Kapitel 40

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Jenna

Die Frage von Wincent muss ich im ersten Moment erst einmal anfangen zu verdauen.
"Warum sagst du denn nichts?", fragt er mich verzweifelt, nach einer Weile.
"Was soll ich denn sagen?", rutscht die Frage einfach so aus mir raus. Ehrlich gesagt weiß ich nicht was ich dazu sagen soll. Freund wir freunde, wow Wincent will mit mir befreundet sein und das scheint ihm sehr ernst zu sein. Das verpasst mir gleich gewaltig eine Gänsehaut, das ist der Wahnsinn. Wincent räuspert sich und sofort hat er meine ganze aufmerksamkeit. "Ich hoffe du sagst ja", antwortet er mir und rauft sich dabei Nervös durchs Haar. "Denn wunsch denn erfülle ich dir Liebend gerne, ich will sehr gerne mit dir befreundet sein. Wie kann ich da nur nein sagen vorallem bei so ein Charmanten Mann wie dir.", grinse ich ihn an. Sofort erkenne ich die Erleichterung in seinen Gesichtszüge, es geht alles ziemlich schnell und Wincent zieht mich in eine feste Umarmung und knuddelt mich.
Ein wenig verharren wir so, bis ich merke, wie sehr mir langsam die Müdigkeit in den Knochen steckt. Wir lösen uns beide nach einer Weile aus der Umarmung und schauen uns gegenseitig an. Sofort landen meine Augen auf seine Lippen. Diese Lippen, die waren der wa.. "Siehst müde aus.", stellt Wincent fest und reißt mich aus meinen Gedanken. "Ohja, das bin ich auch.", stimme ich zu. "Wenn du magst, kannst du dich hinlegen.", spricht er zu mir. Das ist mein Zeichen, ich erhebe mich. "Das werde ich machen.", ich wende mich zum gehen zu. "Ich meinte hier bei mir.", spricht er sofort bleibe ich stehen und drehe mich in seine Richtung um. "Ist das gerade dein Ernst?", frage ich ihn verblüfft. "Ja", antwortet er sofort. "Wincent versteh mich nicht falsch aber wir sind freunde jetzt wo das wir ein Wort hat, meinst du wirklich das es nach gestern gut ist das wir zusammen in ein Bett liegen?"
"Ja, das finde ich. Jenna der Kuss tat mir wirklich leid ich wusste nicht das Manni wirklich auf so eine blöde Idee kommt.", rechtfertigt er sich. Ich gehe auf ihn zu. Ich stups ihn mit meinem fingerspitz gegen die Brust. "Lüg mich nicht an Wincent Weiss, wag es nicht mit anzulügen, dir tut dieser Kuss nicht leid du idiot.", funkel ich ihn böse an. "Gute Nacht, bis morgen.", wende ich mich voller Elan von ihm ab. Ziemlich schnell verschwinde ich auf meinem Hotelzimmer. Was für ein Idiot. Sind meine Gedanken, bevor ich einschlafe.

"Jennaaaa", ruft Amelie mir zu wie ich gerade mein Handgepäck im Kofferraum meines Geschäftswagen verstaue. "Ja?", sofort drehe ich mich fragend zu ihr um. " Was ist denn los mit Wincent und dir habt ihr euch gestritten?", fragt sie mich direkt. "Wie kommst du denn darauf?", stelle ich ihr eine Gegenfrage. "Weil wincent gerade zu mir kam und gesagt hat das du ihn nicht mitnimmst und außerdem geht ihr euch die ganze Zeit aus dem Weg. Irgendwas ist zwischen euch vorgefallen und ich ahne das es nichts gutes war also?"
"Ich hab ihn nur meine Meinung gesagt, wenn er damit nicht klar kommt ist das sein Problem, du kannst ihm gerne ausrichten ich warte auf dem Parkplatz auf ihn."
"Ich verstehe, Wincent ist manchmal ein sturkopf das kenne ich nur zu gut von ihm."
"Scheint mir auch so."
"Lass dich nochmal in den Arm nehmen zum Abschied.", spricht Amelie zu mir und wir beiden nehmen uns in den Arm. "Bis bald, ich schicke Wincent zu dir.", dabei lächelt Amelie mich aufmunternd zu. "Danke", sie nickt mir zu bevor sie ins Hotel verschwindet. Ich setze mich ins Auto und kram mein Handy raus wie automatisch mache ich den Chat von Flora und mir auf und fangen an eine Nachricht an sie zu schreiben. "Moin, du ich fahre jetzt hier in Schwerin gleich los, ich hab den bedarf mit meiner besten freundin zu telefonieren wenn ich zu Hause bin es gibt irgendwie redebedarf irgendwie muss ich das loswerden vielleicht kann ich es dann besser verarbeiten hab dich lieb", ich packe das Handy weg wie gerade der Kofferraum aufgeht und ziemlich schnell auch wieder zu geht. Ziemlich schnell sitzt Wincent neben mir. Wir beide schauen uns an. "Dann wollen wir mal.", Wincent nickt mir zu, kurz darauf starte ich den Motor des Wagens und verlasse den Parkplatz und mache mich auf den Weg Richtung Autobahn. Nach einiger Zeit befinden wir uns auf den Weg richtung Hamburg und damit liegen 1 ½ Stunden Autofahrt des schweigen vor uns.
"Wo soll ich dich denn raus lassen?", frage ich nach ewig lange Schweigen vor uns als wir kurz vor Hamburg sind. "Weißt du wo das Novum ist?", fragt er mich. "Klar, das ist in der Straße wo ich Wohne.", antworte ich. "Oh, nun das ist mein Hotel, das liegt ja dann auf dein Weg.", stellt er fest. "Ja, aber ich muss vorher mein Auto noch holen, wenn das ok ist."
"Klar, kein Problem.", ich nicke ihm zu und konzentriere mich weiter auf den Verkehr.

Nachdem wir auf dem Parkplatz meines Büros angekommen sind und ich die Handbremse gezogen habe, steigen wir beide aus. Im Kofferraum holen wir unsere Sachen raus bevor ich das Auto verschließe und gemeinsam gehen wir nebeneinander auf mein Auto zu.
"So dann haben wir es gleich geschafft.", spreche ich nachdem wir vom Parkplatz des Büros weg fahren. "Stimmt.", stimmt Wincent mir zu. Es ist irgendwie komisch, auf einmal reden wir seit gestern Abend so distanziert wie bevor ich mich Wincent anvertraut habe. Was habe ich nur gemacht aber ich kann es einfach nicht haben wenn man dazu nicht steht, das geht für mich einfach gar nicht, deswegen musste ich einfach was sagen, auch wenn es nicht ganz so cool war.
Kurze Zeit später parke ich vor meinem Wohnhaus. "Ich hoffe, es ist ok, dass ich erst hier angehalten habe, aber vor dem Hotel ist das einfach so schwer anzuhalten.", spreche ich zu ihm, nachdem ich mich abgeschnallt habe. "Das ist schon in Ordnung, das kleine Stück kann ich zu Fuß gehen.
"Ok"
Wir beide verlassen mein Auto und hole aus dem Kofferraum unsere Sachen.
"Also..", wende ich mich an ihn. "Wir sehen uns dann zur besprechung der Weihnachtsshows.", spreche ich weiter. "Ja, meld dich einfach wenn du fertig bist dann checkt Anna mein Plan und macht etwas aus."
"Alles klar, danke, bis dann.", damit lasse ich Wincent stehen und verschwinde im Wohnhaus und mache mich auf den Weg zu meiner Wohnung.

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