2.Kapitel

4.2K 328 35
                                    

Behind his mask - 2.Kapitel

2. Kapitel

POV Stegi

Ich ließ meinen Blick durch die Halle gleiten.
An der Seite standen hohe Säulen, an welchen sich scheinbar Porzellanrosenstöcke langranken sollten.
Ein künstlicher Marmorboden ließ den Raum edel wirken.
An der linken Seite entlang zogen sich große Fenster, rechts und geradeaus führten zwei große Treppen woanders ins Gebäude, vermutlich zu den Zimmern.

Ich musterte die verschiedenen Schüler.
Ich schloss für einen Moment die Augen.
Es tat weh so viele glückliche Familien zu sehen.
Überall waren sie.
Mutter, Vater, Kinder.

Ich wollte das nicht sehen.
Es schmerzte so sehr.

Mein Blick blieb an einem Jungen hängen, der als einziger mit mir alleine stand.
Er hatte kurze braune Haare und war relativ groß.
Bestimmt überragte er mich um einen ganzen Kopf.
Er wirkte muskulös und trainiert.
Bestimmt war er einer dieser übertrieben sportlichen Typen.
Aber eigentlich sah er ganz ... freundlich aus.

Vielleicht war er ja ganz nett.
Ich hoffte immer noch ein einen ennigermaßen guten Zimmermitbewohner.

Ich sah mich um, doch niemand schien auf den Jungen zu warten.
Er schien wirklich alleine hier zu sein.

Ich bemerkte, dass viele Leute immer wieder zu ihm rübersahen.
Immer wieder tauschte er Blicke mit einigen Personen aus.
Die meisten würdigte er aber keines Blickes.

Plötzlich drehte er sich um und sah mich direkt an.
Seine Augen überraschten mich.
Sie waren kalt.
Monoton sah er mich an.

Selbst aus der Entfernung konnte ich das bedrohliche spüren, dass von ihm ausging.
Seine Augen waren Braun.
Es waren viele verschiedene Brauntönen enthalten.
Irgendwie gefielen sie mir eigentlich.

Er zog die Augenbrauen an und warf mir einen herablassenden Blick zu.
Ich sah schnell weg.
Doch nicht ganz so sympathisch.

Schade eigentlich.

Ein Klatschen ließ mich herumfahren.
Eine Frau mittleren Alters war hereingekommen.
Sie trug ein mittellanges schwarzes Kleid und ebenfalls dunkle High-Heels dazu.
Eine dicke Kette hing um ihren Hals.
Ich würde sie Mitte 40 schätzen.

Sie räusperte sich kurz und sah dann mit einem aufgesetzten Lächeln in die Runde.
"Willkommen zurück im Internat Windstoht! Ich hoffe ihr hattet alle schöne Ferien. Wie immer werden die Zimmer teilweise neu zusammengewürfelt.
Ich rufe einfach auf, dann kommen beide nach vorne und holen sich ihren Schlüssel ab.
Also...." Sie holte eine lange Liste aus Ihren Unterlagen, "Luna und Melina," ich beobachtete, wie zwei Mädchen nach vorne gingen.
Sie lächelten sich kurz zu und waren schon als sie bei der Lehrerin ankamen in ein tiefes Gespräch vertieft. Vermutlich wollten sie zusammen in ein Zimmer gehen.
Luna hatte lange dunkle, fast schwarze Haare während Melina helle Haare hatte.

"Tobi und Henrik." Fuhr die Lehrerin fort. Immer mehr Zimmer wurden verteilt.
Ich hörte schon lange nicht mehr zu.
Plötzlich spürte ich einen leichten Ellenbogenstoß und würde zur Seite befördert.

Wütend blickte ich auf und sah den braunhaarigen Jungen, der mir vorhin schon aufgefallen war an mir vorbeigehen.
Er warf mir einen genervten Blick zu.
"Stell dich nicht in den Weg." Zischte er leise.
Ich zog die Augenbrauen zusammen.

Okay?
Der hält sich wohl für total cool.

"Tim und Rafael."  Hörte ich wieder die Stimme der Lehrerin, die sich verwirrt umsah.
"Ich bin doch da." Meinte der Braunhaarige mit einem entnervten Unterton. "Veni!"

Er brauchte nichtmal zu rufen.
Sofort drehte sich am anderen Ende der  Halle ein anderer Junge um.
Er lief rot an und lief dann schnell zu.... Tim oder Rafael?

"Freddie und Stegi". Hörte ich plötzlich meinen Namen. Ich sah auf.
Nahm meinen Koffer und lief zur Lehrerin.
Ein anderer Junge lächelte mir zu.

Wir holten den Schlüssel und liefen dann den Weg zum Zimmer entlang.
"Hey." Unterbrach Freddie nach einer Weile Schweigens.
"Ich bin Freddie."
Ich nickte und lächelte ihn vorsichtig an.
Er grinste.
Als ich nicht antwortete, wirkte er verwirrt.

"Du heißt Stegi, oder?" Ich nickte erneut.
Er lächelte leicht.
"Neu hier, nicht?" Erneutes nicken  meinerseits.

Er warf mir einen unsicheren Blick zu.
"Na dann." Murmelte er leise.
"Willkommen im Internat."

~Nicht jeder Mensch, den du triffst, ist so, wie es scheint.
Erst, wenn du hinter seine Maske blickst siehst du die echte Person.~

________

So. We gesagt hier noch das zweite Kapitel ❤️

Eure Meinung zu Tim?
Und zu Freddie?

Ich denke, es kann sich jeder denken, wer wer ist :3

Bis dann
~Drache ❤️

Behind his mask ~ StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt