Could there be a happy ending? #Wattys2016

Kapitel 41

Kapitel 41

Louis' POV

Sobald Niall auf Jake losgegangen ist, habe ich mich um Jessi gekümmert. Soweit ich das gesehen habe, war sie einfach nur froh, dass sich jemand um Jake kümmert und sie sich an jemandem festhalten kann. Deshalb habe ich sie auch sofort in meine Arme geschlossen.

Sie schluchzt schon seit mehreren Minuten, während die Jungs immer noch mit Jake diskutieren. Als Jake Niall geschlagen hat, war ich in der Versuchung, selbst zu ihm zu gehen und ihm das Gesicht zu polieren, doch wie ich mit Genugtuung bemerkt habe, hat das Zayn schon für mich übernommen. Schließlich hätte ich nicht von Jessica's Seite weichen können.

Kaum ist Jake aus der Türe verschwunden, kommt Niall zu uns herüber. Ich merke, dass der Schlag in den Bauch ziemlich schmerzhaft gewesen sein muss, doch für Jessica würde er alles über sich ergehen lassen. Das hat er uns vorhin zumindest gesagt.

Sobald Jessi bemerkt, dass Niall neben uns steht, schmeißt sie sich ihm in die Arme. Ich merke schon, dass sie gut bei ihm aufgehoben ist.

Niall bedeutet mir, dass ich mir ihre Krücken nehmen soll, während er das Mädchen auf seine Arme nimmt und zusammen mit ihr in ihr Zimmer geht.

Schnell folgen wir den beiden und beobachten sie. Sollte Jessica darüber reden wollen, wäre es besser, wenn wir alle hier wären. Schließlich wollen wir nicht, dass sie es ein zweites Mal erzählen muss. Doch wenn sie noch nicht darüber reden möchte, verschwinden wir natürlich.

Niall legt Jessi auf ihr Bett und steht nochmal kurz auf, um die Balkontüre zu schließen. Wieso ist die überhaupt offen?

Jessica hat sich in der Zwischenzeit auf ihrem Bett zusammengekauert und weint weiterhin. Doch sobald Niall neben ihr ist, klammert sie sich an ihn und vergräbt ihr Gesicht in seiner Brust.

Ich gehe kurz weiter in ihr Zimmer und lege die Krücken neben ihr Bett, dann bedeute ich den Jungs, mit mir das Zimmer zu verlassen.

"Wie hat es dieses Arschloch bloß geschafft, ins Haus zu kommen?!", regt sich Harry auf, sobald wir im Wohnbereich auf der Couch sitzen.

Ich schüttle nur den Kopf. "Ich habe keine Ahnung. Aber wir sollten leiser reden, ich möchte nicht, dass Jessica etwas davon mitbekommt."

Die anderen nicken zustimmend.

"Mich würde echt interessieren, wie er hier rein gekommen ist", murmelt Liam.

Ich nicke. "Das geht mir genauso. Aber solange Jessica es nicht erzählt, können wir nur darüber spekulieren."

"Sagt mal, wieso war die Balkontüre eigentlich offen?", fragt Zayn plötzlich.

"Meint ihr, er ist auf ihren Balkon gestiegen?", fragt Liam verwirrt.

"Möglich wäre es. Aber wenn die Balkontüre schon offen war, hätte Jessi es doch hören müssen, oder?", sage ich.

"Stimmt. Aber sie hat ihm ja auch nicht freiwillig die Türe geöffnet. Wie hat er es nur geschafft?", fragt jetzt Zayn.

Wir zucken alle mit den Schultern. Da müssen wir einfach warten, was Jessi zu erzählen hat."

"Sollen wir es Simon erzählen?", fragt plötzlich Liam.

Ich schüttle sofort den Kopf. "Nein. Wenn, dann muss sie es ihm selber erzählen, aber ich denke mal nicht, dass sie das möchte. Und das ist eigentlich so unbedeutend, dass es für Simon wahrscheinlich nicht mal sooo interessant wäre. Nicht so interessant, wie die Tatsache, dass die Mörder ihrer Familie immer noch hier in London ihr Unwesen treiben", erkläre ich.