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Richard:

Der Blick ins Wohnzimmer ist ja Mal mehr als niedlich. Schneider liegt mit Paul zusammen auf'm Sofa. Auch wenn Paul mein Verlobter ist freue ich mich das er wenigstens zu einem gutes vertrauen hat. Es ist verständlich das die beiden sich mehr jetzt verstehen. Sie sind fast das gleiche durchgegangen. Zumindest mit den Drogen. Sie waren zusammen in der Klinik zusammen während des Entzugs. Also ist das Bild hier komplett verständlich.

Paul öffnet eine Weile später seine Augen und seine Aufmerksamkeit richtet sich auf mich. Er blickt mich etwas misstrauisch an. Er bewegt sich von Christoph weg und kommt auf mich zu. Er bleibt mit Abstand zu mir stehen und begutachtet mich.

Ich lasse ihn auch gucken. Er soll sich wieder an mich gewöhnen und auf keinen Fall Angst vor mir haben. Er streckt seine Hand nach mir aus und berührt mein Gesicht. Die geste ist sowas von niedlich. Und ich lasse ihn machen. Das ist der erste Körper Kontakt seit wir ihn wieder geholt haben nach der ganzen Entführung und allem.

,,Ist alles okay? Brauchst du was? Essen Trinken?" er blickt mich immer noch misstrauisch an. Er sagt nix und streichelt mein Gesicht weiter.

,,Gerade nicht." Sagt er leise. So leise das ich es kaum höre. Aber ich habe es trotzdem verstanden. ,,Wollen wir uns in den Wintergarten setzen?" er kommt mir hinter her gelaufen und zusammen setzen wir uns auf das große Sofa in dem riesen Glas Haus.

Paul sagt nix. Er schweigt. Das ist alles Natürlich mehr als verständlich. Aber irgendwie möchte ich das er sich mir  öffnet. Immerhin sind wir verlobt und ich liebe ihn.

,,Richard ich bin dir dankbar das ihr mich gerettet habt." Flüstert Paul wieder. Ein warmes Gefühl breitet sich in mir aus. Soll ich Paul jetzt umarmen? Oder soll ich ihn küssen? Oder beides. Ich entscheide mich erstmal gegen beides.

,,Paul, es ist selbstverständlich. Wir lieben dich und vor allem ich liebe dich. Ich brauche dich." ich greife nach seiner Hand. Er lässt die Berührung zu. Er umfasst mit seinen Fingern meine Hand. ,,Ich liebe dich auch Richard, aber du musst Verständnis haben ich habe solche Erfahrungen gemacht.." Murmelt Paul.

,,Paul ich werde immer Verständnis für dich haben. Und ja du hast scheiße erlebt. Aber ich bin für dich da um das mit dir zu verarbeiten." ich drücke seine Hand etwas fester.

,,Möchtest du vielleicht noch was essen fahren? Ich meine wir haben es zwar 2 Uhr nachts aber mac Donalds hat ja 24 Stunden offen. Hast du da Lust?' Seine jetzt so trüben Augen leuchten ein wenig auf. Ein Stück alter Paul kam gerade wieder.

Doch dann guckt er wieder misstrauisch als ob jemand ihm was tun würde. ,,Ehm okay können wir sehr gerne machen." Paul erhebt sich. Wir ziehen uns nur eine Strickjacke an daher es immer noch so ein schöner Anfang Sommer ist.

Wir steigen in mein Auto und ich fahre uns zu mac Donalds.

Dort angekommen Stellen wir das Auto ab und wir gehen zusammen rein. Vor der großen Auswahl an essen kann sich Paul gar nicht entscheiden.

,,Auf was hast du den Lust mein Prinz?", ,,Ein Happy Meal und du?" Seine Augen leuchten wieder so. Endlich ein Stück Normalität.

,,Ich nehme das gleiche wie du." Wir bestellen unser Essen. Natürlich habe ich ein anderes Spielzeug als Paul.

Aber ich wäre nicht sein Verlobter würde ich es ihm nicht geben. Es ist nix besonderes aber Paul freut sich dennoch über die kleinen Stofftiere mit den großen Augen. Er hat eine Giraffe und ich einen Pinguin. Und jetzt hat beides er.

,,Danke Richard" Paul gibt mir einen kurzen Kuss auf die Wange. Endlich da war es. Dieser Moment. Es war zwar nur ein Kuss auf die Wange aber er hat von alleine so reagiert.

Ich will ihn ja nicht zwingen.

,,na gerne wie nennst du die beiden denn?" Paul setzt einen überlegenden Blick auf. ,,Wie wäre es mit, Paul und Richard?" Lacht er. ,,Genau perfekt wie wir beide." Also beschlossene Sache. Die Namen der Stofftiere Richard und Paul.

Wir essen zusammen unser Essen und trinken unsere Capri Sonne. Und nachdem essen. Fahre ich noch eine Weile durch die Straßen. Paul wird beim Autofahren immer müde. Und dann nach dem Essen sowieso. Ein blick auf Paul. Er ist tatsächlich eingeschlafen und das schon nach 20 Minuten. Aber bei dem was er erlebt hat kein Wunder.

Als wir dann in unserer Einfahrt ankommen hebe ich ihn vorsichtig hoch und trage ich vorsichtig als wäre er aus Glas ins Haus. Ich trage ihn in mein Schlafzimmer auch um die anderen nicht zu wecken. Ich Decke Paul sanft zu und lege mich mit Abstand daneben. Nicht das Paul irgendwie Angst bekommt.

Zeitvorsprung.

Das ganze Haus wird von einem lauten krachen geweckt. Paul klammert sich sofort ängstlich an mich. ,,Shh nur die Ruhe mein Engel. Ich gehe Mal schauen ja?" Ich streichel seinen Rücken vorsichtig auf und ab. ,,Ja." Murmelt Paul. Er löst sich von mir und ich gehe nach unten und gehe schauen.

Tatsächlich sind Einbrecher im Haus. Aber Till ist die Sache schon am klären zwar nicht so erfolgreich wie man sieht den sie sind bewaffnet.

Ich beobachte das ganze aus guter Nähe und rufe die Polizei an. Die müssen uns unbedingt helfen.

Ich stelle mich dann neben Till und blicke die Männer vor mir an.

,,Habt ihr Probleme?" Frage ich. Und beim genaueren Hinsehen. Es sind Leute von Jack. Eiskalt läuft es mir den Rücken runter. Sie sind wegen Paul gekommen.

Ich gebe Till einen Stups und er versteht es sofort.

Panik.

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Was wird wohl passieren? Nehmen sie Paul wieder an sich?

in euren Schatten || PaulchardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt