26. Kapitel

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Behind his mask - 26.Kapitel





POV Stegi

Als ich aufwachte, fühlte ich mich immer noch müde.

Es war, als würden mehrere Tonnen Blei an meinen Augenliedern hängen und diesen nach unten ziehen, als würde mich eine imaginäre Kraft ins Bett drücken.

Ich wusste nicht, wie lange ich geschlafen hatte, bloß, dass ich mich trotzdem unendlich müde fühlte, als wäre es mir nicht möglich je wieder ein Körperteil zu bewegen.

Mit dem Aufwachen kamen auch die Schmerzen wieder.

Sie waren besser geworden, aber dennoch war mir nahezu jede Bewegung ein unangenehmes Unterfangen, dem ich am liebsten entgangen wäre.

Am ganzen Körper schien ich zu Zittern, mir war eiskalt.

Wie eine Schlange kroch eine Gänsehaut meinen Körper entlang, brachte meine Zähne zum klappern.

Fest presste ich diese zusammen, bemüht es zu unterdrücken.

In diesem Moment drang eine leise Stimme an mein Ohr.

Sie war tief und klang ruhig sowie gelassen, und doch war da dieser wütend-traurige Unterton.

Ich wusste nicht, ob ich durch Tim's Stimme oder von alleine wach geworden war, vielleicht war es einfach der Fakt, dass der Junge sprach, vor dem ich solche Angst hatte.

Kaum zu verstehen drangen seine leisen Worte an mein Ohr.

"Wisst ihr... Es gab da diesen Jungen. Er war toll, wirklich.

Damals kam er neu auf die Schule, wir waren sofort befreundet, wir verstanden uns einfach blendend.

Aber irgendwie..." Tim legte eine kleine Pause ein. Kurz spürte ich seinen Blick zu mir hinüber huschen.

"Es fühlte sich anders an, anders als jede Freundschaft, die ich zuvor gehabt hatte.

Wisst ihr, ich glaube ich muss euch etwas beichten."

Überrascht hielt ich inne.

War es das, was ich vermutete?

Vorsichtig Zwang ich mich meine Augen zu öffnen.

Das Licht brannte in meinen Pupillen, die Lieder fühlten sich an, als würden sie jeden Augenblick wieder zufallen.

Doch ich konnte nur Tim ansehen.

Ich lag nicht zu ihm gewendet, sondern auf der Seite, aber aus dem Augenwinkel konnte ich ihn betrachten.

Konnte sehen, wie er den Kopf leicht senkte, wie er seufzte, tief Luft holte.

Sein Blick glitt noch einmal durch den Raum, über die Wände, über die Fenster, meinen Schreibtisch.

Mein Gehirn schien auszusetzen, es war, als würde die Zeit still stehen, ich fühlte mich nicht im Geringsten fähig die Augen, obwohl sie sich so schwer anfühlten, zu schließen.

Die Augen den Braunhaarigen weiteten sich einen kurzen Augenblick erschrocken, als er mich da so mit offenen Augen liegen sah, ehe die übliche Kälte hineintrat.

"Du bist wach."

Alleine dieser nüchterne Satz jagte mir einen eiskalten Schauer über den Rücken.

Er hatte ohne jegliche Emotionen gesprochen.

Da war keine Zuneigung, kein Mitleid, keine Trauer, ja nichtmal Hass, Wut oder Kälte.

Behind his mask ~ StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt