Kapitel 72

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Hey Leute :) Am Anfang möchte ich euch nur kurz vorwarnen, gegen Mitte des Kapitels kommt eine etwas versaute Stelle. Wer solche Sachen über Sex nicht lesen möchte, kann dann aufhören zu lesen, ich schreibe dann noch kurz fett, wann es los geht :) Bis zum Ende kommt dann nichts neues und es ist auch nicht wichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte. Für die anderen, die es gerne lesen möchten... Verurteilt mich bitte nicht, ja? Es war das erste Mal, dass ich so etwas geschrieben habe und ich finde es grottenschlecht, aber besser hab ich es nicht hin bekommen :D So, genug geschrieben, dann wünsche ich euch mal viel Spaß beim lesen :)

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Kapitel 72

Jessica's POV

Ich werde bei dir sein, egal was kommt. Schließlich bin ich dein Vater. Immer.

Dieser Satz wiederholt sich pausenlos in meinem Kopf. Ich bin so froh, dass es ihm wieder gut geht. Ganz verziehen habe ich ihm die Sache zwar immer noch nicht, aber trotzdem ist er mein Vater. Mein Adoptivvater.

Nachdem wir kurz gesprochen haben, habe ich gleich einen Arzt geholt, der uns wieder nach Hause geschickt hat, damit sich Simon erholen kann. Ich war ziemlich enttäuscht, schließlich müssen wir morgen schon wieder weiter.

"Woran denkst du?", reißt mich Niall's Stimme aus meinen Gedanken.

"An Simon", seufze ich.

"Schlimm?"

Ich schüttle den Kopf. Wir haben es uns gemeinsam im Bett bequem gemacht, er auf dem Rücken und ich mit meinem Kopf auf seinem Bauch, ebenfalls auf dem Rücken. Geistesabwesend streicht er mir ab und zu durch die Haare.

"Ich bin nur so froh, dass es ihm gut geht", gebe ich zu. "Auch, wenn ich ihm immer noch nicht verziehen habe."

"Ich auch nicht", nickt Niall. "Aber trotzdem geht es mir wie dir. Es wäre schrecklich gewesen, wenn ihm etwas passiert wäre."

Ich überlege eine Weile, bis ich mich schließlich aufsetze.

"Was ist los?", fragt Niall sofort.

"Wo ist deine Gitarre?", frage ich ihn.

"Ähm... Im Koffer neben dem Schrank", sagt mein Freund leicht verunsichert. "Wieso?"

"Ich will dir etwas zeigen", antworte ich mit einem leichten Lächeln. Dann stehe ich auch schon auf und schnappe mir die Gitarre.

"Ich hab' einen Song geschrieben", erkläre ich jetzt. "Eigentlich ist er ziemlich traurig, aber er bedeutet mir echt viel. Ich hab' den jetzt noch niemandem gezeigt."

"Wie lange ist es denn her, dass du ihn geschrieben hast?", fragt mich mein Freund nach einer Weile lächelnd.

"Fünf Jahre", erkläre ich schüchtern und sehe zu Boden.

Als ich zu Niall sehe, merke ich, wie sehr er sich darüber freut, der erste zu sein, der dieses Lied hört. Und schließlich stimmt es auch. Zuvor habe ich mich nie getraut, jemandem etwas vorzusingen. Oder auch nur zu sagen, dass ich Songs schreibe. Aber jetzt ist es irgendwie leichter für mich. Seit mir Simon gezeigt hat, dass ich ziemlich passabel singen kann.

Ich fange an, mit der Gitarre ein paar Akkorde zu zupfen, bis ich schließlich wieder die richtige Melodie im Kopf habe. Dann fange ich an.

"I never told you how
How much you mean to me
What in the world I would do
I just never made it through to you
Oh, to you."

Could there be a happy ending? #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt