Kapitel 18

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Kapitel 18

Jessica's POV

Nachdem ich den Verband um meinen Arm gemacht habe, weine ich noch mehr. Wieso habe ich das schon wieder getan? Ich habe es Simon doch versprochen!

Plötzlich klopft jemand an die Türe.

"Jessica?"

Niall. Schnell unterdrücke ich ein Schluchzen. Vielleicht denkt er dann, dass ich nicht hier bin!

Plötzlich schlüpft ein Schluchzer aus meiner Kehle. Mist!

"Jessica, mach bitte auf!", ruft Niall. Ich kann hören, wie verzweifelt er ist.

Ich schüttle den Kopf und lasse mich an der Wand auf den Boden sinken. Wieso bin ich nur so dumm und mache das ganze noch einmal? Simon wird mich hassen, wenn er es heraus findet!

Ich sehe, wie Niall immer wieder die Türklinke nach unten drückt, doch die Türe bleibt verschlossen. Hoffentlich kommt jetzt nicht Simon und tritt diese Türe ein, genauso wie meine Zimmertüre. Das wäre wirklich scheiße.

Ich höre, wie mehrere Leute in mein Zimmer trampeln. Oh nein, bitte nicht!

Erneut wird an die Türe geklopft. "Jessica, ich bin's, Simon. Mach bitte auf!", höre ich meinen Vater rufen.

Mit den Gedanken immer noch bei Jake, wie er mich verraten hat, schluchze ich weiter.

"Geht weg!", rufe ich mit brüchiger Stimme und schluchze einfach weiter.

Ich höre, wie die Jungs von One Direction draußen reden und denke einfach, dass Niall ihnen erzählt, wie ich in ihn geknallt bin und was danach passiert ist. Dann verlassen ein paar Leute mein Zimmer. Keine Ahnung, wie viele, oder wer, aber es ist mir auch egal.

"Jessica, bitte", höre ich Simon's Stimme. Er hört sich total verzweifelt an.

"Ich hab gesagt, geht weg!", rufe ich und schluchze kurz darauf wieder. Ich kann ihnen so einfach nicht unter die Augen treten.

Ich kann hören, wie plötzlich die Zimmertüre geöffnet wird und noch mehr Leute das Zimmer betreten. Noch mehr, als vorher gegangen sind.

Ich seufze und warte darauf, wen sie dieses Mal mitgebracht haben. Doch keiner versucht an der Türe zu klopfen oder auf mich einzureden. Das verwirrt mich ziemlich.

Plötzlich schwingt die Badezimmertüre auf und ich schaue sie geschockt an. Dann die Person, die davor steht. Lukas. War ja wohl klar, dass er Türschlösser knacken kann, oder?

Sofort stürmt Lukas auf mich zu und nimmt mich in den Arm. "Es tut mir so leid, Jessica", flüstert er in mein Ohr. "Wir wussten das nicht, dass er dich nur verarschen will. Das hat er uns gerade eben erst gesagt und uns gefragt, ob wir mitmachen wollen. Aber glaub mir, wir haben alle nein gesagt! Ich erkenne Jake nicht mehr. Er ist nicht mehr wie früher. Früher wäre ihm so etwas gar nicht erst in den Sinn gekommen!"

Ich schluchze noch mehr und merke, wie sich alle in meinem Badezimmer versammeln. Simon, El, Liam, Niall, Louis, Zayn, Harry, Jason, Theo, Jakob und Manuel.

Sofort kommt Simon zu mir. Lukas lässt mich zögernd los und sofort werde ich in Simon's Arme gerissen. Ich weine noch mehr.

"Shhhh, Kleines", sagt er und streicht mir behutsam über meinen Rücken. Dann hebt er mich hoch, trägt mich in mein Zimmer und legt mich auf mein Bett ab.

Ich rolle mich in meinem Bett zusammen und drehe allen den Rücken zu und schluchze weiter. Dann fällt mir auf, dass die anderen noch nichts wegen meinem eingebundenen Arm gesagt haben. Also verstecke ich meinen verletzten Arm unter meinem Körper und hoffe, dass es keiner gesehen hat.

Could there be a happy ending? #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt