15.Kapitel

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{Für den Fanclub. Wer gemeint ist, wird es wissen. :3}

Behind his mask - 15.Kapitel

POV Stegi

Irgendwie war der Tag viel zu schnell vorbei gegangen.
Palle lag inzwischen in Meinem Bett und ich auf der Isomatte.

Sehr viel passiert war nicht mehr.
Außer, dass Tim irgendwie.... Nett? Gewesen war.

Ich seufzte leise.

Patrick sah auf und blickte mich direkt an. "Alles gut?"
Seine Worte waren kaum mehr ein Flüstern, doch ich verstand sie trotzdem deutlich.
"Alles gut, ich denke nur nach." antwortete ich ebenso leise, woraufhin
Palle leicht nickte und dann gähnte.
"Sorry, ich bin voll müde." Er grinste mich entschuldigend an.
"Ist doch kein Problem. Schlaf ruhig."
"Na gut, Gute Nacht, Stegobert."
"Nacht." Antwortete ich leise.

Mein bester Freund drehte sich zur anderen Seite und schon kurz darauf könnte ich seinen gleichmäßigen Atem hören.

Ich wälzte mich von einer Seite auf die andere.
Schlaflos lag ich da.
Starrte an die Decke.
Starrte nach draußen.
Ich wagte einen vorsichtigen Blick zu Tim.
Unsere Blicke kreuzten sich.
Eine leichte Gänsehaut breitete sich in Windeseile auf meinem Körper aus.

Seine braunen Augen blickten mich irgendwie fragend an.
Sie wirkten nicht ganz so hasserfüllt wie sonst.
Und irgendwie tat es gut ihn endlich ansehen zu können ohne gleich einen Schlag zu kassieren.

Aber vermutlich würde das sofort wieder aufhören, sobald Palle weg war.
Ich seufzte erneut fast lautlos.
Den brennenden Blick des Braunhaarigen konnte ich deutlich auf mir liegen spüren.
Ich sah wieder unsicher zu ihm.

Seine braunen Augen schienen mich aus der Dunkelheit anzufunkeln.
Nervös probierte ich ein Lächeln.

Und irgendwie, auch wenn er das wohl nicht wusste, was dieses eine Lächeln ein Zeichen dafür, dass ich ihn nicht hasste.
Ich lächelte selten.
Und noch viel seltener war das Lächeln echt.

Aber er hob bloß die Augenbrauen an.
Er lächelte nicht zurück.

Natürlich nicht.

Was hatte ich denn auch erwartet?!

...

Irgendwann musste ich wohl eingeschlafen sein, denn am nächsten morgen wurde ich davon wach, dass sich zwei Personen im Zimmer angeregt unterhielten.
Ich schlug die Augen auf und bemerkte Tim und Palle, welche sich auf dem Bett von Tim niedergelassen hatten und über irgendwas unglaublich spannendes zu sprechen schienen.

Eine Weile lang lauschte ich bloß ihren Stimmen.
Irgendwie tat es gut beiden einfach so zuhören zu können.
Tim's Stimme war im Gegensatz zu Patricks Mega tief.
Aber wahrscheinlich war der Unterschied zu meiner noch viel größer.

Tim's Stimme war mir irgendwie so viel fremder als Palles, aber trotzdem gleichzeitig so unglaublich vertraut.
Palles erinnerte mich an ein Gefühl der Freundschaft, der Geborgenheit, der Vertrautheit.

"Stegi? Bist du wach?" Fragte Palle plötzlich.
Ich drehte mich zu ihnen um, öffnete die Augen und nickte leicht.
Mein bester Freund lächelte sanft und auch Tim lächelte mir nachdenklich zu.

Ich hielt in der Bewegung inne.

Meine Augen verweilten auf dem Größeren.
Seine Lippen zierte tatsächlich ein kleines Lächeln.
Es war so minimal, dass man vermuten könnte, dass es nur eine komische Mundbewegung war, so winzig, dass es war, als würde ein einziger noch so kleiner Windhauch es wegwischen können. Trotzdem war ich mir für einen Moment sicher gewesen, dass er gelächelt hatte.

Behind his mask ~ StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt