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Flake:

Ich merke, die ganze Zeit das Oli mich irgendwie neugierig angeguckt. Aber auch eine Mischung aus Nachdenklich. Ich werde ihn auf jeden Fall darauf ansprechen. Aber ich weiß ehrlich nicht wie. Weil ich ihn irgendwie mag. Nicht irgendwie denn immer wenn ich in seiner Nähe bin fängt mein Herz an schneller zu schlagen. Ich mag sein lachen.. es ist immer ansteckend. Auch wenn er nicht viel lacht aber wenn er lacht ist es das schönste lachen was ich je gehört und gesehen habe. In der Nacht liege ich in meinem Zimmer und auf einmal klopft es sanft.

,,Herein." Gebe ich vor mir. Dann steht Oli im Raum. Er guckt auf den Boden und sagt nix. ,,Hey was ist den los? Setz dich doch zu mir." bitte ich ihn. Er zögert etwas aber setzt sich dann neben mich ins Bett. ,,Was ist den los? Du bist zwar sonst auch still aber das ist ja schon unheimlich Oli." Fange ich ein erneuten versuch an.

Er holt tief Luft bevor er anfängt zu reden. ,,Ich mag da jemanden." Schön. Jetzt bin ich schon Mal sehr weit.
,,Oh wer ist der der oder die Glückliche?" Frage ich neugierig aber auch mit Hoffnung. ,,Du." Sagt er leise.

Dann steht er auf und will gehen. Aber ich halte ihn am Handgelenk.

,,Stopp wo willst du den hin?" Frage ich leise. Aber gleichzeitig auch beruhigend. Weil ich ihn nicht erschrecken oder verängstigen will.

,,Ich habe gedacht du.." fängt an an. Doch ich lege meine Lippen auf seine und küsse ihn. Er ist zuerst geschockt. Doch dann erwidert er den Kuss ganz zart. Und richtig vorsichtig. Oli halt.

Meine Hände wandern auf seine Hüften und wir intensiveren den Kuss. Irgendwann liegen wir dann gemeinsam in meinem Bett und küssen uns. Wir genießen einfach die Nähe zum anderen. Meine Hand wandert an olis Hosenbund. Doch er versteift sich sofort. ,,Hey was ist los?" Frage ich den jüngeren leise.

,,ich bin noch nicht so weit...schlimm?" Fragt er beschämt.

Ich streichel seine Wange, ,,Nein überhaupt nicht wir lassen uns Zeit. Solange wie du willst. Ich warte auf dich weil ich dich liebe Oli." ich platziere einen Kuss auf seiner Stirn.

,,Ich liebe dich auch Flake.." erwidert er. Wir liegen eine Weile nebeneinander keiner sagt was. Es ist nur die wunderschöne Ruhe. Wir beide zusammen. Nur wir. Alleine. In der Ruhe. In der Nacht. Jedoch werden wir natürlich zu unserem Glück gestört. Till steht im Raum.

,,Ey wollt ih-" fängt er an. Doch als er uns zusammen aufeinander sieht grinst er. ,,Süß, wollt ihr mit zur Nachtwanderung kommen?" Fragt er leise. Wir beide überlegen kurz aber nicken dann. Wir ziehen uns an und gehen runter wo auch der Rest steht.

Zeitsprung im Wald:

Das knacken und generell der warme Wind und die Dunkelheit sind beängstigend aber Till war der Meinung wir müssen das machen.

Oli hält die ganze Zeit meine Hand. Er scheint ebenfalls Angst zu haben. Ein Blick zu Paul und Richard zeigt das gleiche Paul klammert sich an Richard. Wir sind auf jeden Fall nicht alleine in diesem Wald das wissen wir alle. Hier ist noch jemand. Oder noch etwas. ,,Pshht leute hier ist was hört mal." Sagt Till leise. Wir alle sind sofort leise. Es kommen Schritte näher viel näher. Und im Gras hört man es trotzdem. Ein lautes knurren.
Folgt. Und ein lauter schrei von Paul.

,,Scheiße das ist ein Wolf der hat mir in den arm gebissen!" Pauls Stimme ist Tränen erstickt und klingt richtig schmerzlich.

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Richard:

,,Paul ganz ruhig okay? Du musst noch eine Weile leise sein falls noch mehr Wölfe hier sind ja?" Flüster ich ihm leise ins Ohr. Ich ziehe mein Shirt aus und binde es um die Wunde damit es nicht noch schlimmer blutet.

Dann ziehen wir uns in eine verlassene Hütte zurück und ich ziehe Paul sofort in meine Arme. ,,shh morgen gehen wir zu einem Arzt du musst versuchen dich zu entspannen ja?" Ich streichel seinen Kopf. Sein schluzchen durchbricht die Stille.

,,Ey hast du nicht eine Krankenausbildung Schneider?" Fragt Till den Drummer. ,,Ja na klar lass mich Mal über die Wunde gucken ja?" Er kommt auf uns zu und bindet das Shirt ab. Er schaltet das Lämpchen an und guckt sich das an. Till reicht ihm den Verbandskasten und schon desinfiziert er die Wunde und bindet einen Verband drum. Paul weint dabei die ganze Zeit weil es so weh tut. ,,schon gut du hast es überlebt kleiner." Schneider kuschelt ihm durch die Haare. ,,Danke für eure Hilfe." Murmelt Paul. Dann schlafen wir alle irgendwie ein. Bis dieses knurren lauter wird und offensichtlich am Haus ist. Wir alle sind auf einmal ganz wach und aber alle ganz still. Wenn die Wölfe uns wittern gibt es Probleme den die Tür ist nicht dicht. Ich halte Pauls Mund zu daher er vor Angst die ganze Zeit Wimmert. Ich spüre seine heißen Tränen auf meiner Hand. Ich streichel neben bei seine Hüften um ihn wenigstens ein bisschen zu beruhigen. Die anderen Bandmitglieder gucken mit Mitleidigen blicken auf Paul. Till scheint seine Idee echt langsam zu bereuen und so schnell werden wir hier nicht raus kommen. Ein Blick aufs Handy. Es ist gerade Mal 23:44 und wir werden uns die ganze Nacht hier drinnen Rum schlagen. Das jaulen vor der Tür wird immer schlimmer und irgendwas kratzt an der Tür. Es wird nicht lange dauern bis die Wölfe oder der Wolf hier bei uns steht. Das scharren wird lauter. Und auch das jaulen. Es ist ein gruseliges jaulen. Paul in meinem Arm  wird immer unruhiger und die Tränen werden immer mehr.

Es vergehen Minuten und wir alle sind ganz ruhig. Außer Pauls schluchzen durchbricht ab und zu die Stille. Es ist so Herz zerreißend meinem lieben so zu sehen. Davon Mal abgesehen wurde er verletzt.
Aber daher er die Tetanus Impfungen erst alle bekommen hat kann ihm nicht viel passieren. Außer die schmerzen. Und das tut mir so unendlich leid. Ich konnte ihn nicht beschützen.

Letztendlich verstummt das jaulen und das scharren... Doch wie lange bis sie uns finden?

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Bissel Drama hier 😂

in euren Schatten || PaulchardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt