Behind his mask - 22.KapitelPOV Stegi
Als der Sportunterricht vorbei war, setzte ich mich wieder auf eine der Bänke und winkelte meine Beine an.
Ich legte meinen Kopf auf den Knien ab und seufzte leise.Verzweifelt versuchte ich das flaue und unangenehme Gefühl in meinem Magen zu unterdrücken.
Es war ein schmerzvolles Pochen, stechend wie kleine Messer und gleichzeitig liefen mir kalte Schauer den Rücken hinab.Ich kannte das Gefühl.
Es war nichts komplett neues für mich, irgendwie eine Mischung aus Enttäuschung, Trauer, Angst und es war gleichzeitig, als würde ich jemanden vermissen.
Ich hatte es damals gespürt, bei Mia, bei Mum.
Fest presste ich die Lippen aufeinander und versuchte das Gefühl einfach zu ignorieren. Es würde schon wieder weggehen, da war ich mir sicher.
Als ich einen brennenden Blick auf mir spürte, hob ich den Kopf leicht an.
Die Umkleide hatte sich komplett geleert, alle bis auf einen Schüler waren hinausgegangen.Tim stand in der Tür, seine Tasche locker über die Schulter gehängt, die Haare waren verwuschelt.
Und ohne es gerne zugeben zu wollen, sah er in diesem Moment einfach so unfassbar süß aus.
Ich biss mir leicht auf die Unterlippe und erstarrte unter seinem Blick, als seine braunen Augen meine blaugrünen fanden.
Kurz sah er so verletzlich aus, ich meinte in seinem Blick etwas entschuldigendes und vielleicht auch verzweifeltes sehen zu können. Er öffnete den Mund, als wolle er etwas sagen, doch dann wandte er sich ab und schloss die Tür hinter sich.
Ich seufzte auf.
Langsam zog ich mir mein Shirt über den Kopf.
Ich warf einen vorsichtigen Blick auf meinen Oberkörper.Abgesehen davon, dass er nicht gerade sehr trainiert war, zierten ihn blaue, langsam zurückgehende Flecken, Narben von nicht komplett verheilten Tritten oder Schlägen zogen sich über die Magengegend hin zur Brust.
Mochte er mich deswegen nicht?
Hatte er mich oberkörperfrei gesehen und sich zu sehr vor mir geekelt?
Vielleicht wollte er deswegen nichts mehr mit mir zu tun haben.
Erst jetzt fiel mir auf, dass er, als er sich entschuldigt hatte, keinen Grund für seinen Hass genannt hatte.
Und hierbei konnte mein Körper nicht der Grund sein.
Er hatte mich, so weit ich wusste, nämlich noch nie ohne Shirt gesehen.Ich schüttelte den Kopf leicht, um die Gedanken loszuwerden, rappelte mich auf und lief so schnell ich konnte über den Schulhof und in Richtung der Ecke des Hofes, wo ich die Pausen verbrachte, solange ich nicht auf den Toiletten war.
Ich holte Zeichenblock und Stift hervor, ließ mich auf den kalten Boden sinken und begann an meinem momentanen 'Hauptbild' weiterzuzeichnen, als ich plötzlich von einem Lauten Ruf unterbrochen wurde.
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Behind his mask ~ Stexpert
FanfictionStexpert-SchulFanfiction. In einem Internat. Beliebt und Unbeliebt. 'Anführer' und Mobbingopfer. Alles und Nichts. Zukunft und Vergangenheit. Was machst du, wenn du alles verloren hast? Wenn du die Person verloren hast, die dir am meisten bede...