Kapitel 77

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Kapitel 77

Jessica's POV

Er hilft mir. Jake hilft mir. Er hat es versprochen. Aber... Was, wenn er wieder gelogen hat? Wenn er es nicht ernst meint?

Nachdem er wieder gegangen ist, war ich also wieder einsam. Bis die Türe erneut geöffnet wird.

"Na, du?", grinst mich der Boss wieder an.

Geschockt sehe ich ihn an. Was macht er schon wieder hier?

Ich zapple wild in meinen Fesseln, doch es bringt nichts. Der Mann vor mir kommt einfach weiter auf mich zu, bis er direkt vor mir stehen bleibt. Mit seiner Hand streicht er meine Haare aus dem Gesicht. An sich eine ziemlich zärtliche Geste, wäre da nicht der Gedanke, dass dieser Mann meine Familie getötet hat und mich auch noch umbringen möchte.

Bevor ich weiter überlegen kann, holt er schon aus und schlägt seine Faust in meinen Magen.

Schmerzhaft keuche ich auf. Ich möchte mich zusammenkrümmen, damit es besser wird, doch ich kann nicht. Diese verdammten Fesseln!

"Tja, jetzt hast du nicht mehr so viel Freiraum, was?", grinst der Mann vor mir immer noch boshaft.

Wie immer schweige ich. Zu mehr bin ich auch nicht fähig, da mir teilweise noch die Luft zum atmen fehlt.

"Aber soll ich dir etwas verraten?", flüstert er leise, während er langsam das Tuch von meinem Körper nimmt. "Nicht mehr lange, dann bist du wieder bei deinem Daddy."

Geschockt reise ich meine Augen auf. Er will mich umbringen. Er will mich tatsächlich umbringen. Ich habe es bis jetzt noch nicht wirklich realisiert, aber jetzt bricht es wie ein Sturm über mich ein.

"Vorher werden wir aber noch unseren Spaß haben", grinst er wieder und mich überfällt der Ekel. Doch ich kann nichts dagegen unternehmen. Ich kann ihn nicht daran hindern, denn ich bin immer noch gefesselt.

Ich hoffe so sehr, dass Jake nicht gelogen hat und mir hilft. Ich will nicht sterben. Ich will doch so sehr zu meinen Freunden zurück! Zu Niall, zu Louis, Liam, Zayn und Harry. Aber vor allem zu Simon und Luke. Ich... Ich kann doch jetzt nicht einfach so sterben!

Bevor ich weitere Gedanken daran verschwenden kann, fängt der Typ vor mir schon an, sich komplett auszuziehen. Bis er nackt vor mir steht.

Ich verkrampfe mich. Nicht schon wieder. Ich habe vom vorherigen Mal immer noch Schmerzen. Und jetzt will er es schon wieder. Was bin ich denn? Eine Nutte, die jeder flachlegen kann? Anscheinend.

"Dieses Mal habe ich noch etwas anderes dabei", grinst er mich dreckig an. Dann hält er einen Gegenstand hoch, den ich noch nie gesehen habe.

Ängstlich beobachte ich ihn. Was wird das? Was hat er damit vor?

"Was ist das?", frage ich ängstlich.

"Ein Spekulum", grinst er.

Der Begriff sagt mir etwas. Und doch weiß ich nicht, was er damit anstellen wird.

Er grinst immer breiter, bis er sich schließlich auf Augenhöhe mit meiner Mitte begibt. Da meine Beine gespreizt sind, hat er einen ziemlich guten Ausblick, was mich richtig stört.

Plötzlich spüre ich etwas kaltes an meiner Haut. Als ich meinen Blick nach unten wende, erkenne ich, dass er das Spekulum an meiner Öffnung ansetzt und langsam nach innen gleiten lässt, was ziemlich schmerzhaft ist, da ich überhaupt nicht feucht bin. Dadurch reibt es einfach nur und tut weh.

Ich verkneife mir meine Schmerzenslaute und beobachte den Mann weiter. Zapple gelegentlich, da es so unangenehm ist, doch es bringt nichts. Er macht unbeirrt weiter.

Could there be a happy ending? #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt