Kapitel 18

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Jenna

Sofort löse ich mich aus der Umarmung meines Vaters und drehe mich um. „Wincent?", unglaublich schaue ich den jungen Mann vor mir an. Ich träume wohl wirklich nicht und wahrscheinlich lag ich mit meiner Vermutung auch noch richtig, wie es mir scheint.
„Ja, ich bin es wirklich.", spricht Wincent und grinst dabei. „Darf ich dir vorstellen, aber das muss ich ja nicht. Jenna das ist Angelas Sohn Wincent", klärt mich Papa auf.
Erst wo Papa sagt, rattert es in meinem Zustand. Was mach ich denn jetzt nur?
Genau diese Frage in meinen Gedanken wird mir abgenommen. Denn Wincent kommt auf mich zu und dann zieht er mich in eine sanfte aber auch starke Umarmung. Wie Automatisch schmiege ich mich an seine Brust. „Du bist es wirklich", Murmel ich in dem Moment in seine Brust. Sofort höre aus seiner Brust heraus das herzhafte Lachen. „Ich hab mich auch sehr gefreut als ich rausgefunden habe dass du ihre Tochter bist."
„Du denkst ich freue mich?", frage ich ihn verwirrend und damit löse ich mich von seiner Brust.
„Ja, sonst hättest du ganz anders reagiert wie du reagiert hast.", grinst er mich an. „Hm..", weiter komme ich nicht da Papa uns beide unterbricht mit einem Räuspern. „Setzt euch doch schonmal Kinder.", wendet sich mein Vater an uns. „Ich helfe deiner Mutter.", sagt er zu uns und verschwindet zu meiner Mutter in der Küche.
„Was wolltest du denn sagen?", fragt Wincent neugierig wie wir uns an den Tisch setzen.
„Nun ich weiß ehrlich gesagt nicht ob du dich freust, nachdem letzten Ausgang unserer letzten Begegnung.", spreche ich mein Gedanken aus und schlucke dabei schwer. „Nun ich..", fängt Wincent an wird dann aber unterbrochen da meine Eltern ins Esszimmer kommen. „Schön, ihr habt euch bekannt gemacht. Frank hat mir schon von der Herrlichen Begrüßung erzählt.", spricht Mama und schaut uns beiden an.
„Jetzt essen wir mal gemeinsam.", erhebt Mama das Wort, nachdem alle am Tisch sitzen. Direkt verteilt sie das Essen bei uns auf den Tellern.
Wincent beugt sich zu mir rüber und flüstert mir fragend ins Ohr „Können wir später bitte allein reden?", dabei schaut er mich fragend an. Ich flüstere ihm zurück „Ja"
„Was tuschelt ihr da?", kommt es fragend von meiner Mutter. „Nichts wichtiges.", antworte ich und Wedel mit meiner linken Hand durch die Luft. Sie nickt mir zu. „Nochmal Danke Wincent für die Hilfe. Ich dachte wenn Jenna schon da ist können wir gemeinsam als Dank mit dir Essen. Angela erzählt mir oft das du dich nur von Catering und Fast Food ernährst das kann ja auch nicht Gesund sein."
„Muuuuummm", funkel ich etwas böse meine Mutter an. Musste das jetzt wirklich sein, Wincent wird schon selbst wissen was gut ist und was nicht. „Schon gut Jenna, sie meint es nur gut.", damit legt Wincent eine Hand auf meine Hand und alles kribbelt sofort wieder. Sofort ziehe ich meine Hand weg. „Ich versuche jetzt kochen zu lernen. Ich hab vor nächsten Sommer eine Pause einzulegen und mir mehr Zeit für Familie und Dinge wie besser Kochen lernen zu widmen.", erklärt er sich neben mir. „Das klingt gut, dann können Jenna und du gemeinsam kochen weil sie ernährt sich auch nur von dem Ungesunden Zeug.", spricht meine Mutter. Das ist jetzt nicht wirklich ihr Ernst. „Mama ich arbeite den ganzen Tag da hat man abends nicht noch lust zu kochen.", gebe ich sauer von mir. „Schatz ist jetzt gut wir sollten essen sonst wird es kalt.", spricht mein Vater ich bin ihm dankbar und schenke ihm auch ein dankbares Lächeln. Meine Mutter gibt nach. „Guten Appetit.", wünschen wir alle aneinander und dann wird es ruhig am Tisch.

„Jetzt wo wir das ja von Wincent jetzt wissen das ihr euch bereits kennt, was ist passiert Jenna wieso habt ihr denn Kontakt abgebrochen?", fragend schaut mich meine Mutter an, jetzt nach dem Essen.
„Es ist meine Schuld und ich werde darauf nicht weiter eingehen.", antworte ich meiner Mutter. War das gerade wirklich ihr Ernst, was ist jetzt gerade mit ihr los, sonst ist sie auch nie so.
„Entschuldigt ihr Wincent und mich, ich muss ihm was zeigen von meiner Arbeit immerhin arbeiten wir in der selbe Brance.", wende ich mich an meine Eltern. „Stimmt ja, du wolltest als Chef meine Meinung dazu.", klingt sich Wincent mit ein. Dafür bin ich ihm in diesem Moment Dankbar. „Genau", antworte ich erleichtert. „Macht das", antwortet Papa. Gemeinsam erheben Wincent und ich vom Tisch und gemeinsam gehen wir auf die Treppe zu. Ich denke am besten können wir reden wenn wir in mein Zimmer sind da sind wir allein und da kommen meine Eltern,besonders Mama auf den Gedanken uns zu unterbrechen.
Wir gehen die Treppe hoch, Wincent hinter mir. Nachdem wir oben sind gehen wir in mein Zimmer, hinter Wincent mache ich die Zimmertür zu.
Ich beobachte Wincent dabei wie er mein Jugendzimmer mustert. „Was wolltest du sagen?", frage ich ihn. „Nun, ich war verwirrt und ziemlich traurig bei deiner Nachricht und irgendwie hatte ich das Gefühl das ich etwas falsch gemachte habe aber dann hab ich erfahren das du ein Problem hast, auch wenn ich es nicht sofort erfahren habe.", antwortet er mir. „Nun es liegt nicht an dir. Aber es tut mir leid Wincent ich kann das nicht.", antworte ich ihm. Wincent kommt auf mich zu. Er greift nach meinen Händen, „Jenna, ich weiß wir kenne uns noch nicht besonders gut. Irgendwas belastet dich und das Scheint dich zu erdrücken so wie ich das dir ansehe. Du musst wissen ich hab auch eine ziemlich gute Menschenkenntnis und dich belastet irgendwas das du nicht los bekommst. Ich bin kein Seelenklempner aber ich kann für dich eine Schulter zum anlehnen sein oder ein offenes Ohr für dich haben.", geschockt schaue ich ihn an. Wie meint er das, dass kann er doch jetzt nicht wirklich ernst meinen oder? Ich meine ich hab ihn damit einiges klar gemacht und trotzdem ist Wincent immer noch fucking freundlich zu mir.
„Sorry ich kann nicht..", mit diesen Worten flüchte ich aus mein Zimmer und dem Haus meiner eltern..

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