Kapitel 24
Niall's POV
Wir konnten Jessica wirklich gut ablenken, als wir Flaschendrehen gespielt haben. Inzwischen ist es nämlich schon 18:00 Uhr und ich denke, es hat sie nicht so sehr mitgenommen, wie sonst. Außer, als sie die Erinnerungsstücke ihrer Eltern angesehen hat und dann in diese Schockstarre verfallen ist. Aber wie sie uns erklärt hat, war es das erste Mal, dass so etwas passiert ist. Und sie hatte ziemlich viele Flashbacks. Das hätte mich auch ziemlich hart getroffen.
Plötzlich klingelt es an der Türe und ich springe auf. "Essen!", rufe ich begeistert. Ja, ich habe richtig Hunger.
Schnell spurte ich an die Türe und öffne sie schwungvoll. Doch genauso schwungvoll, wie ich sie geöffnet habe, schließe ich sie wieder.
"Ach, verdammt!", rufe ich wütend aus und stapfe wieder nach oben.
Die anderen schauen mich verwirrt an. "Wie jetzt?", fragt Harry.
"Paparazzis", knurre ich und sehe wütend aus dem Fenster. Es waren nicht gerade wenige. Wie soll da der Pizzabote zu uns kommen und uns unser Essen bringen?
"Nicht ernsthaft, oder?", fragt jetzt auch Jessica genervt.
"Doch", seufze ich.
"Aber ich hab Hunger!", meutert sie und stellt sich neben mich ans Fenster.
Doch schon werden die Kameras nach oben zu uns gerichtet und schnell verschwinden wir wieder.
"Das ist doch nicht mehr normal, was die da machen!", sage ich wütend. "Erst der Vorfall am Krankenhaus, dass sie Jessica fest heben, und jetzt das. Sie belagern das Haus!"
Harry schüttelt den Kopf. "Ich weiß nicht mal, ob das erlaubt ist", seufzt er.
"Ich ruf mal Paul an", erwidert Liam und schnappt sich sein Handy. Dann verlässt er den Raum.
"Die werden immer unverschämter!", sagt jetzt Louis und ich nicke. Wie Recht er doch hat.
"Und das alles bloß wegen Fotos", erwidert Zayn kopfschüttelnd.
Plötzlich klingelt es erneut an der Türe.
"Sollen wir nachsehen gehen, ob es der Pizzabote ist?", frage ich.
Harry schüttelt den Kopf. "Der kommt da nie im Leben durch."
"Ich geh' nachsehen", höre ich plötzlich Jessica sagen.
"Nein!", rufe ich und springe an ihr vorbei. "Ich geh' schon."
"Wieso kann ich nicht gehen?", fragt das Mädchen beleidigt.
"Weil ich mich selbst schon schwer getan habe, die Türe zu schließen", lüge ich und hoffe, dass es nicht auffällt.
"Aber ich komme mit", sagt sie und ich nicke. Das ist das mindeste.
Zusammen laufen wir nach unten und ich sehe kurz zu ihr.
"Stell dich etwas hinter mich, ja? Sollten es Reporter sein, versteckst du dich. Von mir gibt es schon tausende Bilder im Internet, auf ein neues kommt es nicht mehr an. Aber von dir gibt es wahrscheinlich noch nicht viele, da kommen solche Bilder nicht gut an, finde ich."
Sie nickt und stellt sich hinter mich, doch mit ihrem Kopf sieht sie, wie ich, nach vorne.
"Bereit?", frage ich sie und merke, wie sie nickt.
Schließlich öffne ich die Tür und sehe, dass Paul vor mir steht. Schnell ziehe ich ihn nach drinnen und schließe die Türe.
"Gott sei Dank bist du da!"
DU LIEST GERADE
Could there be a happy ending? #Wattys2016
FanfictionJessica Clambert. Ein 17-jähriges Mädchen wie alle anderen. Doch es gibt einen gravierenden Unterschied. Ihre komplette Familie wurde ermordet, als sie 10 war. Wieso? Das weiß keiner so genau. Sie wurde ins Waisenhaus gebracht und verbrachte dort 7...