in euren Schatten || Paulchard

•14•

Paul:

Schlafen. Ist das einzige Wort was für mich gerade mehr als wichtig ist. Mein Zustand ist zum heulen. Warum machen Drogen einen so kaputt? Im ersten Moment helfen sie dir. Aber im zweiten Moment bist du total vergessen. Als ich aus meinem komischen Gedanken Traum aufwache liege ich nicht mehr neben Schneider sondern neben Richard in unserem Bett. Mein Körper zittert und krampft gleichzeitig. Er kann sich überhaupt nicht entscheiden. Schlecht ist mir. Kalt ist mir und gleichzeitig heiß. Es ist einfach schlimm. Langsam schleiche ich mich aus'm Bett und gehe runter in die Küche wo auch Schneider sitzt.

,,Hey Christoph.." sage ich leise Ehe ich mich neben den ebenfalls Drogen kranken setze. ,,Na Paul..." Antwortet er ruhig. Wir gucken uns beide gegenseitig an bestimmt 10 Minuten.

,,Geht dir was durch den Kopf?" Frage ich leise. Er nickt. ,,was denn?" frage ich leise. ,,Ich weiß es nicht aber dieser Suchtdruck er frisst mich innerlich auf." Erklärt er mir. Verständlich. ,,Verstehe ich. Geht mir nicht anders aber wir dürfen nicht aufgeben okay?" ermutige ich ihn.

Nur als er das Heroin aus seiner Tasche holt trifft mich der Suchtdruck mehr als extrem. ,,Das reicht für uns beide und es schlafen alle..." Sagt er leise. ,,Ich denke Till und Richard haben alles verbrannt." frage ich nervös. ,,Naja das konnte ich retten." Sagt er grinsend. Er bereitet das Heroin also vor und fühlt das flüssige Heroin in zwei neue spritzen. Eine reicht er mir und die andere nutzt er selber. ,,machen wir uns damit nicht Ales kaputt?" Frage ich ihn leise.

,,Ach nein. Nur um den Entzug zu lindern." Erklärt er. Ich nicke und wir spritzen uns das Heroin in die Vene. Er in seine und ich in meine. Das Gefühl ist sofort rettend. Das Gefühl ist mein Anker. An dem ich mich festhalte. Es zieht mich zwar in die Tiefe aber in eine für mich und schneider gute Tiefe. ,,Na besser?" Fragt er grinsend. Ich nicke. Und natürlich kommt und jemand stören. Wir vergessen das wir die Nadeln noch im Arm haben. ,,Seit ihr zwei eigentlich noch zu retten?" faucht Till uns an. Wir schrecken beide hoch.

,,Das Ehm ist nicht wonach es aussieht." Stottert Schneider leise.

,,Ach nein? Warum habt ihr zwei Experten eine Nadel im Arm?" sagt er ernst. ,,Naja ja..also das sieht so aus das sind Vitamine." lüge ich dann mit.

Dieses mal kommt Richard dazu und schaut uns ebenfalls schockiert an.

,,Paul landers!" Sagt er dieses mal auch sauer. ,,Ich fasse es nicht!" Fügt er sauer hin zu. ,,Was tut ihr beiden Experten hier?" fragt er zum Schluss sauer. Ich gehe schnurstracks in mein Zimmer was leider auch Richards ist und verstecke mich unterm Bett.

Richard zieht mich sanft vorm Bett vor. ,,Verstecken bringt nix." Sagt er dieses mal ruhiger. Er nimmt mich in seine Arme und entfernt die nadel aus meinem Arm. ,,Warum?" Fragt er leise. Ich zucke zusammen. ,,Suchtdruck war da und schneider hatte halt Heroin.." erkläre ich mich. ,,Es war zu viel...für mich und ihn da haben wir..." Richard unterbricht mich. ,,nach 1 Tag Clean einen Rückfall bekommen.." beendet er meinem Satz. Ich nicke. Er hat Recht. Ich gucke ihn an. ,,es tut mir sehr leid.." er schüttelt den Kopf und nimmt mich in den Arm. Ich lasse meinen tränen freien Lauf. Weil nur Richard kennt diese Seite. ,,Es wird besser werden versprochen wir helfen euch daraus..." Flüstert Richard in mein Ohr. Ich nicke schwach. Diese Dosis hat mein Gehirn leicht auseinander genommen weshalb mir immer wieder die Augen zu fallen..

,,Schlaf...ruhig. ich liebe dich." Sagt Richard leise. ,,Ich liebe dich auch Richard." Dann schlafe ich nach der Antwort ein die mich Kraft gekostet hat.

Schneider:

Till hat mich aufs Bett gelegt und mich dann leicht zu gedeckt. ,,Das war ein geplanter Rückfall oder süßer?" Fragt er leise. Ich kann nur nicken.

,,Ich liebe dich trotzdem das weißt du trotzdem oder?" fragt Till leise.

,,ja.." antworte ich leise. Ich bin einfach tot. Körperlich einfach tot.
Meine Gedanken sind echt gruselig. Alles dreht sich um den nächsten Schuss. Paul geht es bestimmt sogar sehr bestimmt genauso. ,,Du solltest echt schlafen mein kleiner." Flüstert Till in mein Ohr. Und darauf schließe ich meine Augen.

•Langsam schließen sich meine Augen und um mich Rum ist Stille. Nur die Stille und ich•

•Nur die Stille und ich, ein Satz der was verändert?• Ich denke eher nicht.

Denn was soll sich in meinen Leben ändern? Ich bin ein drogenabhängiger Musiker. Genau wie Paul. Aber unsere Band akzeptiert uns. Es freut mich. Und ich hoffe das wir das alles zusammen hinbekommen. ,,Du schläfst nicht..." Sagt Till leise. Ich drehe mich mit kaum Kraft zu ihm um. Mein Körper krampft und zittert. Nur kontrollieren kann ich es nicht. ,,was geht dir durch deinen hübschen Kopf?" fragt er leise.

,,Ich freue mich das ihr zu mir und Paul haltet.." Sage ich ehrlich. ,,Wir sind wie eine Familie. Natürlich sind wir füreinander da." sagt Till ernst.

Kurz darauf Spüre ich seine Lippen auf meinen. Schwach. Erwidere ich tills Kuss. Dann lege ich mich wieder in die Kissen zurück und starre die Decke an. Kurz darauf renne ich auf die Toilette und übergebe mich mehrere Male und es ist kein Ende in Sicht. ,,Hey ganz ruhig..." Steht Till mir sofort zur Seite. Eine ganze Weile später hat er mich wieder ins Bett getragen. Seine Hand wandert meinen Bauch auf und ab. Der enztug ist jetzt leider schon wieder da. Na toll. Der Schuss hat nicht mal 2 Stunden gehalten. Mein Körper zittert ich schwitze. ,,Till..." Stöhne ich frustriert.

,,ja?" Fragt er besorgt. Er schaltet das Lämpchen an. ,,Ich halte es nicht aus.." ich will aufstehen um meinen Suchtdruck nach zu kommen. Aber Till packt mich an der Taille und zieht mich an seine Brust. Ich strampel wie ein irrer und haue um mich. ,,Hey!" Sagt er laut. ,,Bitte beruhige dich. Ich weiß es ist schlimm aber du und Paul werdet das aushalten müssen." Sagt Till laut. Ich haue immer weiter um mich Rum und Weine und schreie gleichzeitig. Mir egal ob die anderen das hören. Tills hand streichelt meinen Bauch nach wie vor. Langsam gehen mir die Kräfte aus und mein Wiederstand wird weniger. Bis ich irgendwann vollkommen entkräftet weinend in tills Armen liege. ,,Psshh ist ja gut...sshh nur die Ruhe mein kleiner." Flüstert er in mein Ohr während seine Hand meinem Bauch weiter auf und ab wandert. Meine Kräfte am ende. Was dazu führt das ich komplett kraftlos im starken Griff von Till einschlafe..

---