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Richard:

Ich bin früh der erste der aufwacht. Mein Griff um Paul ist immer noch so wie er vorher war. Loslassen? Daran denke ich überhaupt nicht. Viel zu sehr mag ich ihn. Hoffentlich merkt es es nicht. Aber er hat jetzt andere Sorgen. Sein Gesicht sieht echt schlimm aus. Die Naht ist zwar sorgfältig aber es sieht einfach brutal aus. Was kann man einem so liebevollen Menschen so etwas antun?
Er schläft und seine Brust senkt sich im Takt hoch und runter. Ich streichel seine Hüften leicht hoch und runter. Damit ich ihn nicht verschrecke. Langsam fängt er an sich zu bewegen.
,,Reesh..." jammert er schon förmlich.

,,ja mein kleiner?." ich küsse leicht auf seinen Kopf. ,,Was ist den überhaupt passiert?" Will er verwirrt wissen. Na bei der Menge an Alkohol ist das kein Wunder. ,,na dein aua ist wieder aufgegangen." erkläre ich ihm einfach so ohne ihn zu überfordern. Er nickt.
Dann steht er auf und ein paar Minuten später hört man das rauschen der Dusche. Ich beschließe das auch ich so langsam aufstehe.
Unten warten schon die anderen und wünschen mir einen guten Morgen.
,,wo ist Paul?" fragt Schneider mich schnell. ,,Er ist noch kurz duschen warum?" frage ich ihn verwirrt. Er guckt zu Till. ,,Er will reden." sagt er und Till nickt. Ach du heilige das kann ja was werden. Auch Paul kommt dann runter und isst total still sein Frühstück. Wie auch ich es getan habe. Er scheint zu merken das Till ihm gleich ein paar Takte erzählen wird und er will antworten. Ich sehe das schon an dem Blick. 10 Minuten später verschwinden die beiden im Musikzimmer. Sie reden es vergeht eine halbe Stunde und auch eine ganze. Dann kommt ein weinender Paul raus und stürmt aus dem Haus. Ich schaue ihn sauer an. ,,Was hast du den gemacht?" flake guckt schockiert. Genau wie der Rest. ,,Ich habe ihm gesagt wir müssen diese Menschen anzeigen und er soll mir doch sagen warum sie ihn so zugerichtet haben."
Er guckt leicht besorgt zur Tür wo Paul gerade raus gerannt ist. Er ist ja schon geflüchtet. ,,ich muss ihm hinterher wer kommt mit?" Frage ich schnell. Schneider und Olli stellen sich sofort bereit Till und flake bleiben hier falls er wieder kommt. Gemeinsam laufen wir durch die Straßen nur unsere Suche ist vergeblich. Auch abends ist von Paul nix zu sehen. Es ist mittlerweile bestimmt auch schon nachts. Ein genauer Blick auf die Uhr 22:13 Das ist echt etwas zu spät. ,,wir sollten zurück gehen." Olli legt eine Hand auf meine Schulter. ,,aber wir haben ihn noch nicht gefunden..." sage ich geknickt. Die beiden seufzen. ,,Er kommt wieder." Schneider lächelt leicht. Ich gebe mich dann geschlagen und wir gehen wieder zurück. Auch dort ist Paul die letzten 10 Stunden nicht gewesen. Wo ist er den nur?
,,ich denke wir sollten jetzt schlafen gehen er wird ganz sicherlich wieder kommen!" gibt Till bekannt. Ich gebe mich erneut geschlagen und gehe ins Bett ich liege wach. An schlafen kann ich nicht denken. Es kreist nur Paul. Ich liebe ihn. Und ihm soll bloß nix passieren. Es klopft leise an meiner Tür. Die Tür geht auf und Till steht im Türrahmen. Er setzt sich zu mir ins Bett. ,,Hör mal zu..." "ich weiß das du den Paul mehr mal als deinen besten Freund und du sollst wissen das wir alle kein Problem damit haben" Er umarmt mich freundschaftlich. Ich bedanke mich noch ein ganz paar Mal bevor er sich wieder in sein Zimmer begibt. Als ich gerade 3 Stunden geschlafen habe poltert es im Hausflur. Ich stehe auf und gehe gucken. Das Licht brennt und eine Blutspur führt in die Küche. Ach du scheiße was ist den jetzt bloß passiert.


Paul:

Ich bin wie soll es anders sein mit einer Lautstärke nach Hause gekommen. Aber durch das ganze Blut in meinem Gesicht bekomme ich es kaum mit. Ich bin damit beschäftigt das Blut auf zu halten. Ich ziehe eine Blutspur mir hinterher in die Küche. Dort versuche ich mit Wasser die Wunde zu stillen. ,,Fuck....Fuck...Fuck." fluche ich leise vor mich hin. Ich spüre plötzlich eine hand auf meinem Rücken. Sofort schrecke ich hoch. ,,Pssh hey ich bin's reesh was ist dir bloß passiert?" fragt er schockiert und guckt sich mein Gesicht an. Ich sage nix. Ich kann nicht. Was den auch? Das ich ihn liebe und deshalb so aussehe. ,,Paul sag doch bitte was.." Er nimmt mich vorsichtig in seine Arme. Die Nähe lasse ich allerdings zu. Weil es ist ja Bloß Richard. ,,Dir wird nix mehr passieren hier bist du sicher.." flüstert er in mein Ohr. Ich entspanne mich wieder. Nur traumatisiert bin ich immer noch. Diese Menschen die mir das Gesicht aufgeschlitzt haben als wäre ich ein Stück rohes Fleisch. Sie sollen eine Strafe bekommen. Nur ich kenne ihre Namen nicht. Und ich müsste zu geben das ich ihn liebe.
,,das sieht echt gruselig aus wollen wir zu einem Arzt fahren? Oder soll das Till machen? Dein Gesicht ist ja vom oben rechts zu unten links aufgeschlitzt...." er wischt mir vorsichtig eine Träne ab. ,,Till..." Meine Stimme flüstert. Dann ist Richard kurz weg und kommt mit Till wieder der mich schockiert an guckt.
Er macht jedoch seine Arbeit und näht meine große Wunde. Nachdem er fertig ist bin ich tot müde und Lasse mich von Richard in sein Bett tragen daher ich nicht alleine schlafen möchte. Er deckt mich leicht zu. Daher es Sommer ist. Dann legt er sich neben mich. Ich drehe ihm dein Rücken zu. Mir ist das alles zu unangenehm. Ich weiß das er bestimmt gleich ein Gespräch an fängt. ,,Egal was du erlebt hast... Ich werde dir da durch helfen .." flüstert er mir leise zu. ,,Danke reesh..." ich drehe mich jetzt zu ihm um und klammere mich leicht an ihn. ,,Sie waren zu viert..." verlässt der Satz leise meine Kehle. Er seufzt. ,,Das ist so schlimm Paulchen..." Er küsst meine Schläfe. Ab da merke ich nix mehr sondern bin im Traumland.


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in euren Schatten || PaulchardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt