie mich auf einmal. "Ja, gleich muss mir das gerade noch notieren damit ich mich darum kümmere.", damit zeige ich auf die Unterlage die vor mir liegen. "Ok, ich auch.", damit verschwindet Sabine. Ein Moment schaue ich mich umher, bis ich mich wieder im Griff habe. Ich mache mir eine Notiz damit ich mich gleich darum am nächsten Tag kümmern kann. Nachdem ich das erledigt habe, fahre ich mein PC runter und räume mein Arbeitsplatz noch etwas auf. 10 Minuten später verlasse ich gemeinsam mit Sabine das Büro. "Wir sehen uns dann morgen.", spreche ich zu Sabine wie ich vor mein Auto stehe, bleibe genau wie sie neben ihrem. "Ja, bis morgen.", erwidert sie. Ich setze mich in mein Auto und mache mich auf den Nachhauseweg.

Zu Hause angekommen, werde ich meine Sachen los.
Ich werfe mich einfach nur noch auf das Sofa und denke nicht weiter nach sofort öffne ich den Sperrbildschirm meines Handys und im nächsten Moment habe ich mein Handy schon am Ohr und rufe meine beste Freundin Flora an. "Jenna", sofort kommt mir die freudige stimme von Flora entgegen. "Hey Flora", spreche ich. "Was ist los?", fragt Flora sofort nach. "Heute ist etwas passiert nach diesem Chaotischen Wochenende womit ich am allerwenigsten gerechnet habe.", prasseln die erste Worte einfach so aus mir raus. "Ok, gleich zwei sachen mit einem dann erzähl doch einfach mal.", fordert mich meine beste freundin auf. Sofort erzähle ich ihr von dem Wochenende und wie Chaotisch all das gelaufen ist und das es doch besser für mich ist wenn Wincent und ich weiterhin kein Kontakt haben. Nun das waren meine Worte aber das Leben hat da leider etwas ganz anderes im Sinne und ich habe keine wahl, er ist Kunde und mein Chef zählt auf mich. "Schrecklich, aber findest du nicht ihr solltet einfach mit mit einander reden Jenna?", fragt mich meine beste freundin und reißt mich damit aus meinen Gedanken. "Nein, aber es kommt noch viel schlimmer Jenna.", seufze ich schwer und lasse mich dabei noch viel tiefer in die Lehne des Sofas fallen.
"Was ist denn heute passiert Jenna?", fragt sie mich direkt. "Nun, ich hab ein neuen Auftrag ich muss Weihnachtskonzerte zwei Planen."
"Das klingt doch erstmal ganz gut.", antwortet Flora wie ich kurz eine Pause einlege um durch zu atmen.
"Naja, wie man es nennt.", erwidere ich daraufhin. "Wieso denn?", hackt Flora nach. "Das bleibt unter uns. Eigentlich muss ich das ja alles geheimhalten weil Schweigepflicht und so.", gebe ich von mir. "Ja, und ich schweige also?.."
"Wincent Weiss ist mein Kunde.."

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