14.Kapitel

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Behind his mask - Kapitel 14


POV Stegi

Und mit einem Mal war es, als würde alles in Zeitlupe vergehen.
Ich blickte in seine nussbraunen Augen und ein Glücksgefühl überkam mich.

Es tat plötzlich so gut zu wissen, dass er hier war, so gut zu wissen, dass ich nicht mehr alleine war.

Ich lächelte und lief los.

Die Bodyguards ließen mich, nach einem Nicken seinerseits, zu ihm durch und ich sprang ihm förmlich in die Arme.
Er schloss seine Arme hinter meinem Rücken und drückte mich fest an sich.
Ein glückliches Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus.

Wie lange kannten wir uns jetzt schon?
Bestimmt fast drei Jahre.
Er kannte mich ja schon fast seid dem... Unfall.

Ich spürte, wie sich mein bester Freund aus der Umarmung löste und mich besorgt musterte.
"Hey." Flüsterte er schließlich.
"HallO." Antwortete ich so leise, dass nur er es hören konnte.

"Ist alles gut?" Fragte er, woraufhin ih nur nicken konnte.
Mein Herz schlug aufgeregt gegen meine Brust.

"Wieso... Wieso bist du hier?" Ich lächelte unsicher.
Er grinste leicht.
"Ich wollte dich nochmal endlich sehen, bevor ich ein Jahr weg bin."
Ich spürte, wie sich ein fröhliches und zugleich trauriges Lächeln auf meinen Lippen ausbreitete.
"Danke." Antwortete ich leise flüsternd, woraufhin Palle mich nur angrinste.

Er wandte sich zu Annabell.
"Mum, Stegi und ich gehen jetzt, ja?" Seine Mutter drehte sich zu ihm um und und musterte uns lächelnd.
"Ach, du bist dann Stegi?" Fragte sie mit einem warmen Ton in der Stimme.
Ich nickte unsicher.
"Ich bin Annabell, die Mutter von Partick, freut mich."
Ich ergriff ihre ausgestreckte Hand und schüttelte sie.

Da soll mir noch mal jemand sagen, Schauspieler seihen aufgeblasene und äußerst arrogante Menschen.
Jenes konnte ich mit dieser Belegung eindeutig widerlegen.

"Ist es denn okay, wenn Patrick eine Woche bei dir schläft? Der Schulleiter hat zwar 'ja' gesagt, aber ist das denn für dich überhaupt okay?" Sie sah mich fragend an.
Ich nickte bloß erneut.
Ein erleichterter Ausdruck machte sich auf ihrem Gesicht breit.
"Na dann." Annabell machte eine ausladende Handbewegung.

Palle grinste mich an.
Ich blinzelte ein paar mal unsicher und lief dann los.
Ich lief vor meinem besten Freund durch die Menge der Schüler. Ich konnte spüren, dass er dicht hinter mir lief und irgendwie war es beruhigend.
Fast automatisch bildete sich vor meinem besten Freund und mir eine Gasse.

Die Schüler deuteten fragend und tuschelnd auf uns.
Viele warfen mir eifersüchtige oder missbilligende Blicke zu, doch ich ignorierte sie so gut wie es ging.
"Soll ich nicht den Koffer nehmen?" Fragte ich Palle leise, damit es Niemand anders hören konnte.
"Geht schon." Antwortete er lächelnd.
Trotzdem nahm ich ihm den Rollkoffer ab.
Palle verdrehte die Augen. "Wieso fragt du dann überhaupt?"
Ich lache leicht auf.
"Gute Frage eigentlich."

"Wieso hast du eigentlich nie erzählt, dass Annabell Glorylin deine Mutter ist?"
Patrick sah mich entschuldigend an.
"Naja... Ich wollte ungerne über das Thema Eltern sprechen, weil.... Naja, du weißt schon. Und außerdem hasse ich es, wenn mich die Leute als berühmten Sohn von einer Schauspielerin abspeichern. Ich will nicht wie jemand besonderes behandelt werden und nur gemocht werden, weil ich bekannt bin, weißt du?"
Ich nickte leicht. Klar, verständlich. Würde ich vermutlich genauso machen.
Dankbar sah ich ihn an.
Mein bester Freund grinste zurück.

Behind his mask ~ StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt