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~Unbekannte Zeit später~

Julien's Sicht:

Mit einem dröhnenden Kopf, öffne ich leicht meine Augen.
Was ist passiert?
Gesoffen habe ich definitiv nicht.
Dann erinnere ich mich an Serafina.
An die Spritze.
Ich reisse sofort meine Augen auf.
Ich sitze auf einen Stuhl, mit den Armen nach hinten angekettet.
Ich erblicke Matteo's Büro.
Nein.. das darf doch wohl nicht wahr sein!
Plötzlich tritt dieser von der Seite vor mich hin.

„Du bist wach”, sagt Matteo und verschränkt die Arme.
Verhasst Blicke ich ihm in die Augen.
Serafina steckt mit ihm also unter einer Decke.
Ich habe mir sogar Dalia eingebildet..
Das Gift muss mir Halluzinationen gegeben haben.
„Willkommen zurück, werter Prinz”, sagt er.
Ich spanne meinen Kiefer an.
Verdammt wie konnte das passieren?

Dann sehe ich zur Treppe.
Flynn tritt hinunter.. gefolgt von jemand weiterem.
Mein Atem stockt.
Dalia.
Fit und Munter.
Meine Augen weiten sich schlagartig.. und ich kann nicht anders, als sie anzustarren.
Ihr finsterer Blick.. verrät einiges.
Ich habe mir das also nicht eingebildet.
Dalia war Serafina.
Die ganze Zeit über.
„Dalia..”, sage ich leise.
Sie tritt einen Schritt näher.
„Julien”, sagt sie nur kalt und völlig Gefühlslos.

Sie ist ganz anders..

Dalia's Sicht:

Ich blicke in seine erschrockenen Augen.
Er sieht wirklich erschrocken aus.
„I-Ich dachte du seist Tod..”, sagt er stotternd.
Er mustert mich von oben bis unten.
„Zu deinem Pech habe ich überlebt”, murre ich. Er schluckt schwer..
„Wie geht es dir?”, fragt er plötzlich.
So als würde es ihn interessieren.
„Seht ihr, er tut es schon wieder! Er will mich wieder manipulieren”, sage ich und lasse genervt die Luft raus.
„Was?”, fragt er verwirrt.
Daraufhin gebe ich ihm eine Ohrfeige.
Sein Gesicht fliege zwar zur Seite, doch ich zweifle schwer daran, dass es weh getan hat.
Dennoch lässt er es Still über sich ergehen.
„Manipulier mich gefälligst nicht”, sage ich mahnend.
Er sieht zu mir auf.
Gott sein verdammtes Gesicht!

Daraufhin ziehe ich ihm glatt noch eine weitere Schelle.
„Das ist dafür, dass du mich belogen und betrogen hast! Ich habe dir vertraut, Vollidiot!”, sage ich etwas lauter.
Bis jetzt habe ich mich zusammen gerissen, um ihn nicht schon ins einem Reich zu schlagen.
Bei dem Gedanken bilden sich die Tränen in meinen Augen.
Und ein weiteres mal, bringt er mich zum weinen.
Natürlich: Alle guten Dinge sind drei.
Ich gebe ihm eine dritte Ohrfeige.
„Und das ist dafür, dass du mich fast getötet hättest!”, sage ich lauter.
Sein Gesicht richtet sich wieder zu mir.
Stumm kullern die Tränen über meine Wangen.

„Was?”, fragt er nur verwirrt.
Und das fragt er noch?
„Ich weiss dass du es warst, der für diesen Autounfall verantwortlich war! Tu nicht so auf ahnungslos!”, zische ich.
Denn ahnungslos ist er ganz gewiss nicht.
„Dalia, bitte hör mir zu”, sagt er nur. „Nein, ich werde dir nie wieder zu Hören, Julien. Denn das einzige was du tun würdest, ist mich zu manipulieren”, sage ich.
Eventuell rege ich mich ein wenig zu sehr auf.
Mein Herz schlägt mir bis in den Hals.
Und ich erkenne von hier, wie verletzt ich ihn habe.
Zurecht.
„Hör auf zu weinen, bitte..”, sagt er nur leise.
Seine Augen sehen flehend zu mir auf.
Das er es noch wagt, sowas zu sagen.

„Du bist so ein Arschloch Julien, so ein verdammtes Arsch-”, ich habe ja vorher erwähnt, dass ich mich etwas zu sehr aufrege.
Denn plötzlich wird es schwarz vor meinen Augen..

Julien's Sicht:

Ich weite meine Augen, als sie plötzlich in Ohnmacht fällt.
„Dalia!”, rufe ich laut und versuche aus meinen Ketten zu kommen. Aber natürlich, funktioniert es nicht.
Flynn fängt sie gerade noch so auf.
Dann sieht dieser zu Matteo auf.
„Bring sie sofort und Krankenhaus!”, ruft Matteo panisch.
Panisch?
Warum panisch?
Was ist hier los?
Flynn nickt und nimmt sie im Brautstyle hoch, nur um mit ihr die Treppe hoch zu rennen.

„Was hat sie? Was ist los?!”, frage ich nervös und sehe zu Matteo.
Dieser nimmt mir die Ketten ab und zieht mich in den Keller.
Den Raum, in dem ich dir letzen Jahrhunderte verbracht habe.
Aber an das kann ich gerade nicht denken.
Nur an Dalia.
„Sie ist erst vor ein paar Tagen aus dem Koma erwacht, daher ist die Bewusstlosigkeit sehr gefährlich”, sagt er und kettet meine Arme wieder an den Ketten an.
Still lasse ich es über mich ergehen.
Wie es ist gefährlich?
Matteo will gerade ebenfalls nach oben rennen, doch er hält an der Tür inne.

Er dreht sich zu mir um, und kommt näher.

„Egal wie oft du versuchst du verschwinden, du wirst immer hier her zurückkommen, Julien. Immer”, sagt er mit einer ernsten Miene.

„Und jetzt geniess die nächste Ewigkeit.”

Daraufhin rennt er wirklich los.
Einen Moment bin ich Perplex.
Und dann beginne ich mich endlich, gegen die Ketten zu wehren.
Aber nichts ist zu machen.

„Verdammt!”, rufe ich laut aus.

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Ich meine, he deserved it :'(

LG. DaliaCool ✨

𝑨 𝑽𝒂𝒎𝒑𝒊𝒓𝒆𝒔 𝑫𝒆𝒔𝒊𝒓𝒆 𖤍Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt