Behind his mask - 29.KapitelPOV Stegi
Sofort wurde ich von den kalten Wassermassen umschlossen.
Augenblicklich durchströmte mich eine Kälte, das Wasser war wie kleine Eiskristalle, die sich überall auf meine Haut zu setzen schienen.
Um mich herum war es dunkel, nur über mir konnte ich Licht ausmachen.
Ich musste locker zwei Meter unter der Wasseroberfläche sein.
Gedämpft drangen die Stimmen meiner Mitschüler zu mir herab, sie hatten aufgehört zu Lachen, schienen sich aber dennoch am Brunnen zu befinden und über irgendwas zu unterhalten.
Die Kleidungsstücke hingen nass und schwer an meinem Körper, schienen mich immer weiter nach unten ziehen zu wollen.
Mein Gehirn schien wie leergefegt, ich war nicht fähig nachzudenken.
Der einzige Gedanke, der mir in diesem Moment kam, war wirklich unpassend. Ich dachte nur daran, dass es ja gut gewesen war das Handy auf der Brunnenkante abzulegen, sodass es jetzt noch lebte.
Ich spürte nur die eisige Kälte um mich herum, spürte den Luftmangel, der sich anbahnte, die Dunkelheit um mich herum.
Ich wollte nach Luft schnappen, doch stattdessen nahm ich, natürlich, einen Schwall Wasser in den Lungen auf.
Ich verschluckte mich, mein Körper schien sich zu krümmen, ich hatte das Gefühl zu ersticken.
Meine Lungen zogen sich zusammen.
Ich sah nochmal nach oben.
Die Stimmen waren inzwischen verstummt und drei der Jungen hatten sich über den Brunnen gebeugt und schienen fast schon ein bisschen besorgt hinabzuschauen.
"Was, wenn er nicht schwimmen kann?" Hörte ich gedämpft die Stimme von Noah zu mir durchdringen.
"Wäre das so schlimm?" Henriks Lachen klang falsch.
"Er kann schwimmen." Meldete sich eine dritte, tiefe Stimme zu Wort.
Tim.
Und natürlich, ich konnte Schwimmen.
Wir waren zusammen im Schwimmbad gewesen, er hatte mich schwimmen sehen.
"Wieso kommt er dann nicht einfach hoch?" Fragte Anton.
"Ich weiß es nicht." Vernahm ich wieder Tim's Stimme und sah, wie er sich weiter über den Brunnen beugte, vermutlich um etwas erkennen zu können.
Und in dem Moment fanden meine Augen seine.
Er schien mich nicht zu sehen, aber ich meinte leichte Besorgnis in seinen Augen zu erkennen.
Und vielleicht war es das, was mein Gehirn wieder dazu brachte anzuspringen.
Verzweifelt begann ich meine Beine zu bewegen. Ich strampelte und machte große Schwimmzüge.
Die Luft in meinen Lungen wurde immer weniger, ich hatte das Gefühl jemand würde mir die Kehle zudrücken.
Und dann erreichte ich die Oberfläche.
Kühle Luft empfing mich und ich schnappte mehrmals nach Luft.
Mein Körper zitterte und meine Zähne klapperten unerbittlich aufeinander.
Die Jungen nickten sich kurz zu und gingen dann vom Brunnen weg.
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Behind his mask ~ Stexpert
FanfictionStexpert-SchulFanfiction. In einem Internat. Beliebt und Unbeliebt. 'Anführer' und Mobbingopfer. Alles und Nichts. Zukunft und Vergangenheit. Was machst du, wenn du alles verloren hast? Wenn du die Person verloren hast, die dir am meisten bede...