~ Bitte Notitz am Ende lesen. ~
Behind his mask - 34.Kapitel
POV Stegi
Als der nächste Tag versprach ein relativ sonniger und warmer Freitag zu werden, war ich erleichtert. Nicht, weil die Sonne scheinen würde und auch nicht, weil es für die Jahreszeit mehr oder weniger warm werden sollte, sondern, weil es ein Freitag war.
Weil ich wusste, dass ich Tim am Wochenende grundsätzlich am Besten aus dem Weg gehen könnte.
Gestern Abend war ich erst gegen elf (also genau genommen nach Ausgangssperre) zurück gewesen, Tim hatte schon geschlafen. Normalerweise schlief er nie vor zwölf, aber an diesem Abend hatte er seelenruhig in seinem Bett gelegen.
Ich schüttelte leicht den Kopf und lenkte meine Gedanken lieber auf den heutigen Tag.
Meinen Wecker, den ich per Kopfhörern klingeln ließ, läutete seit einiger Zeit grundsätzlich eine halbe Stunde vor dem von Tim, einfach aus dem Grund, damit ich bereits aus dem Zimmer war, wenn er aufwachte.
Ich blickte kurz zu jenem hinüber und seufzte kurz.
So, wie er dalag könnte man meinen er sei die harmloseste Person der Welt. Er hielt seine Decke fest umklammert und hatte sein Gesucht halb darin vergraben, sodass nur noch seine Augen herausguckten. Die Beine hatte er angezogen, die Hände dicht am Körper.Irgendwie sah es verdammt süß aus, wie er so dalag.
So, als würde man ihn am liebsten einfach küss-
Wütend biss ich mir auf die Lippe, ich dürfte so nicht denken.
Erstens war ich mir über meine Sexualität noch immer nicht im Klaren, zweitens hatte ich Jay und drittens: Er war immer noch Tim.Schnell huschte ich ins Bad, führte meine Morgenroutine durch und schlüpfte so lautlos wie möglich aus Tim's und meinem Zimmer.
Der Tag verlief tatsächlich auffällig unauffällig. Tim schien mich nicht einmal zu beachten, im Gegenteil. Vielmehr schien es, als würde er mich absichtlich ignorieren, als würde er mir aus dem Weg gehen.
Mir war nur komplett schleierhaft, warum er das tun sollte, immerhin hätte er allen Grund nach meiner Ansprache vor einigen Tagen noch wütender auf mich zu sein.
Trotzdem war ich natürlich erleichtert darüber, dass ich seit diesem Tag keinen Schlag einstecken hatte müssen.
Ich machte mich gerade auf den Weg von der letzten Unterrichtsstunde zur Mensa, als mich jemand gegen die Wand drückte und mir gleichzeitig den Mund zuhielt. Erschrocken stieß ich ein seltsames Geräusch aus und blickte in die kalten Augen der Person, die mir gegenüberstand, Tobi.
Jener sah sich kurz um, ehe er mich nach einigen Sekunden schnell losließ. Verwirrt sah ich ihn an.
"Komm mit." Meinte Tobi emotionslos in diesem Moment und griff nach meinem Arm.Angst stieg in mir auf, was, wenn er mich zu Tim bringen wollte, damit dieser mich verprügeln konnte?
Stumm lief ich hinter Tobi her, denn wenn ich eines in der Zeit im Internat gelernt hatte, dann, dass man nie weglaufen sollte, denn man würde es in jedem Fall in dreifacher Portion beim nächsten Mal zurückbekommen.
Tobi rannte fast durch die Gänge und überrascht hielt ich inne, als er vor einem der vielen Zimmer stehen blieb und einen Schlüssel aus der Tasche zog. Er schloss auf und bedeutete mir ihm hinein zu folgen, auch, wenn mir bei dieser ganzen Altion alles andere als wohl war.
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Behind his mask ~ Stexpert
FanfictionStexpert-SchulFanfiction. In einem Internat. Beliebt und Unbeliebt. 'Anführer' und Mobbingopfer. Alles und Nichts. Zukunft und Vergangenheit. Was machst du, wenn du alles verloren hast? Wenn du die Person verloren hast, die dir am meisten bede...