Jenna
Wincent. Vor mir steht einfach Wincent. "Jenna was ist denn los?", kommt es fragend aus dem Lautsprecher aus meinem Handy und sofort werde ich aus der Trance gerissen. "Wincent", kommt mir seinen Namen einfach so von den Lippen. Auf Wincent's Lippen zeichnet sich direkt ein lächeln auf. "Jenna, siehst du jetzt geister oder was ist los das du seinem Namen sagst?", kommt es fragend von meiner besten freundin. "Ich em..", stottere ich drauf los. "Flora, sie sieht keine Geister. Ich stehe wirklich vor ihr.", spricht Wincent weiter und kann ein Schmunzeln seiner Seite nicht unterdrücken. "Oh, verstehe. Jenna, wegen den Konzerten telefonieren wir einfach nochmal. Viel Erfolg bis dann.", spricht Flora und abrupt endet das Telefonat mit meiner besten Freundin.
Ich schaue immer noch Wincent an und bekomme einfach kein Wort raus. "Hey Jenna, ich darf ja.", spricht er und grinst dabei. Im nächsten Moment liege ich in seinen Armen, während mein Handy aus der Hand fliegt und zu Boden fällt. Sofort sauge ich seinen Duft auf und klammere mich an ihm fest.
"Hey Wincent.", spreche ich gegen seine Brust aus. Er will sich von mir lösen, doch ich klammere mich weiter an ihn. "Lass mich nicht los.", kommt es aus mir raus, gesprudelt und mit einem Mal laufen mir die Tränen über die Wangen und ich fange an zu schluchzen. "Nicht weinen, ich bin da und ich lass dich nicht los, außer du willst es.", spricht er sanft zu mir. Ich nicke ihm zu und vergrabe meine Fingernägel in den Stoff seines Shirts. Eine ganze weile ist alles schweigend zwischen uns und wir verharren so. "Komm wir setzen uns auf dein Bett Jenna, ich verspreche dir auch dich nicht los zu lassen.", bricht Wincent nach einer Weile die Stille zwischen uns.
"Ok", erwidere ich daraufhin. Ich nehme mein Kopf von seiner Brust und wir beide schauen uns in die Augen. "Ich glaube wir sollten uns bewegen sonst wird das nichts Jenna.", spricht er zu mir. "Ja, aber..", ich stocke und jetzt wird mir erst bewusst wie weich meine Knie sind. "Was ist los?", fragt Wincent mich und runzelt seine Stirn. "Ich ehm.", dann schaue ich auf meine Beine. "Ich verstehe, darf ich dich hochnehmen?", fragt Wincent mich und wirkt dabei unsicher. "Ja", bekomme ich schluchzend über du Lippen. Ich muss mich jetzt zusammenreißen, vor allem wenn er mich jetzt anders anfasst als eine Umarmung.
"Leg deine Arme um meine Schultern, ich heb dich jetzt hoch und wir gehen nur ein Stück zum Bett und dann werde ich dich nur anfassen, wenn du danach verlangst.", warnt er mich vor. "In Ordnung.", spreche ich und nicke dabei. "Vertrau mir nur dieses eine mal.", spricht Wincent und dann berührt meine Hüfte und im nächsten Moment nimmt er mich hoch und schlinge meine Beine um ihn.Meine ganze Haut ladet sich auf und nicht nur das unter meiner und auf meiner haut kribbelt einfach alles so extrem wie ich es noch nie erlebt habe dabei hat er nur den Stoff meiner Kleidung berührt. Wow was ist hier nur los was passiert hier gerade. Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, wie mein Körper die Weiche der Matratze berührt. "Ich lass dich jetzt los ok?", fragend schaut mich Wincent an.
Ich nicke ihm zu und antworte darauf "ok"
Er lässt sich neben mir auf der matratze nieder. Eine weile sitzen wir nebeneinander und keiner von uns beiden ergreift das Wort. "Jenna", nach einer weile ergreift Wincent das Wort und beendet damit die peinliche Stille im ganzen raum. Sofort wende ich mein Kopf zu ihm. "Ja", bringe ich ganz leise über meine Lippen. "Ich will nicht neugierig oder so irgendwas sein aber wieso hast du geweint wie ich dich in Arm genommen habe?", platz die frage gerade so aus Wincent raus. Ich bin ehrlich gesagt nicht überrascht das er mich genau das jetzt fragt. "Hm, ehrlich gesagt ist das schwer zu sagen. Ich weiß es selber nicht wirklich warum ich geweint habe es kam einfach so. Ich gebe zu ich habe dich irgendwie vermisst und auf der andere seite habe ich mich jetzt auch sehr gefreut das du vor mir standest auch wenn ich nicht damit gerechnet habe.", versuche ich mich zu rechtfertigen.
"Süß", grinst er mich an.Wie fange ich das denn alles am besten an, ich sollte ihm das wirklich sagen, ich meine nachdem was gerade war ist das Eis doch gebrochen und ich meine ich habe es doch gerade richtig gemerkt ich vertraue ihn. Kein Mann nicht mal Papa oder Marvin durften mich je tragen seit der Sache. Wincent habe ich es erlaubt und ich habe ihn dabei vertraut das ist eigentlich schon der eine Schritt in die richtige Richtung. Meine Gedanke umschwirren kurz umher dabei schaue ich mich um. Dann schlucke ich schwer und schaue Wincent ins Gesicht. "Du musst mir wirklich nichts sagen, kleine maus. Ich merke doch was auch immer dir so zusetzt du musst es mir nicht sagen.", dabei streichelt er sanft meine Wange. "Ich muss und ich will es dir aber einfach sagen.", prasseln die Worte einfach so über meine Lippen.
"Jenna, ich zwing dich zu nichts das du mir die Nachricht geschrieben hast hat mir schon alles bedeutet."
"Ich weiß aber, ich muss das einfach tun, ich brauche das wohl auch."
"Ich bin hier Jenna, ich bin hier und höre dir zu.", spricht Wincent mit seiner ruhigen stimme zu mir. "Kannst du meine Hand nehme?", frage ich ihn etwas unsicher. "Klar kann ich das.", antwortet er und im nächsten Moment nimmt er meine Hand in seine. Ich schaue einen kurzen moment auf unsere Hände bevor ich Wincent anschaue. So kann ich das ganze vielleicht am besten anfangen. Sind meine Gedanke, einen Moment schlucke ich und atme noch einmal tief durch.Ich werfe nochmal einen Blick auf unsere Hände, bevor ich mich Wincent widme.
"Du bist der erste Mann seit 5 Jahre.", fange ich an und atme durch. "Der erste ausser mein Bruder und mein Vater der mich an der Hand nehmen kann oder mich in den Arm nehmen kann. Aber als du mich vorhin hochgenommen hast war alles so anders, nicht mal Papa darf mich tragen du bist der erste dem ich das seit 5 Jahre erlaubt habe und bei dem ich es wirklich zugelassen habe. Du bist überhaupt der erste Mann denn ich so nah an mich ran gelassen habe und ich gebe zu keinen Moment oder keine berührung von dir bereue ich.", sprudeln die Worte aus mir raus.
"Was ist los Jenna?", er runzelt besorgt die Stirn. "Ich habe dich viel zu nah in mein Leben gelassen, aber das ist es mir anhand der aktuelle situation wert, höre mir einfach zu und Wincent ich will bitte kein Mitleid das kann ich wirklich nicht gebrauchen ok?", fragend schaue ich ihn an. "Bin da und ich werde dir zuhören.", antwortet er mir.
"Vor 5 Jahre ist etwas passiert, mit dem ich wahrscheinlich nicht mal gerechnet hat, nicht mal meine eltern dachten das. Ich dachte der grosse liebe begegnet zu sein aber wie schwer kann man sich denn täuschen. Ich war so sehr verliebt meine Familie hat ihn akzeptiert und ich dachte, es kann alles nur noch besser werden. Nun damit lage ich mehr als nur falsch. Mein EX Freund hat mich geschlagen ziemlich stark geschlagen, er hat mich missbraucht und niedergeschlagen.."
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Du bist mein Zu Hause
FanfictionJenna und Flora haben sich vor einigen Jahren auf ein Johannes Oerding Konzert kennen gelernt! Aus ein spontanes Treffen wird eine Enge Freundschaft. Das sie eines Abends Kontakt mit Wincent Weiss gezwungenermaßen beginnen ändert alles. Wie gut wird...