Kapitel 8
Jessica's POV
"Jessica? Komm, aufwachen!", höre ich eine bekannte Stimme, doch ich ignoriere sie. Ich sagte doch, ich bin ein Morgenmuffel.
Dieser jemand streicht mir etwas über den Rücken. "Komm, aufstehen. Wir wollten doch shoppen gehen", sagt die Person und ich erkenne, dass es Simon ist.
"Hmpf", sage ich nur, kuschle mich noch mehr in mein Bett und ziehe die Bettdecke über meinen Kopf. Doch plötzlich habe ich keine decke mehr.
"Hey!", maule ich rum, öffne die Augen, aber mache diese ganz schnell wieder zu, da es so hell in meinem Zimmer ist.
"Na, auch mal jemand wach?", höre ich Simon belustigt fragen.
Ich schmolle und drehe mich wieder von ihm weg. Ich will doch nur schlafen!
"Dann muss ich London halt alleine unsicher machen", sagt Simon und ich sehe ihn belustigt an.
"Du? London unsicher machen?", frage ich lachend.
"Hey, sei nicht so gemein zu mir! Weißt du, ich habe auch Gefühle!", schmollt jetzt Simon.
"Oooh, armer kleiner Simon!", lache ich weiter.
"Ja", meint er und schaut traurig zu Boden.
"Was kann ich nur machen, damit mein Kleiner wieder fröhlich wird?", frage ich lachend.
"Wenn du mir etwas vorsingst!", meint dieser sofort begeistert und ich schlucke.
"Das... ich... das... nein", stottere ich.
"Wieso nicht? Bitte, du hast so eine tolle Stimme!", sagt Simon enthusiastisch.
Ich schüttle nur den Kopf. "Habe ich nicht", murmle ich leise.
Simon schüttelt verzweifelt den Kopf. "Jessica, ich bin Musikproduzent, das ist meine Arbeit, das ist mein Job! Ich glaube, ich weiß, wovon ich rede! Bitte, Jessica, du hast so eine unglaublich tolle Stimme, wieso glaubst du mir nicht?!", fragt er verzweifelt.
Ich überlege kurz. "Weil ich es nicht kann."
Simon schaut mich eine Weile lang an und zieht mich dann schließlich in meinen Schlafklamotten aus meinem Zimmer.
"Simon... Was...? Wo gehen wir hin? Ich muss mich doch erst umziehen!", wehre ich mich, doch Simon hebt mich einfach hoch und trägt mich nach unten.
"Simon!", kichere ich, da ich ihn einfach nicht ernst nehmen kann. "Was wird das?"
"Das wirst du gleich sehen!", sagt Simon bestimmerisch und nach ein paar Sekunden stehen wir in dem letzten Musikzimmer. Das, das für Aufnahmen vorhergesehen ist.
"Wieso sind wir hier?", frage ich Simon.
"Du wirst etwas singen und ich nehme es auf. Dann siehst du schon, was für eine wundervolle Stimme du hast."
"Aber ich weiß doch gar nicht, was ich singen soll!", jammere ich. Ich will einfach nicht vor ihm singen.
"Warte, ich habe das perfekte Lied für dich!", ruft Simon aus und verschwindet aus dem Raum.
Ich setze mich verzweifelt auf den Hocker vor dem Mikrofon. Ich hätte gestern einfach nicht singen sollen. Dann wäre ich dieses Problem auch endlich los.
"Hier", sagt Simon, der eben durch die Türe wieder rein gekommen ist und mir einen Stapel Blätter hin hält.
"Und was ist das?", frage ich leicht genervt.
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Could there be a happy ending? #Wattys2016
FanfictionJessica Clambert. Ein 17-jähriges Mädchen wie alle anderen. Doch es gibt einen gravierenden Unterschied. Ihre komplette Familie wurde ermordet, als sie 10 war. Wieso? Das weiß keiner so genau. Sie wurde ins Waisenhaus gebracht und verbrachte dort 7...