Kapitel 31
Harry's POV
Inzwischen ist schon eine halbe Stunde vergangen und wir wissen immer noch nicht, was jetzt genau los ist. Doch plötzlich rennen zwei Ärzte an Paul und mir vorbei und durch die Türe, durch die sie vorher Jessica geschoben haben.
Ich werfe Paul einen Blick zu, der ebenfalls ernst zu mir sieht.
"Das sieht nicht so gut aus", sagt er leise.
Ich reiße meine Augen geschockt auf. Ist das sein Ernst?! "Scheiße, wirklich?!", frage ich geschockt und sehe von Paul zu der Türe. Erneut. Scheiße, warum haben wir das nur gemacht?!
Paul nickt traurig und sieht dann ebenfalls zur Türe.
Ich versuche zwar still zu bleiben, doch irgendwann kann ich nicht anders, als aufzuspringen und unruhig vor der Türe hin und her zu laufen. Paul hat vorher noch die Jungs angerufen, dass wir hier bleiben, deswegen wissen die Bescheid, dass wir erst später oder morgen kommen. Aber mich beruhigt das nicht wirklich, wenn ich daran denke, dass Jessi da drin liegt und es ihr vielleicht momentan richtig scheiße geht.
"Harry, setz dich bitte wieder hin", höre ich Paul's Stimme.
Ich sehe zu ihm und schüttle den Kopf. "Ich kann nicht einfach ruhig da sitzen und warten."
"Aber mit deinem rumgelaufe stresst du mich", seufzt Paul.
"Tut mir leid", erwidere ich und setze mich wieder neben Paul. Doch kaum sitze ich, geht die Türe auf und ein Arzt kommt nach draußen.
"Mister Styles?", fragt er.
Sofort stehe ich wieder auf und sprinte zu ihm rüber. "Ja?"
"Sind Sie wegen Jessica Clambert hier?", fragt er mich weiter und ich nicke genervt. Der soll jetzt endlich sagen, was los ist!
"Okay. Also, Miss Clambert hat einige Verletzungen. Sie hat ein gebrochenes Bein, zwei gebrochene Rippen und wie man vielleicht schon gesehen hat, eine große Platzwunde am Hinterkopf."
"Und wie geht es ihr?", frage ich nervös. Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn es heißen würde, dass sie im künstlichen Koma liegt und die Möglichkeit besteht, dass sie nie wieder aufwacht.
"Sie schläft", erwidert der Arzt und lächelt mich an.
Ich atme erleichtert aus und merke erst jetzt, dass ich die Luft angehalten habe.
"Alles ist gut gelaufen und ihr könnt zu ihr gehen, wenn ihr möchtet."
Ich nicke schnell und folge dem Arzt. Paul läuft immer schön hinter mir.
"Wenn sie aufwacht, holt mich bitte, ja?", sagt der Arzt und Paul und ich nicken.
Dann verschwindet der Arzt und zusammen mit Paul betrete ich das Zimmer, vor dem wir stehen. Sobald ich drinnen bin, sehe ich zu dem Mädchen auf dem Bett.
Jessica sieht ziemlich blass aus und ihr Fuß ist eingegipst. Um ihren Kopf hat sie einen Verband und sie hat eine Infusionsnadel in ihrem Arm stecken.
"Ich rufe die anderen an und warte dann draußen, ja?", sagt Paul plötzlich.
Ich nicke. "Danke."
Sobald Paul aus dem Zimmer gegangen ist, schnappe ich mir den Stuhl, der in der Ecke steht und stelle ihn zu dem Bett. Dann setze ich mich darauf und beobachte Jessica. Sie sieht wirklich friedlich aus. nicht so wie vorher, als sie von dem Auto erfasst wurde. Apropos. Wer war das überhaupt? Ich glaube, keiner von uns hat sich das Nummernschild gemerkt. Mist! Aber wieso Jessica? War das geplant, ein Unfall oder einfach nur Zufall?
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Could there be a happy ending? #Wattys2016
FanfictionJessica Clambert. Ein 17-jähriges Mädchen wie alle anderen. Doch es gibt einen gravierenden Unterschied. Ihre komplette Familie wurde ermordet, als sie 10 war. Wieso? Das weiß keiner so genau. Sie wurde ins Waisenhaus gebracht und verbrachte dort 7...