Kapitel 16

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Wincent

Abwarten warte ich auf eine Antwort von Frank und oder Jule. "Jenna und Rosa.", spricht Jule nach einer weile. Sie schaut zu mir auf. "Ja, das ist sie unsere Jenna.", antwortet mir Jule.
Es ist also wirklich war, Jenna ist ihre Tochter. Jetzt macht das auch Sinn . Ihre Augenfarbe kamen mir so bekannt vor, sie hat genau dieselben blauen Augen wie Frank.
"Woher kennst du den Jenna?", fragt mich dieses mal Frank. "Em durch Flora. Eine lange Geschichte irgendwie.", erkläre ich mich. "Wir haben Zeit.", spricht Jule, darauf nicke ich den beiden zu. "Flora hat mich Interviewt für ihre Uni und hat mir ausversehen Jennas Nummer statt ihre gegeben als ich sie darum gebeten habe wegen eines Projektes von Amelie und mir. Als ich abends die nummer angerufen habe ging eure Tochter ran und das ganz war mir alles total unangenehm das ich sofort aufgelegt habe. Im nachhinein haben wir im laufe des Abends angefangen zu schreiben. Nun und dann habe ich sie eingeladen nach Hamburg zu meinem Konzert. Aber danach ist der Kontakt zu Jenna abgebrochen leider.", kläre ich die beiden auf. "Oh, nun den Kontakt könnt ihr ja wieder aufnehmen. Sie kommt am Wochenende, komm doch am Samstag abend zum Essen wenn du zeit hast?", fragend schaut mich Jule an. "Sehr gerne.", antworte ich direkt. "Super, Jenna wird sich auch freuen.", antwortet sie grinsend. Nun, ob sie sich freut da bin ich mir nicht ganz sicher, immerhin hat sie den Kontakt zu mir abgebrochen aber das erwähne ich hier lieber mal nicht. "Ich werde dann auch mal wieder rüber gehen, sagt ihr mir bescheid wann ich Samstag kommen soll?", frage ich in die Runde. "Komm einfach auf halb 7 vorbei.", antwortet Jule. "Alles klar, merke ich mir. Dann wünsche ich euch eine angenehme nacht."
"Danke dir auch.", antworten mir beide. Frank begleitet mich noch nach draußen und dann verschwinde ich wieder in unser Haus oder besser gesagt in Mamas Haus. Es ist alles dunkel, wie ich hinter mir die Haustüre schließe. Ich begebe mich vorsichtig durchs Haus und mache mich auf den Weg auf mein Zimmer. Nach einer Weile des schleichen durch das Haus finde ich den Weg ins Badezimmer. Im Badezimmer putze ich mir die Zähne und mache mich so weit fertig um gleich ins Bett zu liegen. Als ich mein Zimmer betrete und hinter mir die Zimmertüre schließe, werde ich auf den Weg zu meinem Bett Socken,Hose und Shirt los. Genau so werfe ich mich einfach nur noch in mein gemachtes Bett. Eine weile beschäftige ich mich noch mit meinem Handy und dann denke ich an Floras Worte. Ich habe mich immer noch nicht bei Flora gemeldet. Sollte ich mal machen. Vielleicht ist sie noch wach?, ich werde sie einfach anrufen und es raus finden.
Sofort mache ich die Handynummer von Flora auf und starte direkt den Anruf.

"Flora Wetzki, Guten Abend", geht sie direkt ran. "Moin, ich bins Wincent", melde ich mich zu Wort. "Hey Wincent", klingt sie fröhlich. "Ich em, hab heute was erfahren Flora", fange ich an weiter zu reden. "Was ist denn?", fragt sie mich. "Ich kenne Jennas Eltern.", erkläre ich mich sofort. "Moment du kennst Jule und Frank?", fragt sie nach. "Ja, das sind die Nachbarn von uns. Besser gesagt von meiner Mutter ich wohne hier ja nicht wirklich weil ich ja immer unterwegs bin, habe ja eine Wohnung in München und Berlin.", quatsche ich drauf los. "Krass, lustig kurz bevor du angerufen hast habe ich mit Jenna telefonier.", kichert sie. "Wie geht es ihr?", frage ich sie. "Du hast gemerkt das sie dich blockiert hat oder?", kommt sie mit einer Gegenfrage. "Ja, das habe ich gemerkt. Nun wie geht es ihr?"
"Sie klang nach gut.", antwortet sie mir. "Oh, wieso ich anrufe. Ich komme gerne zu der Party."
"Geil, das wird eine mega Party", jubelt Flora ins Telefon. Habe ich das wirklich gerade gesagt. Ehrlich gesagt nachdem sie mich blockiert hat war ich mir sicher das sie mich nicht sehen will. Aber was mich Samstag erwarten wird, wenn wir voreinander stehen nun das wird wohl interessant werden. "Ich schreibe dir dann alles wo du hin kommen musst und so ist das in Ordnung Wincent?", mit dieser Frage von Flora auf der anderen Leitung des Gespräches werde ich aus meinen Gedanken gerissen. "Das klingt super.", antworte ich ihr. "Super, dann werde ich mal weiter Planen ist ja auch nicht mehr lange.", damit beenden wir das Telefonat. Nach einiger Zeit lege ich mein Handy auch weg. Nach einer Weile des Staarens an die Decke falle ich in einen tiefen Schlaf.

Jenna

Freitag Abend

Gemeinsam mit meinen Eltern und Marvin haben wir zu Abend gegessen und jetzt verbringen wir gemeinsam ein Familienabend bei einem Guten Film. Das tut gut auch wenn ich erst da war, Familienzeit kann nie schaden. Irgendwann im laufe des Filmes verzieht sich Marvin weil er K.O. von seiner Frühschicht ist. Gemeinsam mit meinen Eltern schaue ich den Film noch zu Ende. "Du Jenna", fängt meine Mutter an wie der Abspann des Filmes läuft. "Ja?", fragend schaue ich meiner Mutter an. "Wir bekommen morgen abend zum Essen Gesellschaft. Angelas Sohn ist wieder da. Er hat mir geholfen das neue Handy einzurichten und als Dank hab ich ihn zum Essen eingeladen für morgen. Als er erfahren hat das du kommst hat er sich noch mehr gefreut, immerhin will er dich auch endlich mal kennen lernen. Er wäre auch heute gekommen, aber er ist unterwegs mit sein Großvater, aber morgen kommt er.", erklärt meine mutter. "Mum, ich weiß nicht. Ich glaube es ist besser wenn ich nicht da bin.", spreche ich drauf los. "Bitte Jenna, er freut sich so endlich unsere Tochter kennen zu lernen.", redet meiner Mutter auf mich ein und setzt dabei ihren Du-kannst-mir-nichts-abschlageblick auf.
"Na gut, es ist ja nur ein Essen.", antworte ich darauf. "Genau, ihr werdet euch verstehen da bin ich mir sicher.", auf ihre Aussage gehe ich nicht weiter aus. Ziemlich bald lösen wir uns auf und ich verschwinde auf mein Zimmer und mache es mir bequem in meinem Bett.
Wincent, seit ich mit Flora anfang der Woche gesprochen habe, muss ich seitdem jeden Tag an ihn denken und ich weiß nicht wieso. Warum drehen sich auf einmal meine Gedanken sich wieder um ihn. Irgendwie vermisse ich ihn. Immer wieder stehe ich kurz davor, die Blockierung aufzuheben und ihn einfach anzuschreiben. Aber vielleicht hasst er mich jetzt dafür, was ich getan habe. Was macht dieser Mann denn nur mit mir? Mit diesen Gedanken an Wincent schlafe ich ein..

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