Kapitel 27

90 5 0
                                    

Wincent

Bei den Worten und all das was Jenna mir erzählt zerreißt es mir sofort mein Herz. Wie kann ein Mensch ihr das nur antun das hat sie wirklich nicht verdient und das in keinsterweise. Wie Arschig muss dieser Typ gewesen sein ganz ehrlich ich kann das alles nachvollziehen. Ich kann auch nachvollziehen wieso Jenna zu mir den Abstand gesucht hat. Ich wüsste ehrlich gesagt selber nicht wie ich da reagieren würde. Meiner meinung nach ist die Frau so was von stark und das zeigt hier gerade mehr als von wahre größe das sie mir das anvertraut in letzter Zeit hatte ich eher das Gefühl sie versucht mir aus den Weg zu gehen, aber das hier ist gerade das gegenteil. Ich weiß gerade wirklich nicht was ich sagen soll. Ich schlucke schwer und versuche damit erstmal meine Gedanken auf die Seite zu schieben. Ich schaue auf unsere beide Hände die ineinander verschlungen sind. Dann schaue ich auf in Jennas Gesicht. Sofort sehe ich wie ihr Tränen die Wange hinunter laufen.
Wie Automatisch nehme ich meine freie Hand und wische die Tränen die ihr laufen von der Wange weg. Sofort schmiegt sie ihre Wange an in meine Hand alleine diese geste finde ich unfassbar süß. Sie sagt mir das, sie lässt mich in ihr Leben. Verdammt! diese Frau vertraut mir.
Endlich das was ich schon die ganze Zeit wollte und jetzt passiert es und mein Herz ich will gar nicht dabei denken wie sehr es gerade in meiner Brust klopft wenn ich daran denke wie sehr sie sich mir gerade anvertraut hat und damit ihre Seele entblößt hat wenn hier jemand stark ist dann ist es definitiv Jenna und niemand anders, das ist wahre stärke.

"Sag doch was!", kommt es nach einiger Zeit von ihr. Nun ich sollte jetzt nach Ewigkeiten wirklich was sagen, vor allem jetzt wo die letzten Tränen nicht mehr laufen.
Ich schlucke schwer und dann räusper ich mich. "Jetzt", fange ich an aber stoppe sofort wieder. Aufmerksam schaut sie mich an. "Jetzt?", kommt es fragend von Jenna. "Entschuldige.", spreche ich es sofort aus. "Was ich sagen wollte, jetzt wo du mir all das gesagt hast, muss ich wirklich schwer schlucken und ich muss offen zugeben im ersten Moment musste ich verdammt viel und schwer schlucken das wünscht man wirklich keinen. Das muss die hölle für dich gewesen sein.", nehme ich meine Worte wieder auf. "Das war es wirklich, aber irgendwie habe ich mich am Ende doch da raus gekämpft bekommen.", spricht sie nun leise.
"Allein das ist stark du hast doch keine ahnung wie stark du bist und wie viel rückrad das bedeutet. Vorallem Jenna bedeutet mir das verdammt viel das du mir anvertraut hast dabei kennen wir uns noch nicht zu lange und ich meine so viel Kontakt hatten wir auch nicht. Aber das du mir so stark vertraust das rührt mich einfach nur zu tiefst.", spreche ich die Worten aus und kann die Tränen die sich gebildet habe nicht zurückhalten, sie laufen einfach meine Wange hinunter und ich lasse es geschehen.
"Du weinst ja.", flüstert sie leise, darauf nicke ich ihr zu. "Du wirst es nicht bereuen das du mir vertraust. Ich werde so gut es geht immer für dich da sein. Dieser Mann ist ein Arsch und wenn der mir jemals unter die Augen kommt kann er was erleben meine Jenna die ich so in mein Herz eingeschlossen habe so verletzen nun da kenne ich nichts.", kommt es wie aus der Pistole geschossen, voller Emotionen aus mir raus.
"Wow, Wincent jetzt machst du mich sprachlos!", kommt es etwas Atemlos von Jenna neben mir. Mit ihrer Hand berührt sie meine Wange und jetzt kann ich es einfach nicht verhindern und schmiege mich mit meiner Wange in ihre Hand. "Was den Typ angeht!", spricht Jenna nach einer weile. Sofort bin ich aufmerksam und schaue sie an. "Ja?", fragend hebe ich meine Augenbraue dabei. Sicher Kichert. "Was ist witzig?", frage ich sofort nach. "Finde das nur süß wenn du deine Augenbraue so abhebst wenn du was fragst.", grinst sie. "Ach Jenna.", jetzt kann ich mir ein Grinsen auch nicht verkneifen. Sofort wird sie wieder Ernst.
"Was den Typ angeht!", fängt sie erneuert an, aufmerksam nicke ich ihr zu. "Er war Türke und nachdem dieser fall aufgerollt wurde und das ganze Drama hin und her ich will nicht genau drauf eingehen. Wir werden ihm nie begegnen oder du genau wie ich. Er ist da wo er hingehört.",klärt Jenna mich auf. "Wenigsten hat der seine Strafe bekommen, aber die Narben die du trägst sind so viel tiefer.", stelle ich fest. "Ja, das sind sie wohl, aber wenn ich mit dir zusammen bin habe ich gemerkt fangen sie an zu heilen.", bei ihren Worten springt mein Herz verückt in meiner Brust hin und her.
Ich kann mir ein Grinsen einfach nicht verkneifen. "Wincent du hilfst mir einfach so unfassbar und deswegen habe ich etwas entschlossen.", sofort sehe ich das Jenna schwer schluckt. "Was hast du den entschlossen?", frage ich interessiert nach.
"Ich will das wir emm wi..", wird Jenna unterbrochen. "Essen kindeeeeer", von ihrer Mutter wie sie nach uns ruft. "Wir kommen gleich Mama", ruft sie durch den ganzen Raum.

"Ich hoffe, du bleibst zum Essen da.", wendet sich Jenna an mich. "Ja, ich bleibe gerne aber können wir das vorher noch klären das lässt mir sonst wirklich keine ruhe mehr.", brechen die Worte einfach so aus mir raus.
"Klar, können wir das klären, deswegen habe ich ja gerufen gleich.", erklärt sich Jenna.
"Und was ist dein Entschluss?", fragen ich erneuert nach. Jetzt macht sie es aber wirklich aber auch mehr als spannend, um was es wohl geht.
"Meint entschluss hängt mit einer Frage irgendwie zusammen.", dabei wirkt Jenna einfach nur noch Nervös.
"Dann hau sie doch einfach raus deine Frage ich werde dir jetzt nicht ständig alles aus der Nase ziehen Jenna oder an deinem Ohr knabbern stehe ich nicht so drauf.", dabei muss ich kurz lachen. Das Lockert die Stimmung kurz auf. "Wincent, ich will wieder Kontakt mit dir, es war dumm das ich ihn abgebrochen habe. Wincent, ich frage dich hiermit, ganz offiziell willst du mit mir ich chaotisch und was auch immer ich bin, nun willst du mit mir befreundet sein?.."

Du bist mein Zu HauseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt