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Erzähler pov:  Gewalt!

Paul läuft die dunklen Straßen wütend und mit massiven Verletzungen die Straße herunter. Er wurde gerade doch tatsächlich zusammen geschlagen. Warum? Das weiß auch er nicht. Sie meinten nur das sie ihn über alles hassen. Und ihn immer wieder finden werden. Er hat sich die Kapuze tief ins Gesicht gezogen trotz dem Sommer möchte er lieber unerkannt bleiben. Sein Gesicht ist schlimm zerfetzt. Er könnte meinen er spüre das Fleisch seiner Haut. Das frische und das ins weile getrocknete Blut mischen sich. Auch seine Nase blutet. Er fragt sich nur wie soll er das jetzt seinen Band Mitgliedern sagen? Sie wohnen ja alle zusammen. Und vor allem Richard der sowieso nicht locker lassen würde. Ohne weiter drüber nach zu denken. Geht Paul sich eine Flasche Starken Alkohol kaufen und trinkt diese aus. Dann läuft er noch irgendwie bis zur WG. Dort angekommen versucht er leise die Tür zu öffnen was garnicht so leicht ist wenn alles sich dreht. Auf einmal geht die Tür auf und Paul steht dort als ob er einen Geist gesehen hätte. Vor ihm steht doch tatsächlich nur Till. ,,Kleiner wie siehst du den aus?" fragt dieser den kleineren schockiert und zieht ihn mit sich. ,,Und die riechst ja nach Alkohol..." der Sänger guckt sich sein Gesicht genau an. Paul merkt wie ihm der angst aus jeder Ecke kommt. Es ist bloß Till. Das scheint er dann auch zu raffen. Den Paul wird ruhiger bei dem Sänger in der Nähe. ,,Das muss aber genäht werden, das werde ich gleich machen, darf ich?" der Sänger holt schon Nadel und Pfaden raus. Paul kämpft mit sich. ,,ich kann auch Richard dazu holen..." der Sänger klingt immer noch besorgt. Paul jedoch sagt nix sondern schüttelt nur mit dem Kopf.
,,mach keinen wach und fange endlich an." der jüngere haucht diese Worte. Den schon setzt Till dem ersten Stich und fängt an sorgfältig an die Wunde zu nähen. Auch darauf bedacht dem jüngeren nicht weh zu tun. Als der Sänger der Band fertig mit seinem Werk ist macht er noch Wundspray drauf und klebt ein Pflaster drüber. ,,So und du wirst mir jetzt mal sagen was passiert ist nh?" Der Sänger zieht Paul mit sich auf das Sofa und guckt ihn eindringlich an.
Paul sagt nix. Wenn er jetzt etwas sagt. Dann wissen es alle. Er liebt Richard. Und das wissen oder vermuten eher auch andere. Die etwas gegen Personen haben die schwul oder bisexuell sind. Das ist Pauls Problem. Wenn er jetzt etwas sagt. Dann machen alle ein Drama draus. ,,ich möchte schlafen gehen." flüstert der jüngere Dem älteren zu. Er nickt Verständnis voll und hilft dem jüngeren ins Bett und deckt ihn auch zu. ,,sag reesh nix..." die letzten Worte bevor Paul komplett weg war.
Der Alkohol und all die schlimmen Erlebnisse siegten. Er war zu erschöpft und müde. Er war eingeschlafen und er fällt in einen Traumlosen Schlaf .....

Paul pov:

Die Sonne die mir ins Gesicht scheint macht mich wach ich richte mich vorsichtig auf. Ich bereue es sofort den ich habe tierische schmerzen. Im Kopf und im Gesicht. ,,na Dornröschen?".. Till steht lachend im Türrahmen. Ich blicke ihn Böse an.
,,hier eine Aspirin und ein Wasser dann solltest du vielleicht mal runter Richard will mit dir reden. Er hat davon Gehör bekommen." er gibt mir die Aspirin und reicht mir ein Wasser. Gierig schlucke ich die Tablette. Ich begebe mich erst einmal in die Dusche und lasse das kalte Wasser über meinem Körper rauschen. Nach einer kalten Dusche und Frisch angezogen gehe ich in die Küche.
Richard sitzt mit Till auf dem Sofa und der Rest ist mit was anderem beschäftigt. Reesh zeigt mit mir einer schnellen Handbewegung das ich zu ihm soll. Ich setze mich neben ihn und gucke ihn nicht an. Zu schön sind seine Augen. Die zwar von dunklen ringen gezeichnet werden. Aber sie sind schön. ,,kleiner..." ich spüre seine Finger unter meinem Kinn. Er drückt er leicht nach oben. Nun muss ich ihn anschauen. ,,Was dir passiert ist tut mir unendlich leid. Ich werde dich beschützen immer... Versprochen." Richard lächelt mich an. Ich lächel ebenfalls schwach zurück. Er ist einfach perfekt. ,,Danke reesh aber alles gut..." ich ziehe ihn schnell in meine Arme. Er scheint meine Umarmung zu genießen. ,,möchtest du etwas essen?" nuschelt er in mein Ohr. Ich nicke. Dann essen wir mit den andern mit. Nach dem Essen verziehe ich mich sofort auf mein Zimmer. Eine halbe Stunde später klopft es an meiner Tür. Richard kommt aufeinmal in mein Zimmer.
,,hey alles in Ordnung? Wir wollen in die Stadt magst du vielleicht mit uns kommen?" Richard sieht auch nicht so als ob er ein nein akzeptieren würde. Deshalb sage ich ja. Schon eine Weile später sitze ich in der Berliner Einkauflswelt. Die Leute laufen oder rennen sogar hin und her. Sie unterhalten sich. Oder lachen zusammen. Ein paar Personen fallen mir jedoch auf. Die. Die die mich letzte Nacht mein Gesicht zerstört haben. Ich entschuldige mich kurz und gehe auf die beiden zu. ,,Schwuli landers ist ja hier." sie fangen direkt an mich auszulachen. Dann ist auch schon mein Pflaster von der Nase ab und der Faden natürlich wie auch sonst gleich mit draußen. ,,Shit!" schreie ich die beiden an. ,,hahaha die Schwuchtel hat Angst." freuen die beiden sich gleichzeitig. Dann entfernen sie sich von mir. Irgendwie muss ich jetzt noch an meiner Gruppe vorbeikommen. Olli und Schneider unterhalten sich. Heißt die beiden entdecken mich schonmal nicht. Flake ist in ein laden gegangen. Heißt es sind nur noch ich. Till und Richard. Ich Versuche mich bei ihnen vorbei zu schleichen. Vergebens. Den Till hat mich entdeckt. Jetzt guckt auch Richard schockiert auf meine wieder blutende Fleisch Wunde. ,,ach du scheiße.." Sagen beide fast zeitgleich.

Auch der Rest wird jetzt aufmerksam. Sie gucken mich alle besorgt an. Und wer hätte es gedacht Abend sitze ich dann wieder bei Till aufm Küchentisch und er näht mir meine Wunde. Der Rest guckt ganz genau dabei zu. Richard hält meine Hand und die anderen lachen mir aufmunternd zu. ,,Ich bin fertig." verkündet Till glücklich. ,,schön." sage ich sarkastisch. Ich will gerade gehen weil ich echt müde bin aber jemand hält mich am Nacken fest. ,,Stopp wo hin des weges mein Freund?" es ist Richard. Ich gucke ihn an. ,,Ins Bett wenn's dem Herrn Kruspe Recht ist?" Blaffe ich ihn an. Er nickt kommt aber dennoch mit mir mit aufs Zimmer. ,,Kann ich bei dir schlafen Paul?" fragt er leise. ,,ja na klar..." sage ich leise. Und schon liegen wir zusammen im Bett. Mit fallen auch direkt die Augen zu.

Und ich merke Richard seinen Griff um meine Hüfte der sich festigt. Als ob er Angst hat mich zu verlieren.
Das ist das letzte was ich mit bekomme bevor ich einschlafe.

Ich werde aber bald wieder von einem Alptraum eingeholt. Ich sehe diese Menschen vor mir. Einer greift nach mir und lässt mich nicht gehen. Er lässt mich einfach nicht los!.
,,hey pssh.." Eine sanfte stimme dringt zu mir durch. Ich werde langsam wieder wach. Es war ein Traum. ,,reesh?" Frage ich leise. ,,ja alles gut ich bin hier Schlaf ruhig weiter." Ich kuschel mich dann wieder bei ihm an und schlafe ein.


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in euren Schatten || PaulchardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt