Kapitel 45

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Ein paar Tage später bot sich mir die Gelegenheit. Rivera hatte das Apartment verlassen, um sich mit einem seiner „Geschäftspartner" zu treffen, und ich blieb allein zurück. Ich wusste, dass ich es nicht tun sollte, aber meine Finger kribbelten, meine Gedanken wirbelten und drängten mich dazu, Antworten zu suchen. Antworten auf all die Fragen, die sich in den letzten Tagen angesammelt hatten.

Ich stand auf und schlich durch das Wohnzimmer, mein Blick wanderte zu den Schubladen seines Schreibtischs. Die Tür zu seinem Büro stand einen Spalt breit offen. Mein Herz pochte laut in meiner Brust, als ich mich dem Raum näherte. Ich wusste, dass ich nicht hineinschauen sollte, dass ich mich damit in etwas hineinziehen könnte, das ich vielleicht nie wieder rückgängig machen konnte. Doch ich konnte nicht anders.

Langsam trat ich in das Büro und begann, die Schubladen zu durchsuchen. Mein Herz schlug bis zum Hals, während ich mich durch seine Sachen wühlte. Es dauerte nicht lange, bis ich auf etwas stieß, das meine Welt ins Wanken brachte. In der untersten Schublade, gut versteckt, lag ein kleiner, unscheinbarer Schlüssel. Ein Schließfachschlüssel.

Ich hielt den Schlüssel in meinen zitternden Fingern und spürte, wie eine Welle von Angst und Adrenalin durch meinen Körper rauschte. Was verheimlichte er vor mir? Was verbarg er in diesem Schließfach? War das die Antwort auf all meine Fragen?

Ich steckte den Schlüssel in meine Tasche und wusste, dass es kein Zurück mehr gab. Ich musste es herausfinden. Ich musste wissen, was Rivera wirklich plante.

Black Rose: The Bloom |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt