30.Kapitel

2.8K 240 379
                                    




Behind his mask - 30.Kapitel


POV Stegi

Ich musste eingeschlafen sein, denn ich fuhr irgendwann aufgrund von lauten Schritten hoch.

Alleine an der schwere und der Art der Schritte konnte ich schon erkennen, dass es nicht Tim war, der in mein Zimmer kam.

Verwirrung überkam mich.

Wer sollte sonst ins Zimmer kommen, wenn Tim nicht da war?

Was, wenn jemand kam um mich in Ruhe fertig machen zu können?

Als sich jemand an meiner Bettkante niederließ, riss ich panisch die Augen auf.

Im ersten Moment konnte ich nichts sehen, ich blickte in pure Schwärze.

"Sht", flüsterte jemand neben mir. "Alles gut."

Die Stimme war angenehm, irgendwie kam sie mir bekannt vor, aber ich konnte nicht sagen, woher.

Meine Augen brauchten einige Sekunden um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen.

Das erste was ich dann sah, waren strahlend dunkelblaue Augen, die mich anzulächeln schienen.

Jay.

Hallo, formte ich mit den Lippen und schickte dem Schwarzhaarigen ein kleines Lächeln.

Dieser grinste zurück. "Hey. Tut mir leid, habe ich dich geweckt?"

Schnell schüttelte ich den Kopf, obwohl er das getan hatte.

Aber bei ihm war es mir egal.

Eine Weile lang sahen wir uns bloß an.

Keiner wollte den Blick vom Anderen abwenden.

Nach einer Weile erhob Jay wieder die Stimme.
"Ich habe gehört, dass ein Junge ohnmächtig geworden ist, nach einigen Nachforschungen habe ich erfahren, dass es jemand aus diesem Internat war. Angeblich ein kleiner Blonder Junge. Das warst du, oder?"

Zögernd nickte ich. Was, wenn ihm jemand erzählt hatte, wie wenig ich aß? Er würde mich für einen Freak halten!

"Wie geht es dir?" Fragte der Andere weiter, woraufhin ich den Kopf leicht hin und her wiegte und bestmöglichst lächelte. 

Jay schien in der Dunkelheit die Fälschung nicht herauszusehen, oder er merkte, dass ich nicht darüber reden wollte, zumindest beließ er es dabei.

"Aber", Jay musste kurz Grinsen, "du bist nicht etwa wegen meiner Nachricht ohnmächtig geworden?"

Ich musste ebenfalls grinsen, als ich an das letzte aus unserem Chat dachte 'Weil ich dich süß finde.'

"Ich weiß, es ist vielleicht ein wenig komisch, dass ich komme. Immerhin kennen wir uns erst seid einem Tag... Aber... Irgendwie habe ich mir Sorgen gemacht."
Jay lächelte mich unsicher an und selbst ohne Licht könnte ich den leichten Rotschimmer sehen, der sich über seine Wangen zog.

Süß.

Als Antwort grinste ich bloß leicht.

Jay wirkte erleichtert.
"Willst du lieber schlafen? Immerhin hast heute ziemlich viel durch gemacht."

Ich schüttelte den Kopf, musste aber gleichzeitig gähnen, was meine Aussage nicht gerade bekräftigte.

Der Schwarzhaarige musste Lachen und bei seinen Tiefen, schönen Lachen jagte mir ein winziger Schauer den Rücken hinab.

Behind his mask ~ StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt