24.Kapitel

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Behind his mask - 24.Kapitel






POV Tobi


Seufzend lehnte ich mich gegen die Wand.

"Findest du ja nicht irgendwie auch, dass Tim sich seltsam verhält?" Fragte ich leise und sah zu meinem besten Freund Rafi, welcher neben mir auf dem Bett saß.

Angesprochener drehte den Kopf und runzelte leicht die Stirn.
"Wie meinst du das?"

Ich biss mir auf die Unterlippe.
"Naja, gegenüber Stegi. Das komplette halbe Jahr hat er ihn ja gehasst und nach der Woche, wo wir beide und so ziemlich alle anderen weg waren....", ich seufzte leise, "naja, irgendwie ist er seitdem anders. Nicht mehr so... ja... aggressiv gegenüber Stegi und so..."

Verwirrt hob Rafi eine Augenbraue.
"Er verprügelt ihn doch fast täglich und macht sich über ihn lustig. Ich habe eher das Gefühl, dass er noch aggressiver ihm gegenüber geworden ist. Ich meine hast du Stegi mal angesehen?! Er wird quasi bleich, sobald er Timbo sieht und starrt ihn dann immer komplett ängstlich an."

Ich zuckte leicht mit den Schultern.
"Ja, vielleicht hast du recht... Aber irgendwie werde ich ja das Gefühl nicht los, dass da irgendwas passiert ist, als wir nicht da waren."

Rafi grinste mich leicht von der Seite an und legte mir einen Arm um die Schultern. "Ach komm, mach dir mal keine Gedanken. Mit Tim ist schon alles okay."

Ich nickte leicht, während ich versuchte das sanfte Kribbeln zu ignorieren, dass sich ausbreitete, als Rafi seinen Arm um mich legte.

So richtig glauben, dass mit Tim wirklich alles okay war, wollte ich jedoch nicht.

Irgendwas beschäftigte den Braunhaarigen schon seid Rafi und ich aus den Ferien zurückgekommen waren.

Er sah Stegi irgendwie immer so... anders an. Sein Blick war immer etwas nachdenklich und erst, wenn der Blonde seinen Blick bemerkte, hasserfüllt.

Generell hatte ich nie verstanden, wieso Tim so einen Hass gegen Stegi hatte.

Klar, er war schon seid ich ihn kannte jemand gewesen, der eher mal zuschlug, auch wenn ich mir ziemlich sicher war, dass er das nicht immer gewesen war.

Wenn wir zu dritt oder generell unter uns waren, waren wir aber alle anders.
Keiner von uns war mehr der, der er sonst zu scheinen schien.

Keiner mehr der Schläger, Badboy, Mobber.

Vielleicht war genau das der Grund, weswegen wir so gut befreundet waren.
Wir alle hatten eine Geschichte hinter uns, die nichtmal wir gegenseitig zu 100% kannten, aber wir wussten alle, dass das vielleicht ganz gut so war.

Als Tim, Rafi und ich gleichzeitig an die Schule kam, kannten wir uns noch nicht. Durch einen Zufall gab es nicht genügend Zimmer und so kamen wir zu dritt ins ein Zweier-Zimmer.

Schnell merkten wir, dass wir etwas gemeinsam hatten; Vor Unbekannten waren wir komplett anders, als unter Freunden.

Seid dem Tag, wo ich von einem Jungen beleidigt wurde und daraufhin Rafi und Tim auf ihn losgingen, hatten wir sowas wie einen unausgesprochenen Pakt.

Waren wir zu dritt, waren wir wir, aber war noch jemand anders dabei, konnte niemand sehen, wer wir wirklich waren. Somit hatten wir uns zu dritt den 'Schläger-Ruf' aufgebaut.

Tim hatte im "öffentlichen" Auftreten ein wenig die Rolle des Anführers übernommen.

Meistens war es so, dass er entschied, wer uns gefährlich werden konnte, dass er die Opfer bestimmte.

Behind his mask ~ StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt